Top Blade Steak mit Gremolata ist ein einfaches, aber doch raffiniertes Gericht vom Grill. In diesem Rezept zeigen wir dir, wie man das Flat Iron Steak perfekt zubereitet und servieren dazu eine selbstgemachte Gremolata mit frischer Petersilie, Knoblauch und Zitrone.
Top Blade Steak mit Gremolata
Der Hauptdarsteller von diesem Rezept ist natürlich das Top Blade Steak. Es wird auch Oyster Blade (in Australien), Flat Iron oder Schulterscherzel genannt. Es wird aus dem Schildstück der Rinderschulter geschnitten und ist in Deutschland bisher kaum bekannt. International auch Shoulder Top Blade genannt, lässt sich das zarte Schildstück auf vielerlei Art verwenden. Als rechteckiger, flacher Zuschnitt nach dem Entfernen der starken Mittelsehne war dieser Teil des Mittelbugmuskels einer der ersten so genannten „new steak cuts“ in den USA. Er wurde bei Forschungen am Institute of Agriculture and Natural Resources der Universität Nebraska in Lincoln entdeckt. Wegen seiner an ein altes Bügeleisen erinnernden Form wurde er als Flat Iron Steak vermarktet. Von diesem speziellen Cut aus einem Teil der Rinderschulter, das früher oft zu Hackfleisch verarbeitet wurde, werden in den USA jährlich bis zu 45 Millionen Kilogramm Steaks verkauft.
Wir haben für dieses Rezept ein Jack’s Creek F1 Wagyu Flat Iron aus dem Hause Albers Food verwendet, was durch eine sensationelle Marmorierung und unglaubliche Zartheit überzeugt.
Folgende Zutaten werden für dieses Rezept benötigt:
- 1 x Flat Iron / Top Blade Steak (400 g schwer)
- 2 EL Gremolata
- 1 Prise Fleur de Sel
Zubereitung der Gremolata
Bevor wir uns um das Steak kümmern, wird die Gremolata zubereitet. Dabei handelt es sich um eine Kräuter-Würzmischung aus der Lombardei mit Petersilie, Knoblauch und Zitronenabrieb. Die Gremolata überzeugt durch frische Aromen und sollte daher frisch zubereitet werden und zusammen mit dem gegrillten Steak serviert werden.
Folgende Zutaten werden für die Gremolata benötigt:
- 40 g glatte Petersilie
- 1 Bio-Zitrone
- 2 Knoblauchzehen
- 40 ml Olivenöl
- 1 TL Salzflocken
Petersilie und Knoblauch werden fein gehackt, die Zitronenschale wird abgerieben und alle Zutaten werden in einer Schale miteinander vermengt. Wer mehr über die Gremolata erfahren möchte, kann sich auch gerne unser ausführliches Gremolata-Rezept ansehen.
Das Top Blade Steak wird gegrillt
Wenn das Top Blade Steak pariert und ausgelöst ist, handelt es sich um einen recht flachen Muskel. Daher ist es ein ideales Stück zum Kurzbraten, was bei hoher Hitze scharf angegrillt werden sollte. Zubereitet haben wir das Flat Iron Steak auf dem Enders Boston Black Pro 6 SIKR Turbo II Gasgrill.
Der Grill wird für 10 Minuten voll aufgeheizt und wenn die Turbo Zonen im Grill rot glüht, ist der Grill bereit für das Steak. Da unser Top Blade Steak über reichlich intramuskuläres Fett verfügt, ist es nicht erforderlich das Steak, bzw. den Grillrost einzuölen.
Da die Turbo Zone vom Enders Boston Black für Temperaturen von bis zu 800°C sorgt und weit über 400°C direkt am Rost anliegen, wird das Steak maximal 90 Sekunden je Seite gegrillt.
Wenn das Steak beidseitig angegrillt ist, wird es auf dem Warmhalterost des Grills platziert und die Brenner werden auf 120°C runtergeregelt. Im indirekten Bereich des Grills wird das Top Blade Steak dann auf die gewünschte Kerntemperatur gezogen. In unserem Fall haben wir das Steak auf 55°C gezogen. Bei der geringen Dicke des Steaks sollte das nur wenige Minuten dauern.
Wenn das Steak die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat, wird es vom Grill genommen und 4-5 Minuten ruhen gelassen, bevor es angeschnitten wird. Dann wird es in etwa 5 mm dicke Scheiben geschnitten, mit Fleur de Sel bestreut und im Anschluss wird die Gremolata über dem Steak verteilt.
Das Top Blade Steak ist ein unglaublich zartes und geschmackvolles Steak. Zusammen mit den frischen Aromen der Gremolata ist es eine perfekte Kombination. Probiert das unbedingt mal aus und lasst und gerne ein Feddback da, wie es euch gefallen hat. Viel Spaß beim Nachgrillen!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
Für das Steak:
- 1 Top Blade Steak (ca. 400 g)
- 1 Prise Fleur de Sel
Für die Gremolata
- 40 g glatte Petersilie
- 1 Bio-Zitrone
- 2 Knoblauchzehen
- 40 ml Olivenöl
- 1 TL Salzflocken
Anleitungen
- Bevor wir uns um das Steak kümmern, wird die Gremolata zubereitet. Dabei handelt es sich um eine Kräuter-Würzmischung aus der Lombardei mit Petersilie, Knoblauch und Zitronenabrieb. Die Gremolata überzeugt durch frische Aromen und sollte daher frisch zubereitet werden und zusammen mit dem gegrillten Steak serviert werden. Petersilie und Knoblauch werden fein gehackt, die Zitronenschale wird abgerieben und alle Zutaten werden in einer Schale miteinander vermengt.
- Wenn das Top Blade Steak pariert und ausgelöst ist, handelt es sich um einen recht flachen Muskel. Daher ist es ein ideales Stück zum Kurzbraten, was bei hoher Hitze scharf angegrillt werden sollte. Zubereitet haben wir das Flat Iron Steak auf dem Enders Boston Black Pro 6 SIKR Turbo II Gasgrill. Der Grill wird für 10 Minuten voll aufgeheizt und wenn die Turbo Zonen im Grill rot glüht, ist der Grill bereit für das Steak. Da unser Top Blade Steak über reichlich intramuskuläres Fett verfügt, ist es nicht erforderlich das Steak, bzw. den Grillrost einzuölen.
- Da die Turbo Zone vom Enders Boston Black für Temperaturen von bis zu 800°C sorgt und weit über 400°C direkt am Rost anliegen, wird das Steak maximal 90 Sekunden je Seite gegrillt. Wenn das Steak beidseitig angegrillt ist, wird es auf dem Warmhalterost des Grills platziert und die Brenner werden auf 120°C runtergeregelt. Im indirekten Bereich des Grills wird das Top Blade Steak dann auf die gewünschte Kerntemperatur gezogen. In unserem Fall haben wir das Steak auf 55°C gezogen. Bei der geringen Dicke des Steaks sollte das nur wenige Minuten dauern.
- Wenn das Steak die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat, wird es vom Grill genommen und 4-5 Minuten ruhen gelassen, bevor es angeschnitten wird. Dann wird es in etwa 5 mm dicke Scheiben geschnitten, mit Fleur de Sel bestreut und im Anschluss wird die Gremolata über dem Steak verteilt.
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Hallo Thorsten, danke für den Artikel. Wenn der Rost bereits aus Guss ist, benötigt man dann überhaupt das Sear Grate?
Hallo Joe, der ist natürlich nicht zwingend erforderlich. Er sorgt für ein größflächigeres Branding beim Grillen von Steaks.