Roggen Burger Buns sind eine rustikale Alternative zu den üblichen Burgerbrötchen aus hellem Weizenmehl. Es ist jedoch nicht ganz einfach aus dunklem Mehl ein softes und luftiges Brötchen zu backen, welches für einen Burger benötigt wird.
Roggen Burger Buns
Ich habe einige Versuche gebraucht, bis ich es geschafft habe wirklich gute Hamburgerbrötchen aus Roggenmehl zu backen, die gleichzeitig eine weiche Kruste und eine fluffige und dennoch feste Krume haben, um Fleischsäfte vom Burger aufzusaugen ohne gleich zu zerbröseln. Ihr kennt sicherlich ein typisches Roggenbrötchen vom Bäcker. Das ist zwar innen soft, hat aber auch eine sehr feste Kruste. Und genau diese feste Kruste will man bei einem Burgerbrötchen nicht haben. Um ein weiches und fluffiges Roggenbrötchen zu backen braucht man in erster Linie etwas Geduld, viel Feuchtigkeit und Hefe.
Folgende Zutaten werden benötigt:
- 50 g Dinkel-Vollkornmehl
- 300 g Roggenmehl (Typ 1150)
- 200 g Weizenmehl (Typ 550)
- 180 ml Buttermilch
- 120 ml Wasser
- 50 g Butter
- 60 g Apfelmus
- 10 g Salz
- 1 Ei
- 1 Würfel frische Hefe (42 g)
Zum Bestreichen der Buns:
- 1 Ei
- 2 EL Wasser
- 2 EL Milch
Für den Teig gibt man alle Zutaten in eine Schüssel, bröselt die Hefe hinein und knetet daraus mit Hilfe einer Küchenmaschine einen geschmeidigen Teig. Diesen Teig lässt man jetzt abgedeckt eine Stunde gehen. In dieser Zeit sollte sich das Volumen des Teiges in etwa verdoppeln.
Anschliessend nimmt man den Teig aus der Schüssel, gibt ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn nochmal gut durch. Den Teig teilt man in 12 etwa gleich große Stücke zu je 80 g. Dann werden die Brötchen „geschliffen“: Man formt in den Handinnenflächen runde Kugeln und drückt diese auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech zu einer flachen Scheibe mit etwa 8 cm Durchmesser.
Dabei sollte man darauf achten etwas Oberflächenspannung zu erzeugen. Gegebenenfalls einfach die Enden immer wieder unter die Teigscheibe falten, so das etwas Spannung entsteht. Der Teig ist jetzt noch recht klebrig, was allerdings auch beabsichtigt ist, da die Buns so einfach fluffiger werden und eine bessere Konsistenz bekommen. Wenn man immer etwas Mehl beim Kneten und Formen der Buns hinzu gibt, klappt es aber recht gut.
Die Roggen Burger Buns müssen jetzt nochmal eine Stunde auf dem Backblech gehen. In dieser Zeit bereitet man die „Glasur“ der Roggenbrötchen vor. Dazu verquirlt man ein Ei mit zwei EL Wasser und 2 EL Milch. Wichtig: Die Milch-Ei-Wasser-Mischung darf nicht zu kalt sein, sondern sollte im Idealfall Raumtemperatur haben, da die Buns sonst beim bestreichen zusammen fallen. Wenn die Roggen Burger Buns eine Stunde gegangen sind, bestreicht man Sie vorsichtig mit der Ei-Mischung und gibt sie dann sofort in den auf 200 Grad Ober- / Unterhitze vorgeheizten Backofen.
In den Backofen gibt man zusätzlich eine feuerfeste Schale mit Wasser, die für ein feuchtes Klima im Backofen sorgt. Das Bestreichen mit der Ei-Mischung ist wichtig, da die Kruste der Brötchen sonst zu fest wird. Man sollte die Roggen Burger Buns dann jedoch unmittelbar in den Backofen schieben, da sonst die Gefahr besteht, dass die Brötchen wieder zusammen fallen. Wer eine etwas rustikalere Optik haben möchte, streut vor dem Backen noch etwas Mehl über die Buns.
Die Backzeit beträgt etwa 20-25 Minuten. Wenn die Buns an der Oberfläche braun werden, sind sie fertig. Anschliessend nimmt man die Roggen Burger Buns vom Backblech und gibt sie zum abkühlen auf ein Gitter.
Die Roggen Burger Buns sind trotz Vollkorn- und dunklem Roggenmehl sehr soft und fluffig, gleichzeitig aber auch kernig im Geschmack. Das zugefügte Apfelmus sorgt für eine dezente Süße, ohne aber den rustikalen Geschmack zu überdecken, da sonst kein weiterer Zucker zugesetzt wird.
Diese weichen Roggenbrötchen bringen Abwechselung in den Burger-Alltag und sind ideal für einen rustikalen Burger oder auch für Pulled Beef.
Weitere Hamburgerbrötchen-Rezepte
Es gibt noch einige weitere Burger Bun Rezepte auf BBQPit.de. Ihr solltet auch unbedingt mal folgende Rezepte ausprobieren:
- Die perfekten Hamburgerbrötchen – Brioche Burger Buns
- Parmesan-Oregano Buns
- Schwarze Hamburgerbrötchen – Black Burger Buns
- Süßkartoffel Burger Buns
Das Rezept zum ausdrucken:
Zutaten
Für den Teig
- 50 g Dinkelvollkornmehl
- 300 g Roggenmehl (Typ 1150)
- 200 g Weizenmehl (Typ 550)
- 180 ml Buttermilch
- 120 ml Wasser
- 50 g Butter
- 60 g Apfelmus
- 10 g Salz
- 1 Ei
- 1 Würfel frische Hefe (40 g)
Anleitungen
- Für den Teig gibt man alle Zutaten in eine Schüssel, bröselt die Hefe hinein und knetet daraus mit Hilfe einer Küchenmaschine einen geschmeidigen Teig. Diesen Teig lässt man jetzt abgedeckt eine Stunde gehen. In dieser Zeit sollte sich das Volumen des Teiges in etwa verdoppeln.
- Anschliessend nimmt man den Teig aus der Schüssel, gibt ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn nochmal gut durch. Den Teig teilt man in 12 etwa gleich große Stücke zu je 80 g. Dann werden die Brötchen "geschliffen": Man formt in den Handinnenflächen runde Kugeln und drückt diese auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech zu einer flachen Scheibe mit etwa 8 cm Durchmesser. Dabei sollte man darauf achten etwas Oberflächenspannung zu erzeugen. Gegebenenfalls einfach die Enden immer wieder unter die Teigscheibe falten, so das etwas Spannung entsteht. Der Teig ist jetzt noch recht klebrig, was allerdings auch beabsichtigt ist, da die Buns so einfach fluffiger werden und eine bessere Konsistenz bekommen. Wenn man immer etwas Mehl beim Kneten und Formen der Buns hinzu gibt, klappt es aber recht gut.
- Die Roggen Burger Buns müssen jetzt nochmal eine Stunde auf dem Backblech gehen. In dieser Zeit bereitet man die „Glasur“ der Roggenbrötchen vor. Dazu verquirlt man ein Ei mit zwei EL Wasser und 2 EL Milch. Wichtig: Die Milch-Ei-Wasser-Mischung darf nicht zu kalt sein, sondern sollte im Idealfall Raumtemperatur haben, da die Buns sonst beim bestreichen zusammen fallen. Wenn die Roggen Burger Buns eine Stunde gegangen sind, bestreicht man Sie vorsichtig mit der Ei-Mischung und gibt sie dann sofort in den auf 200 Grad Ober- / Unterhitze vorgeheizten Backofen.
- In den Backofen gibt man zusätzlich eine feuerfeste Schale mit Wasser, die für ein feuchtes Klima im Backofen sorgt. Das Bestreichen mit der Ei-Mischung ist wichtig, da die Kruste der Brötchen sonst zu fest wird. Man sollte die Roggen Burger Buns dann jedoch unmittelbar in den Backofen schieben, da sonst die Gefahr besteht, dass die Brötchen wieder zusammen fallen. Wer eine etwas rustikalere Optik haben möchte, streut vor dem Backen noch etwas Mehl über die Buns. Die Backzeit beträgt etwa 20-25 Minuten. Wenn die Buns an der Oberfläche braun werden, sind sie fertig. Anschliessend nimmt man die Roggen Burger Buns vom Backblech und gibt sie zum abkühlen auf ein Gitter.
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Die Buns sind bereits beim 1. Mal super gelungen und schmecken fantastisch. Anleitung war sehr gut erklärt 👍👍👍 Danke
Habt ihr schon einmal das Weizenmehl durch Dinkel 630er ersetzt? Wenn ja,muss ich etwas beachten? 🤔
Hab jetzt 2 hintereinander das Rezept nachgebacken. Mit 2 unterschiedlichen Hefen (1x Aldi & 1 x frisch gekauft von Hit). 1 Stunde Stockgare & dann 1h Stückgare, aber bei der Stückgare gehen sie nur minimal auf und beim Backen überhaupt nicht mehr.. hab dann wirklich ziemlich flache Buns. Kann es sein, dass die 1h Stockgare zu lang ist? Wir haben 22 grad drinnen. Ich probiere wohl mal 30 Minuten Stock und 30 Minuten Stück, vllt. klappt das ja…
Es handelt sich um Roggenmehl, das ist ohne Sauerteig überhaupt schon ein gewagtes Spiel, da Roggenmehl nur sehr schwer geht und erheblich weniger Kleber hat, was zu anderem Verhalten führt. Du musst dich, wenn du ausschließlich mit Hefe agierst, herantasten. Mich würde interessieren, wie die Buns vertragen werden. Ich bin da eher etwas skeptisch.
Thorsten, herzlichen Dank. Das Rezept ist genial und einfach, wenn man sich artig daran hält, bekommt man unfassbar tolle Buns. Silvester und wir pfeifen auf Raclette, wenn es eine solche Alternative gibt. Und beim Belegen darf ja Phantasie walten.
Toller Service von dir. Gutes Jahr 2021!
Hi, bin gerade beim ersten Gehen und in deinem Rezept steht man soll die Teiglinge formen und dann etwas platt drücken und erneut gehen lassen. Andere Rezepte sagen „auf keinen Fall platt drücken, da sonst die Luft raus geht und die Buns weniger aufgehen“.
Hat jemand von euch es ohne das Plattdrücken versucht? Nicht das ich dann Ballons bekomme ?
Unser Rezept funktioniert genau so wie beschrieben. Was Andere machen kann ich nicht beurteilen.
Beide Varianten sind möglich. Da der Teig 2x gehen muss, verlierst du nichts, da es aber Buns werden sollen und keine Brötchen, ist das leichte Plätten schon gut. Und keine Angst, die Hefe hat genug Triebkraft.
Sehr geiles Rezept! Heute das erste Mal ausprobiert – die Buns sind perfekt geworden. Vielen Dank dafür!!!
Kann man das Buttermilch durch Milch ersetzen?
Kann man machen, ob es dann aber genau so wird, kann ich nicht beurteilen.
Nein, das geht nicht. Wenn du keinen Sauerteig hast, brauchst du Säure aus einer anderen Quelle, sonst bekommst du aufgrund des unterschiedlichen Getreideverhaltens keine Krume.
Hat jemand Erfahrung damit, wenn man das Weizenmehl komplett durch Dinkelmehl ersetzt? Ich bekomme demnächst Gäste, von dem einer absolut kein Weizenmehl zu sich nehmen sollte. Würde mich über Antworten freuen! Danke!
Hallo Christin, funktionieren wird es auch, aber die Fluffigkeit leidet dann deutlich und die Buns werden deutlich fester.
Hallo Thorsten,
gelingen die Buns auch, wenn man das Weizenmehl komplett durch Dinkelmehl ersetzt?
Vielen Dank fürs tolle Rezept!
Andy
Hallo Andy, dann werden sie vermutlich etwas fester. Ich nehme daher lieber Weizenmehl.
Hallo Thorsten,
habe gerade meinen ersten Versuch aus dem Ofen geholt. Obwohl ich das Ei vergessen habe, sind die Buns schmackhaft und locker geworden. Welche Funktion hat das Ei im Teig?Etwas flach sind die Buns geblieben, obwohl der Teig vorher zweimal schön gegangen ist. Also, nicht hübsch, aber lecker. Kann man 2 x 6 Buns auch stressfrei nacheinander backen? Ich habe 12 auf einmal aufs Blech gelegt. Das war dann doch ein bisschen eng. Ich frage, weil man bei Ober/Unterhitze praktisch nur ein Blech in der Mitte des Ofens einschieben kann. Danke für das Rezept. Ich freue mich über diese vollwertigere Alternative und werde definitiv einen Verbesserungsversuch starten.
Ich habe es noch nie ohne Ei gemacht. 😀
Der Geschmack und die Konsistenz wird sicherlich ein wenig anders sein.
Ich backe immer zwei Bleche mit je 6 Buns gleichzeit. Nach rund 10 Minuten Backzeit einfach die Bleche imm Backofen tauschen. 🙂
Hallo Thorsten, bin gerade am nachbacken, lese immer Ober/Unterhitze, – bekomme aber nur 6 Buns aufs Blech, geht das auch mit 2 Bleche? oder dann Heißluft nehmen, Thx
Das geht auch mit 2 Blechen bei Ober-/Unterhitze. Das obere Blech wird aber schneller fertig, da es das untere etwas abschirmt. Daher tausche ich die Bleche nach der Hälfte der Backzeit und schiebe das untere Blech nach oben.
Geil, Danke fürs Rezept- gehen mit der Hälfte der Hefe genauso gut auf. (Je nach Raumtemperatur brauchen sie dann 15-20 min länger)
Aber das lohnt sich auf jeden Fall.
Neue Lieblings buns 🙂
servus,
also das sind mit Abstand die besten buns, bzw Semmeln, die ich je gebacken habe!
Klasse Geschmack, gelingt immer.
Wenn ich Zeit hab, back ich immer welche und friere sie direkt nach dem Abkühlen ein, für die nächste Grillsession. Diese buns mit Dry Aged beef patties sind ein wahrer Hochgenuss!!!
Wo ist der Zucker, den die Hefe braucht zum Arbeiten?
Hallo Dirk, in dem Rezept ist 60 g Apfelmus. Das ist ja quasi Zucker. 😉
Hallo Thorsten,
Habe heute deine Buns nach gebacken, schmecken super lecker und sind echt fluffig geworden.
Leider sind sie mir ziemlich weit unten aufgegangen (geplatzt), kannst du mir sagen was mein Fehler ist?
Danke und Gruß Dominic
Eine Ferndiagnose ist immer schwer. Vielleicht waren sie nicht ausreichend geformt, so dass sie an einer Naht aufgegangen sind…
Habe mich genau an das Rezept gehalten, nur ohne Butter!
Die Buns haben super geschmeckt!
Habe sie eine Stunde vorm Backen gehen lassen.
Da waren sie schön aufgegangen!
Aber leider sind sie beim Backen nicht mehr weiter aufgegangen!
Hatte den Teig über Nacht im Kühlschrank, sollten sie dann länger als eine Stunde vorm Backen gehen?
Auf dem Bild ist auch noch Butter zu sehen 😉
Im Rezept steht davon nichts… sind das dann auch 80g weiche Butter so wie bei den normalen Buns? 🙂
Hi Kristof, 50 g Butter gehören hinein. Habe das Rezept gerade geändert. Danke für den Hinweis!
Die sehen ja voll geil aus die muss ich unbedingt mal machen.
Das lohnt sich! Wirklich tolle Buns! 🙂