Pljeskavica sind quasi die Frikadellen des Balkans. Die Hacksteaks werden gerne gefüllt gegessen und sind in Serbien Nationalgericht. In diesem Rezept zeigen wir euch, wie man die gefüllten Hacksteaks zubereitet.
Pljeskavica – die gefüllte Frikadelle des Balkans
Heute gibt es für euch das neben Raznjici und Cevapcici wohl bekannteste und beliebteste Grillgericht in den Balkanregionen: Pljeskavica! Abgeleitet von pljeskati für „in die Hände klatschen“ ist Pljeskavica in Serbien ein Nationalgericht. Aber auch in anderen Balkanstaaten wie Bosnien oder Kroatien ist die „Frikadelle“ sehr beliebt. Pljeskavica wird traditionell mindestens aus zwei Fleischsorten hergestellt. Die üblichen Fleischsorten sind Rindfleisch, Schweinefleisch und Lammfleisch. Eigentlich handelt es sich bei Pljeskavica um einen dünnen „Fleischfladen“, quasi einem Hacksteak ähnlich des griechischen Biftekis, welches aber auch sehr gerne gefüllt gegessen wird. Und genau diesem gefüllten Hacksteak widmen wir uns in diesem Rezept.
Wie so häufig gibt es nicht das Original-Rezept für Pljeskavica. Genau wie bei unseren deutschen Frikadellen, den griechischen Bifteki oder den Cevapcici gibt es regionale Unterschiede und fast jede Familie hat ihr eigenes Rezept, welches über Generationen vererbt wird.
Folgende Zutaten werden für vier Pljeskavica a 250 g benötigt:
- 900 g Hackfleisch halb & halb
- ½ Zwiebel
- 1 Ei
- 200 g Feta
- 2 El Ajvar
- 3 Knoblauchzehen
- 2 TL Paprika edelsüß
- 1 TL Paprika rosenscharf
- 2 TL Meersalz
- 1 TL 9 Pfeffer Symphonie
Zubereitung der Pljeskavica
Zuerst wird die Zwiebel geschält und in feine Würfel geschnitten. Vielerorts wird die Zwiebel auch gerieben, was später im Hackfleisch eine Art „Fluffigkeit“ erzeugt. Zur weiteren Vorbereitung müssen lediglich die Knoblauchzehen fein gehackt werden und der abgetropfte Feta in Streifen geschnitten werden. Das war es auch schon mit der Vorbereitung und wir beginnen mit der Zubereitung der Pljeskavica.
Das gemischte Hackfleisch wird jetzt zusammen mit dem Ei, dem Ajvar, den gehackten Knoblauchzehen, den beiden Paprikasorten, sowie dem Meersalz und dem Pfeffer in eine große Schüssel gegeben.
Alle Zutaten werden nun für mindestens fünf Minuten von Hand sehr gut durchgeknetet. Dies ist besonders wichtig, um eine gute Bindung des Hackfleisches zu erreichen. Umso mehr das Hackfleisch geknetet wird, desto besser wird die Festigkeit. Wer möchte, kann gerne noch einen Schluck Mineralwasser hinzufügen, was die „Fluffigkeit“ des Hackfleisches unterstützt.
Damit der Geschmack optimiert wird und das Hackfleisch durchziehen kann, kommt die gewürzte Hackfleischmasse für mindestens dreißig Minuten, besser jedoch für 2-3 Stunden in den Kühlschrank. Anschließend geht es jetzt weiter mit dem Füllen und Formen der Pljeskavica.
Für jeweils eine Pljeskavica werden jetzt jeweils 125 g des durchgekneteten Hackfleisches zu einem „Laib“ geformt und anschließend jeweils zwei Streifen Feta (insgesamt ca. 50 g) darauf gelegt. Anschließend kommt der Deckel a 125 g darauf und die „Balkan-Bulette“ wird an allen Seiten gut verschlossen, damit kein Käse beim Grillen herausquellen kann.
Jetzt wird es Zeit, den Grill anzuheizen. Wir haben unsere Balkan-Hacksteaks auf dem Enders Monroe Black Pro gegrillt. Der Grill wird auf etwa 250°C aufgeheizt und der Grillrost leicht eingeölt. Wenn der Grill die gewünschte Temperatur erreicht hat, werden die gefüllten Hackfladen auf den eingeölten Grillrost gelegt.
Nach ca. 90 Sekunden werden die gefüllten Hacksteaks um 90° gedreht, damit das Hackfleisch schöne Röstaromen bekommt. Nach weiteren 90 Sekunden werden die Pljeskavica gewendet und das gleiche Spiel wiederholt sich.
Anschließend wird das Fleisch in die indirekte Zone des Grills gelegt und auf eine Kerntemperatur von etwa 75°C gezogen. Dann ist das Hackfleisch durch, aber nicht trocken. In der Zwischenzeit hat der Feta auch seinen optimalen Schmelzpunkt erreicht und wird so innen besonders cremig.
Genauso müssen die gefüllten Balkan-Hacksteaks aussehen. Außen mit leckeren Röstaromen und im Kern mit cremigem Feta. Serviert mit etwas Djuvec-Reis und Ajvar, schmecken unsere Pljeskavica wie Urlaub an der kroatischen Adriaküste. Probiert dieses Rezept unbedingt mal aus und lasst uns gerne ein Feedback in den Kommentaren da. Viel Spaß beim Nachmachen!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
- 900 g gemischtes Hackfleisch
- 1/2 Zwiebel
- 1 Ei
- 200 g Feta
- 2 EL Ajvar
- 3 Knoblauchzehen
- 2 TL Paprikapulver edelsüß
- 1 TL Paprikapulver rosenscharf
- 2 TL Meersalz
- 1 TL 9 Pfeffer Symphonie
Anleitungen
- Zuerst wird die Zwiebel geschält und in feine Würfel geschnitten. Vielerorts wird die Zwiebel auch gerieben, was später im Hackfleisch eine Art "Fluffigkeit" erzeugt. Zur weiteren Vorbereitung müssen lediglich die Knoblauchzehen fein gehackt werden und der abgetropfte Feta in Streifen geschnitten werden. Das war es auch schon mit der Vorbereitung und wir beginnen mit der Zubereitung der Pljeskavica.
- Das gemischte Hackfleisch wird jetzt zusammen mit dem Ei, dem Ajvar, den gehackten Knoblauchzehen, den beiden Paprikasorten, sowie dem Meersalz und dem Pfeffer in eine große Schüssel gegeben. Alle Zutaten werden nun für mindestens fünf Minuten von Hand sehr gut durchgeknetet. Dies ist besonders wichtig, um eine gute Bindung des Hackfleisches zu erreichen. Umso mehr das Hackfleisch geknetet wird, desto besser wird die Festigkeit. Wer möchte, kann gerne noch einen Schluck Mineralwasser hinzufügen, was die "Fluffigkeit" des Hackfleisches unterstützt. Damit der Geschmack optimiert wird und das Hackfleisch durchziehen kann, kommt die gewürzte Hackfleischmasse für mindestens dreißig Minuten, besser jedoch für 2-3 Stunden in den Kühlschrank. Anschließend geht es jetzt weiter mit dem Füllen und Formen der Pljeskavica.
- Für jeweils eine Pljeskavica werden jetzt jeweils 125 g des durchgekneteten Hackfleisches zu einem "Laib" geformt und anschließend jeweils zwei Streifen Feta (insgesamt ca. 50 g) darauf gelegt. Anschließend kommt der Deckel a 125 g darauf und die "Balkan-Bulette" wird an allen Seiten gut verschlossen, damit kein Käse beim Grillen herausquellen kann.
- Jetzt wird es Zeit, den Grill anzuheizen. Wir haben unsere Balkan-Hacksteaks auf dem Enders Monroe Black Pro gegrillt. Der Grill wird auf etwa 250°C aufgeheizt und der Grillrost leicht eingeölt. Wenn der Grill die gewünschte Temperatur erreicht hat, werden die gefüllten Hackfladen auf den eingeölten Grillrost gelegt. Nach ca. 90 Sekunden werden die gefüllten Hacksteaks um 90° gedreht, damit das Hackfleisch schöne Röstaromen bekommt. Nach weiteren 90 Sekunden werden die Pljeskavica gewendet und das gleiche Spiel wiederholt sich. Anschließend wird das Fleisch in die indirekte Zone des Grills gelegt und auf eine Kerntemperatur von etwa 75°C gezogen. Dann ist das Hackfleisch durch, aber nicht trocken. In der Zwischenzeit hat der Feta auch seinen optimalen Schmelzpunkt erreicht und wird so innen besonders cremig. Serviert mit etwas Djuvec-Reis und Ajvar, schmecken unsere Pljeskavica wie Urlaub an der kroatischen Adriaküste.
Hinweis: In unseren Beiträgen nutzen wir teilweise Provision-Links. Wenn du über einen solchen Link einkaufst (z. B. Amazon), erhalten wir eine kleine Provision, die es uns ermöglicht unsere Inhalte weiterhin kostenfrei und in gewohnter Qualität zur Verfügung zu stellen. Für dich als Käufer ändert sich nichts.
Hallo Frank,
sorry, wenn ich klugscheiße, aber soweit ich es von meiner Mutter und Oma damals gesagt bekommen habe, kommt kein Knoblauch in die Pljeskavica. Das ist der Unterschied zum Cevap, der mit Knoblauch gemacht wird: in die Pljeskavica kommen nur Zwiebeln rein. Außerdem darf nicht das wichtigste Balkan-Gewürz fehlen: Vegeta. Damit wird dort alles gewürzt. Mittlerweile bekommt man es hierzulande im hiesigen Supermarkt. Auch Paprikagewürz wird häufig eingesetzt, ob edelsüß oder scharf ist dir überlassen. Jedoch ist das Ei in meiner Region unüblich. Eventuell wird die Pljeskavica in anderen Regionen nach deinem Rezept zubereitet, jedoch ist das meine Erfahrung für den größten Teil von Serbien.
Viele Grüße
Vladimir