Es klingt übertrieben, aber ich habe in der Tat das beste Steak der Welt gegrillt. Zumindest wenn man nach den Juroren der World Steak Challenge 2015 in London geht, wo das Jack’s Creek Wagyu Roastbeef MS 7-8 zum besten Steak der Welt gekürt wurde.
Das beste Steak der Welt
Am 15.Oktober 2015 traten insgesamt 69 Steaks aus aller Welt im Londoner Hyde Park zur World Steak Challenge an, die vom englischen Online Portal „Global Meat News“ durchgeführt wurde. die hochkarätige 19-köpfige Fachjury,
Das beste Steak der Welt im BBQPit-Test
Natürlich muss ich dieses Steak testen, denn das Fleisch der australischen Jack’s Creek Wagyu Rinder ist wahrlich etwas Besonderes. 1991 hatte der Züchter David Warmoll die wahrhaft zündende Idee: Er verband das Marmorierungs-Erbgut preisgekrönter japanischer Black-Wagyu-Bullen der Tajima-Rasse aus Kobe mit der robusten Steak-Tauglichkeit australischer Black-Angus-Rinder.
Ich hatte zwar schon häufiger Wagyu-Rindfleisch, doch noch kein Fleisch dieser hohen Güte. Die Marmorierungsstufe 7-8 ist die zweithöchste Stufe, die es überhaupt gibt. Das Steak sah schon in der Verpackung traumhaft aus, doch wenn es dann ausgepackt vor einem liegt mit der tiefroten Farbe und der traumhaften Marmorierung – da geht jedem Fleischliebhaber einfach das Herz auf!
Das beste Steak der Welt – hier liegt es vor mir. Es ist gut 3 cm dick, etwa 400 Gramm schwer und optisch einfach ein Traum von einem Steak. Doch was mache ich jetzt damit? Geschnetzeltes? Gulasch? Mit Sauce Hollandaise übergießen? 😉
Nein, natürlich nicht! Eine solche Fleischqualität sollte man möglichst pur genießen. Maximal ein paar knusprige Salzflocken und etwas guten Pfeffer. Alles Andere würde diesem außergewöhnlichen Steak nicht gerecht werden. Normalerweise öle ich die Steaks vor dem Grillen leicht ein und salze sie. Auf Grund des hohen Fettanteils habe ich in diesem Fall darauf verzichtet, denn dieses Steak ölt sich quasi selbst. Ich habe das beste Steak der Welt nach der 90-90-90-90 Methode zubereit, sprich jeweils 90 Sekunden scharf angegrillt, um 45 Grad gedreht, das Steak gewendet und die Prozedur wiederholt. Anschliessend habe ich das Steak noch kurz auf der Fettseite angeröstet und dann im indirekten Bereich des Grills bei 100 Grad Celsius ziehen lassen.
Die gewünschte Kerntemperatur betrug in diesem Fall 54 Grad Celsius. Zur Kontrolle habe ich mein Inkbird IHT-1P Einstichthermometer genutzt. Nach rund 40 Minuten hat das Steak die Temperatur erreicht und ich habe es vom Grill genommen. In etwa 5 mm dicke Scheiben geschnitten habe ich die ersten Scheiben pur gegessen ohne Salz und ohne Pfeffer. Welch ein Genuß! Jeder von uns kennt den Spruch: „Das zergeht ja förmlich auf der Zunge“. Das ist immer schnell daher gesagt, aber bei diesem Steak trifft es wirklich zu. Es hat schon fast eine cremige Konsistentz. Das beste Steak der Welt ist wirklich unglaublich zart, saftig und aromatisch!
Die nächsten Scheiben bestreue ich mit ein paar Murray River Salzflocken und fermentierten schwarzen Pfefferkörnern. Das „Knuspersalz“ unterstützt den Fleischgeschmack perfekt und sorgt nochmal für einen extra Geschmackskick. Der fermentierte schwarze Pfeffer ist in der letzten Zeit zu meinem absoluten Lieblingspfeffer geworden und ich bestreue nahezu alles damit. Dieser saftige Pfeffer setzt beim zerbeißen tolle Aromen frei. Auch beim Jack’s Creek Wagyu Roastbeef ist er ein genialer Begleiter.
Ist es wirklich das beste Steak der Welt?
Ob dieses Steak wirklich das beste Steak der Welt ist, vermag ich nicht zu beurteilen, denn man wirft ja relativ schnell mit Superlativen um sich. Ich habe mittlerweile auch schon viele hochwertige Steaks auf dem Grillrost gehabt, aber ich kann sagen, dass mich selten ein Steak so beeindruckt hat, wie dieses australische Wagyu Rumpsteak. Dank des hohen intramuskulären Fettanteils zergehen die Steakscheiben auf der Zunge. Die butterzarte Textur und das intenive Aroma des Fleisches begeistert einfach jeden Fleischliebhaber! Auf Grund seines Preises, ist das Jack’s Creek Wagyu Roastbeef MS 7-8 natürlich kein Steak für jeden Tag. Wer sich aber mal etwas Besonderes gönnen möchte, der sollte das beste Steak der Welt unbedingt mal probieren. Es lohnt sich!
Auch empfehlenswert:
Das Rezept zum ausdrucken:
Zutaten
- 1 Jack's Creek Wagyu Roastbeef MS 7-8 (mindestens 300 g schwer)
- Murray River Salzflocken
- fermentierter Pfeffer
Anleitungen
- Eine solche Fleischqualität sollte man möglichst pur genießen. Maximal ein paar knusprige Salzflocken und etwas guten Pfeffer. Alles Andere würde diesem außergewöhnlichen Steak nicht gerecht werden. Normalerweise öle ich die Steaks vor dem Grillen leicht ein und salze sie. Auf Grund des hohen Fettanteils habe ich in diesem Fall darauf verzichtet, denn dieses Steak ölt sich quasi selbst. Ich habe das beste Steak der Welt nach der 90-90-90-90 Methode zubereit, sprich jeweils 90 Sekunden scharf angegrillt, um 45 Grad gedreht, das Steak gewendet und die Prozedur wiederholt. Anschliessend habe ich das Steak noch kurz auf der Fettseite angeröstet und dann im indirekten Bereich des Grills bei 100 Grad Celsius ziehen lassen.
- Die gewünschte Kerntemperatur betrug in diesem Fall 54 Grad Celsius. Nach rund 40 Minuten hat das Steak die Temperatur erreicht und ich habe es vom Grill genommen. In etwa 5 mm dicke Scheiben geschnitten habe ich die ersten Scheiben pur gegessen ohne Salz und ohne Pfeffer. Welch ein Genuß! Jeder von uns kennt den Spruch: „Das zergeht ja förmlich auf der Zunge“. Das ist immer schnell daher gesagt, aber bei diesem Steak trifft es wirklich zu.
- Die nächsten Scheiben bestreue ich mit ein paar Murray River Salzflocken und fermentierten schwarzen Pfefferkörnern. Das „Knuspersalz“ unterstützt den Fleischgeschmack perfekt und sorgt nochmal für einen extra Geschmackskick. Der fermentierte schwarze Pfeffer ist in der letzten Zeit zu meinem absoluten Lieblingspfeffer geworden und ich bestreue nahezu alles damit. Dieser saftige Pfeffer setzt beim zerbeißen tolle Aromen frei. Auch beim Jack’s Creek Wagyu Roastbeef ist er ein genialer Begleiter.
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„Die gewünschte Kerntemperatur betrug in diesem Fall 54 Grad Celsius. Nach rund 40 Minuten hat das Steak die Temperatur erreicht und ich habe es vom Grill genommen.“ Really? Grill bei 100° nach 40(!) Minuten ein 3cm Steak??? OMG
Ja, 100 Grad ist jetzt nicht so viel. Das dauert…
Ich werde die Tage auch in den Genuss kommen ein schönes Wagyu Steak zu bekommen.
Hab nun aber gelesen das man es eben nicht medium grillen soll, sondern es eher auf 63 Grad ziehen soll.
Vom Gefühl her hätte ich es gemacht wie Du es beschrieben hast, aber da es nicht nur eine Seite war wo dies zu lesen war, sondern mehrere, bin ich nun skeptisch.
Hast Du dazu auch schon Erfahrungen gemacht?
Falls alle Stricke reißen würde ich das Steak in der mitte halbieren und dann 2 Stücke zubereiten mit den unterschiedlichen Temperaturen um ein Vergleich zu haben.
Ich schreib einfach mal (ziemlich verspätet) meine Erfahrung dazu, weil ich mich „getraut“ habe das Steak auf 62Grad ziehen.
Was soll ich groß dazu sagen, es war einfach ein Gedicht.
Gesagt, getan. 😉
Ich habe das Steak gestern auch bestellt und bin mehr als gespannt darauf. Ich hoffe das es morgen da ist, dann geht auch direkt der Grill an. 😀
Oh cool, bin gespannt. Kannst ja mal Fotos auf unsere Facebook-Pinwand posten, wenn du magst…
Hi,
ich muss sagen, ich begeisterter Leser Deiner Seite und hab auch schon das ein- oder andere nachgemacht! Dieses Jahr geht’s dann richtig rund – das Haus ist fertig und jetzt haben wir Platz! Freue mich schon richtig auf die Grillzeit! Jetzt wirst mich auch des öfteren dann in Deinen Kommentaren ertragen müssen 😉
Eine Frage zur Zubereitung des Steaks: Wie gehst Du vor, wenn Du nur 1-2 Steaks machst? Wie viel Grillis ( ich nutze nur die Profagus Grillis ) packst da rein, damit es fürs „scharfe anbraten“ reicht?
Hi Sascha, für ordentliche Röstaromen, solltest du schon einen kompletten Anzundkamin verwenden.
Super! Danke Dir für die schnelle Antwort! Das hab ich mir schon gedacht! Perfekt! 😉