Das Rezept zu diesem Wagyu-Steak auf geplanktem Kartoffel-Kürbispüree ist für die Grill-Europameisterschaft in Bremen entstanden, bei der wir mit den BBQ Wieseln Vize-Europameister geworden sind.
World Steak Challenge 2016
Eine witzige Anekdote am Rande: Nachdem ich das Fleisch für die Grill-Europameisterschaft in Bremen bei Albers Food bestellt hatte, rief mich Inhaber Frank Albers an und machte mir den Vorschlag, dass er mir die Steaks von dem Rücken schneiden könne, mit dem er auch bei der World Steak Challenge teilnehmen würde. Dazu konnte ich natürlich nicht nein sagen, denn wenn ein solches Steak zur Steak-Weltmeisterschaft geschickt wird, dann muss es gut sein. Da die Grill-Europameisterschaft eine Woche vor der World Steak Challenge stattfand, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir hier quasi das weltbeste Steak 2016 auf dem Rost liegen haben würden, denn eine Woche drauf gewann Albers Food erneut die World Steak Challenge und konnte den Titel aus dem Vorjahr verteidigen!
Rezept für Kartoffel-Kürbis-Püree
Für das Püree werden folgende Zutaten benötigt:
- 1 Hokkaido-Kürbis
- 6 mittelgroße Kartoffeln
- 3 Frühlingszwiebeln
- 1 Paprika
- Olivenöl (z.B. Jordan Olivenöl)
- geräuchertes Paprikapulver
- 50 g Butter
- 200 ml Milch
- Muskat
- Salz
- Pfeffer
Die Kartoffeln werden geschält und geviertelt, der Kürbis in Streifen geschnitten, die Paprika entkernt und in Streifen geschnitten. Das ganze Gemüse wird dann mit Olivenöl, Salz und etwas geräuchertem Paprikapulver gewürzt, gut durchmengt und anschliessend weich gegrillt. Es empfiehlt sich die Kartoffeln und den Kürbis vorzukochen, da die Garzeit auf dem Grill sonst sehr lang sein würde, bis Kartoffeln und Kürbis weich werden.
Wenn Kürbis und Kartoffeln weich und angeröstet sind, werden sie zusammen mit der Milch und der Butter zu einem Püree gestampft. Die Frühlingszwiebeln werden in kleine Ringe geschnitten, die gegrillte Paprika fein gewürfelt und anschliessend mit in das Püree gegeben. Das Kartoffel-Kürbis-Püree wird mit reichlich Muskat, Salz und Pfeffer abgeschmeckt und dann auf eine Planke gegeben. Da wir bei der Europameisterschaft in Bremen insgesamt sechs Portionen für sechs Juroren herrichten mussten, haben wir die runden Planken von Axtschlag mit 11 cm Durchmesser verwendet. Hier passt genau eine Portion auf eine Planke.
Bevor das Püree auf die Planken kommt, werden diese leicht eingeölt, damit es später nicht anhaftet. Als Topping kommen karamellisierte Balsamico-Zwiebeln auf das Püree und die Planken werden indirekt im Grill warm gehalten.
Das Wagyu-Steak wird für 2-3 Minuten je Seite direkt angegrillt und anschliessend indirekt auf die gewünschte Kerntemperatur (in diesem Fall 56 Grad Celsius) gezogen. Da das Gericht auf einer Meisterschaft zubereitet wurde und nicht jeder Juror so viel Fett mag, wurde der Fettrand der Steaks entfernt.
Wenn die Steaks fertig sind, werden sie vom Grill genommen und nach etwa 5-minütiger Ruhephase quer zur Faser in 5 mm dicke Scheiben geschnitten. Die Scheiben werden dann auf die Planken verteilt und mit etwas Murray River Salz und fermentiertem Pfeffer gewürzt.
An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an die Firma Albers Food, die uns zwei traumhafte Steaks aus dem „Weltmeister-Rinderrücken“ zur Verfügung gestellt hat. Diese Jack’s Creek Wagyu Rumpsteaks MS9+ sind nicht von dieser Welt! Einfach unfassbar gute Steaks! Nicht umsonst hat dieses Steak 82 andere Steaks bei der World Steak Challenge hinter sich gelassen…
Das Rezept zum ausdrucken:
Zutaten
Anleitungen
- Die Kartoffeln werden geschält und geviertelt, der Kürbis in Streifen geschnitten, die Paprika entkernt und in Streifen geschnitten. Das ganze Gemüse wird dann mit Olivenöl, Salz und etwas geräuchertem Paprikapulver gewürzt, gut durchmengt und anschliessend weich gegrillt. Es empfiehlt sich die Kartoffeln und den Kürbis vorzukochen, da die Garzeit auf dem Grill sonst sehr lang sein würde, bis Kartoffeln und Kürbis weich werden.
- Wenn Kürbis und Kartoffeln weich und angeröstet sind, werden sie zusammen mit der Milch und der Butter zu einem Püree gestampft. Die Frühlingszwiebeln werden in kleine Ringe geschnitten, die gegrillte Paprika fein gewürfelt und anschliessend mit in das Püree gegeben. Das Kartoffel-Kürbis-Püree wird mit reichlich Muskat, Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die Planke wird leicht eingeölt und anschliessend wird das Kartoffel-Kürbis-Püree drauf gegeben. Als Topping kommen karamellisierte Balsamico-Zwiebeln auf das Püree und die Planken werden indirekt im Grill warm gehalten.
- Das Wagyu-Steak wird für 2-3 Minuten je Seite direkt angegrillt und anschliessend indirekt auf die gewünschte Kerntemperatur (in diesem Fall 56 Grad Celsius) gezogen. Wenn die Steaks fertig sind, werden sie vom Grill genommen und nach etwa 5-minütiger Ruhephase quer zur Faser in 5 mm dicke Scheiben geschnitten. Die Scheiben werden dann auf die Planken verteilt und mit etwas Murray River Salz und fermentiertem Pfeffer gewürzt.
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hmm also ich lese den blog von anfang an aber das rezept gefällt mir nicht wirklich..bzw gar nicht. weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Das püree ist schon mal wegen den zutaten total überladen finde ich…paprika, geräuchertes paprika pulver + noch planken ist imo gaga. keine säure kein kontrast nix..und dann auch noch nachdem man milch usw dazu gegeben hat auf die planke…sry..kippt da noch bissi trockeneis drüber dann ist es mehr fancy als es heston blumenthal jemals in der unnötigsten sendung machen könnte. Und dann habt ihr wohl das beste steak der welt medium well gegrillt und draufgelegt wie es auf den fotos wirkt :D. welchen platz gab es da bei dieser meisterschaft?
Das Planken war in erster Linie wegen der Optik und der besseren Servierfähigkeit. Das Püree war schon sehr gut so. Kontrast mit Säure gab es mit den Balsamico-Zwiebeln.
Das Steak war medium, zugegeben vielleicht einen Tick drüber, aber bei einer Meisterschaft ist das bewusst so, da nicht jeder Juror medium-rare mag. Ein Steak in dieser Qualität wäre aber sogar well-done noch zart und saftig. Wir sind mit dem Steak im vorderen Drittel gelandet, die genaue Platzierung habe ich nicht mehr im Kopf.