StartRezepteBBQ-KlassikerRib Fingers - Spareribs als Fingerfood ohne Knochen

Rib Fingers – Spareribs als Fingerfood ohne Knochen

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Rib Fingers sind ausgelöste Spare Ribs, die in Streifen (Finger) geschnitten werden und ohne Knochen zubereitet werden. Wie man das macht und was die Vorteile dieser Variante sind, zeigen wir euch in diesem Rezept.

Rib Fingers

Die Zubereitung der Rib Fingers kommt aus dem Mutterland des Barbecues, der USA. Dort bekommt man „boneless ribs“ oft bereits fertig ausgelöst und in Streifen geschnitten und muss sie nur noch auf den Grill legen. In Deutschland sind die Ribs meist nicht fertig ausgelöst zu bekommen, aber man kann das problemlos selber machen und die Knochen aus einem Rippenstrang auslösen und diesen dann in „Fingers“ schneiden.

Was ist der Vorteil von Rib Fingers?

Rib Fingers sind in den USA äußerst beliebt, da sie gleich mehrere Vorteile haben. Es gibt in der Tat Menschen, die mögen es nicht an Knochen rumzunagen. Um dennoch in den Genuss von Spare Ribs zu kommen, bietet es sich an, die Knochen vor dem Grillen auszulösen. Durch das Herauslösen der Knochen und das Portionieren in einzelne Streifen vergrößert sich die Fleischoberfläche. Die einzelnen Ribs garen schneller als ein ganzer Strang und es bildet sich mehr Kruste. Es kommt mehr BBQ-Rub an die Ribs, mehr Sauce und somit einfach mehr Geschmack.

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Rib Fingers aus welchem Cut?

Rib Fingers kann man grundsätzlich aus nahezu jedem Rippen-Cut schneiden. Auch aus Beef Ribs lassen sich Fingers schneiden. Beim Schwein sind Baby Back Ribs und der St. Louis Cut am besten geeignet, um Finger Ribs zu machen. Wir empfehlen den St. Louis Cut, da er in der Regel fleischiger ist und die Ribs größer sind, als bei Kotelett-Rippchen (Baby Back Ribs). Denn wie immer gilt: Barbecue braucht Masse und je größer ein Cut ist, umso besser gelingt er und es ist einfacher ihn saftiger zu halten. Daher sollten die Rippchen auch immer eine ordentliche Fleischauflage haben. Wenn die Fleischauflage bis auf den Knochen runtergeschnitten ist, wie es leider häufig gemacht wird, ist der Fleischanteil zwischen den Knochen so dünn, dass man daraus nur schwer saftige Rib Fingers machen kann.
Wir haben unsere knochenlosen Rippchen aus dem St. Louis Cut vom Schwarzwälder Kräuterschwein geschnitten. Dieser Cut hat richtig Masse und ordentlich Fleischauflage. Mit einem Gewicht von rund 2,5 kg pro Leiter sind diese Ribs auch gleich 4 x so schwer wie die meisten Kotelettrippchen. Von einer solchen Leiter essen problemlos 3-4 Personen. Unser Tipp: Probiert den St. Louis Cut vom Schwarzwälder Kräuterschwein unbedingt mal aus. Nicht nur für Finger Ribs, auch für 3-2-1 Ribs ist der Zuschnitt ideal, da diese Ribs ungemein saftig und geschmackvoll sind!

Folgende Zutaten werden für 3 Personen benötigt:

Zum Einsprühen:

  • 150 ml Apfelsaft
  • 150 ml Apfelessig
Alle Zutaten für Rib Fingers auf einen Blick rib fingers-Rib Fingers 01-Rib Fingers – Spareribs als Fingerfood ohne Knochen
Alle Zutaten für Rib Fingers auf einen Blick

 

Zubereitung der Rib Fingers

Zunächst werden die Spare Ribs pariert und zugeschnitten. Dafür wird zunächst die Silberhaut entfernt und dann die einzelnen Knochen aus dem Strang geschnitten. Dabei sieht man dann auch gut, dass es sehr wichtig ist, Ribs mit einer ordentlichen Fleischauflage zu verwenden, denn sonst würde nur der schmale Streifen zwischen den Knochen übrig bleiben und daraus lohnt es sich nicht, Rib Fingers zu machen.

Die Knochen werden aus dem St. Louis Cut entfernt rib fingers-Rib Fingers 02-Rib Fingers – Spareribs als Fingerfood ohne Knochen
Die Knochen werden aus dem St. Louis Cut entfernt

 

Im Anschluss werden die Ribs genau an der Stelle in Streifen geschnitten, wo sich der Knochen befunden hat. Das sind jetzt die einzelnen „Finger“. Zugegeben, die sind jetzt extrem dick und es ist sicherlich nicht üblich solch eine dicke Fleischauflage zu bekommen. Mit etwas weniger Fleisch darauf funktioniert es aber auch.

Die Ribs werden in Finger geschnitten rib fingers-Rib Fingers 03-Rib Fingers – Spareribs als Fingerfood ohne Knochen
Die Ribs werden in Finger geschnitten

 

Wenn alles Ribs in Finger geschnitten sind, werden sie mit dem Pit Powder BBQ-Rub gewürzt. Dabei sollten alle Seiten großzügig und gleichmäßig gewürzt werden. Der Rub sollte etwa 30 Minuten anziehen, bevor es auf den Grill geht.

Die Rib Fingers werden gewürzt rib fingers-Rib Fingers 04-Rib Fingers – Spareribs als Fingerfood ohne Knochen
Die Rib Fingers werden gewürzt

 

Zubereitet haben wir die Finger Ribs auf dem Moesta-BBQ Sheriff Pelletgrill. Der Grill wird auf 130°C eingeregelt und sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, werden die Ribs aufgelegt. Alle 30 Minuten werden die Ribs großzügig mit einer Mischung aus Apfelsaft uns Apfelessig eingesprüht. Das sorgt für eine tolle Kruste und der Rand trocknet nicht aus.

Die Ribs werden alle 30 Minuten mit Apfelsaft/Apfelessig eingesprüht rib fingers-Rib Fingers 05-Rib Fingers – Spareribs als Fingerfood ohne Knochen
Die Ribs werden alle 30 Minuten mit Apfelsaft/Apfelessig eingesprüht

 

Die Garzeit hängt in erster Linie von der Dicke der Finger Ribs ab. In unserem Fall haben die Ribs 4 Stunden gebraucht, bis sie eine Kerntemperatur von etwa 92°C erreicht haben. Hier empfiehlt es sich gegen Ende der Garzeit die Kerntemperatur mit einem Einstichthermometer zu kontrollieren. Wenn die Ribs eine dünnere Fleischauflage haben, wird die Garzeit entsprechend kürzer ausfallen.

Die Ribs brauchen 3-4 Stunden bei 130°C auf dem Sheriff Pelletgrill rib fingers-Rib Fingers 06-Rib Fingers – Spareribs als Fingerfood ohne Knochen
Die Ribs brauchen 3-4 Stunden bei 130°C auf dem Sheriff Pelletgrill

 

Zum Abschluss werden die Ribs mit einer Mischung aus der Barbecue Sauce und Ahornsirup glasiert. Die Sauce wird nochmal kurz anziehen lassen und dann werden die Finger Ribs serviert. Eine Dämpfphase ist für diese Art von Ribs nicht erforderlich. Das Dämpfen dient in erster Linie dazu, das Fleisch zart zu bekommen und vom Knochen zu lösen. Da wir hier keine Knochen mehr haben, muss auch nicht gedämpft werden.

Glasierte Finger Ribs rib fingers-Rib Fingers 07-Rib Fingers – Spareribs als Fingerfood ohne Knochen
Glasierte Finger Ribs

 

Damit die Ribs zart und saftig werden, sollte man das regelmäßige Einsprühen mit der Apfelsaft-Apfelessig-Mischung beherzigen. Das Ergebnis sind richtig geschmackvolle Ribs, die auch einzeln und ohne Knochen zubereitet, zart und saftig sind. Dank der größeren Oberfläche haben sie mehr Rub, mehr Sauce, mehr Kruste und einfach mehr Geschmack als herkömmlich zubereitete Spare Ribs oder 3-2-1 Ribs.

Finger Ribs zum Ausdrucken:

Boneless ribs rib fingers-Rib Fingers-Rib Fingers – Spareribs als Fingerfood ohne Knochen

Rib Fingers

Rib Fingers sind ausgelöste Spare Ribs, die in Streifen (Finger) geschnitten werden und ohne Knochen zubereitet werden.
5 von 5 Bewertungen
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitungszeit: 4 Stunden
Keyword: Rib Fingers
Portionen: 4 Portionen

Anleitungen

  • Zunächst werden die Spare Ribs pariert und zugeschnitten. Dafür wird zunächst die Silberhaut entfernt und dann die einzelnen Knochen aus dem Strang geschnitten. Dabei sieht man dann auch gut, dass es sehr wichtig ist, Ribs mit einer ordentlichen Fleischauflage zu verwenden, denn sonst würde nur der schmale Streifen zwischen den Knochen übrig bleiben und daraus lohnt es sich nicht, Rib Fingers zu machen. Im Anschluss werden die Ribs genau an der Stelle in Streifen geschnitten, wo sich der Knochen befunden hat. Das sind jetzt die einzelnen "Finger". Zugegeben, die sind jetzt extrem dick und es ist sicherlich nicht üblich solch eine dicke Fleischauflage zu bekommen. Mit etwas weniger Fleisch darauf funktioniert es aber auch.
  • Wenn alles Ribs in Finger geschnitten sind, werden sie mit dem Pit Powder BBQ-Rub gewürzt. Dabei sollten alle Seiten großzügig und gleichmäßig gewürzt werden. Der Rub sollte etwa 30 Minuten anziehen, bevor es auf den Grill geht. Zubereitet haben wir die Finger Ribs auf dem Moesta-BBQ Sheriff Pelletgrill. Der Grill wird auf 130°C eingeregelt und sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, werden die Ribs aufgelegt. Alle 30 Minuten werden die Ribs großzügig mit einer Mischung aus Apfelsaft uns Apfelessig eingesprüht. Das sorgt für eine tolle Kruste und der Rand trocknet nicht aus.
  • Die Garzeit hängt in erster Linie von der Dicke der Finger Ribs ab. In unserem Fall haben die Ribs 4 Stunden gebraucht, bis sie eine Kerntemperatur von etwa 92°C erreicht haben. Hier empfiehlt es sich gegen Ende der Garzeit die Kerntemperatur mit einem Einstichthermometer zu kontrollieren. Wenn die Ribs eine dünnere Fleischauflage haben, wird die Garzeit entsprechend kürzer ausfallen.
  • Zum Abschluss werden die Ribs mit einer Mischung aus der Barbecue Sauce und Ahornsirup glasiert. Die Sauce wird nochmal kurz anziehen lassen und dann werden die Finger Ribs serviert. Eine Dämpfphase ist für diese Art von Ribs nicht erforderlich. Das Dämpfen dient in erster Linie dazu, das Fleisch zart zu bekommen und vom Knochen zu lösen. Da wir hier keine Knochen mehr haben, muss auch nicht gedämpft werden.
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Thorsten Brandenburg
Thorsten Brandenburg
Thorsten ist einer der erfolgreichsten Griller Europas. Mit seinem Team BBQ Wiesel wurde er Deutscher Grillmeister der Amateure 2014, Deutscher Vize-Grillmeister der Profis 2015, Vize-Europameister 2016 und Grill-Weltmeister 2017! Im Januar 2013 startet er BBQPit.de und teilt dort seine Grill-Leidenschaft mit der großen weiten Welt. ;)

2 Kommentare

  1. Was nutzt ihr zum Einsprühen der Ribs? Werden die Ribs beidseitig eingesprüht, also einsprühen, 30 Minuten warten, dann von der anderen Seite einsprühen, usw.? Selbes Thema zum Glasieren. Beidseitig oder nur von einer Seite?

    • Hallo Björn, ich sprühe die Ribs mit Apfelsaft und Apfelessig ein und nutze diese Sprühflasche: https://amzn.to/40Z2QJ0
      Das ist eine der wenigen lebensmittelgeeigneten Sprühflaschen. Die nutze ich mittlerweile seit zwei Jahren und die funktioniert tadellos. Ich sprühe die Ribs nur von oben ein. Der Sprühnebel gelangt aber eigentlich überall hin. Glasieren am besten beidseitig, oder noch besser: die einzelnen Ribs in BBQ-Sauce tauchen.

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