Schwarze Hamburgerbrötchen auf Basis meiner perfekten Buns sind ein echter Hingucker. Die soften Buns überzeugen geschmacklich und vor allem optisch durch ihre tiefschwarze Farbe.
Schwarze Hamburgerbrötchen
Die schwarzen Buns werden fast nach dem identischen Rezept der perfekten Buns gemacht. Es wird lediglich Tintenfischtinte (Sepia) benötigt und etwas mehr Mehl als beim Standardrezept. Sepia ist ein natürlicher Farbstoff, der äußerst ergiebig und in der benötigten Menge im Endprodukt geschmacksneutral ist. Daher keine Sorge: Die fertigen Buns schmecken nicht nach Fisch. 😉
Häufig wird die Tinte verwendet, um Pasta schwarz zu färben. Ich habe in diesem Fall einfach den Teig mit der Tintenfischtinte gefärbt.
Auf 1 kg Teig habe ich 28 g Sepia verwendet. Daraus bekommt man 12-14 schwarze Burgerbrötchen, so dass pro Bun gerade mal 2 g Sepia benötigt werden. Man bekommt die Tintenfischtine in kleinen Portionsbeuteln (8 x 4 g), welche man dann einfach nach Bedarf dosieren kann.
Die Zutatenliste für rund 1 kg Teig (für ca. 12 Buns):
- 525 g Mehl Typ 550
- 200 ml lauwarmes Wasser
- 4 EL Milch
- 1 Würfel frische Hefe
- 35 g Zucker
- 8 g Salz
- 80 g weiche Butter
- 1 Ei
- 28 g Tintenfischtinte
zusätzlich:
- 1 Ei
- 2 EL Milch
- 2 EL Wasser
- Sesam
Zunächst vermischt man Zucker, Wasser und Milch, bröselt den Hefewürfel hinein und lässt das Ganze fünf Minuten ruhen. Dann werden die restlichen Zutaten hinzugefügt (Mehl, Salz. Butter, Ei und die Tinte).
Daraus wird mit der Küchenmaschine ein geschmeidiger Teig geknetet. Nach etwa 4-5 Minuten ist der schwarze Teig für die Buns fertig. Jetzt lässt man ihn abgedeckt an einem warmen Ort für eine Stunde gehen, damit die Hefe sich entfalten kann. Ich mache das in meiner Kenwood Cooking Chef Küchenmaschine, welche ein Induktionskochfeld hat, was ich auf das Grad genau einstellen kann.
Der Teig sollte sich innerhalb der einen Stunde vom Volumen in etwa verdoppelt haben. Aus dem Teig formt man dann die Buns, welche (je nach nach Größe) jeweils ein Gewicht von rund 90 Gramm haben sollten. Dazu formt man flache Scheiben, mit einen Durchmesser von etwa 8-9 cm und platzierte diese auf einem mit Backpapier belegtem Backblech. Ist der Teig beim Verarbeiten zu klebrig, gibt man etwas Mehl dazu. Da die Tinte abfärbt, empfiehlt sich das Tragen von Latex-Handschuhen beim Verarbeiten des Teiges.
Damit die Hamburgerbrötchen schön fluffig werden, lässt man die Teiglinge auf dem Backblech nochmal 45-60 Minuten gehen. Dabei empfiehlt es sich die schwarzen Buns abzudecken.
In der Zwischenzeit verquirlt man ein Ei mit 2 EL Milch und 2 EL Wasser. Nachdem die Buns auf dem Backblech etwa eine Stunde gegangen sind, bestreicht man sie vorsichtig mit dem verquirlten Ei. Dabei sollte man besonders vorsichtig sein, damit die Buns nicht wieder einfallen. Darauf streut man dann den Sesam.
Die schwarzen Buns werden dann im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Ober- und Unterhitze) etwa 18 Minuten gebacken. Wenn man 1 kg Teig hat, bekommt man etwa 12-14 Buns und somit zwei Backbleche. Backt man beide Bleche gleichzeitig, sollte man die Bleche nach etwa 10 Minuten Backzeit untereinander tauschen, so dass beide Lagen gleichmäßig backen.
Normalerweise sind die Buns fertig, wenn sie goldbraun sind. Doch bei einem schwarzen Bun geht das natürlich nicht. Hier solltest Du Dich daher auf Erfahrungswerte verlassen und wenn Du Dir unsicher bist, mache einfach den „Drucktest“. Wenn die Kruste fest und nachgiebig ist, sind die Buns fertig.
Schwarze Hamburgerbrötchen schmecken genau so wie die hellen Buns. Sie sind fest und doch fluffig, leicht buttrig und einfach das perfekte Hamburgerbrötchen! Die schwarzen Buns sind dank Tintenfischtine ein echter Hingucker und sorgen für viele erstaunte Blicke. Überrasche Deine Gäste doch einfach mal mit einem schwarzen Bun. Alleine die staunenden Blicke der Gäste sind es wert.
Du willst doch lieber die perfekten Buns ohne Farbe? Hier geht’s zum Rezept: Die perfekten Buns
Oder wie wäre es mal mit herrliche duftenden, mediterranen Buns? Hier geht’s zum Rezept: Parmesan Oregano Buns
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Die Brötchen kann man auch mit Pflanzenkohle schwarz färben, allerdings kenne ich leider kein Rezpt.
Hallo alle zusammen. Ich bin der Michael ,44 Jahre und von Beruf Koch. Ich kann mich mit meinem Urteil allen anderen vollkommen anschließen, diese Buns sind mit Abstand die bestmöglichstellt Art einen super Bun herzustellen. Ich für meinen Teil habe das Rezept umgemünzt mit Dinkelmehl , helle Ware, gleiche Menge , nur 50 ml weniger Wasser und dafür ein Ei mehr. Solltet ihr mal ausprobieren , gelingt genau so gut.
Hallo,
ich habe schon viele deiner Rezepte ausprobiert und bin immer total begeistert.
Da mir die teilweise 12 Buns (trotz Burgerliebe) oft zuviel sind und ich auch keine Möglichkeit habe, diese einzufrieren, würde ich gerne wissen, ob ich auch einfach die Hälfte der Zutaten nehmen kann um das gleiche Ergebnis (nur mit weniger Buns aber genauso viel Bums) zu erhalten?
LG Andrea
Hallo Andrea, ja das klappt natürlich auch.
Falls noch jemand aus Hamburg auf der Suche nach der Tintenfischfarbe ist: ich habe sie nach langer Suche im Alsterhaus bei Oschätzchen gefunden. Preis: 5.50 Euro.
Nun, geschmacksneutral ist Tintenfischtinte keinesfalls. Wo bekämen dann pasta con nero di seppia oder seppie nere con polenta etc. ihren typisch intensiven Geschmack her?
Hallo Clemens, da hast du natürlich vollkommen recht. Ich habe es mal ein wenig anders Formuliert, so dass es jetzt passen sollte. 🙂
Danke für den Hinweis!
Ich habe jetzt im Juni Geburtstag und Feier eine Black&White Party, da wird das der Hit werden 🙂
Kann ich die Brötchen schon vorher machen und entweder lange lagern oder einfrieren?
Einen Tag vorher ist ok. Dann am besten in Tupperdosen luftdicht lagern.
gibt es denn auch eine Möglichkeit die Buns in einer anderen Farbe einzufärben? Rot zum beispiel, wie derzeit bei einer großen Fast Food Kette?
Das müsste man mit Lebensmittelfarbe ausprobieren. Rot habe ich bisher noch nicht ausprobiert.
Rot geht mit Rote Beete Saft 😉
Deine Buns sind Bombig mache ich ab jetzt immer !
Sehr schön! Endlich mal ein Rezept, in dem die Gewichtsangaben exakt stimmen. Das ist im Internet ja nicht unbedingt üblich. 😉
Die Tintenmenge war genau richtig; allerdings habe ich 7 Brötchen herausbekommen. Ggf. ist aber einfach meine Burgerpresse größer. Ich wollte ja, dass es passt.
Danke für das tolle Rezept.
Danke Jan, das freut mich!
So ein 4×8 gr. Päckchen Tinte kostet im Internet ja schon 5 Euro, darum Frage ich ^^
Ist echt so viel Tinte dafür nötig?
28 g auf etwa 1 kg Teig finde ich nicht so sehr viel. Wenn man weniger nimmt, werden die Buns eher grau als schwarz.
Wow das ist ja cool die muß ich auch mal machen