Lepinje ist ein Fladenbrot, welches im gesamten Balkangebiet sehr bekannt und beliebt ist. Egal ob in Kroatien, Bosnien oder Serbien, die Brotfladen sind in diesen Regionen aus dem Alltag nicht wegzudenken. Wir zeigen euch in diesem Rezept, wie man Lepinje mit wenigen Zutaten selber macht.
Lepinje
Für dieses Lepinje-Rezept habe ich mir fachmännischen Rat von meinem Kollegen Danijel von der Odenwälder Feuerküche eingeholt. Danijels Eltern kommen gebürtig aus dem ehemaligen Jugoslawien und haben Mitte der 80er Jahre ein Restaurant mit Balkan-Spezialitäten betrieben. Daher ist unser Lepinje-Rezept in jedem Fall sehr authentisch und genau so wird es vermutlich auch im Balkan-Gebiet gebacken.
In der Regel werden Lepinje als kleine Fladen gebacken, die dann beispielsweise mit Cevapcici als eine Art Sandwich gegessen werden. Die Fladen sind meist deutlich kleiner als das große und runde türkische Fladenbrot.
Folgende Zutaten werden für 6 Lepinje benötigt:
- 400 g Mehl (Weizenmehl Typ 405)
- 1 TL Salz
- 50 ml Olivenöl (z.B. Jordan Olivenöl)
- 7 g Trockenhefe (1 Tütchen)
- 250 ml Wasser
- 1 TL Sesam, geröstet
So wird Lepinje zubereitet
Die Zubereitung der kleinen Fladenbrote ist denkbar einfach. Es wird lediglich etwas Zeit benötigt, da der Teig zweimal gehen muss. Zunächst werden alle Zutaten in eine Rührschüssel gegeben und mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verknetet. Dieser Teig muss jetzt rund 60 Minuten an einem warmen Ort gehen. In dieser Zeit sollte er sein Volumen in etwa verdoppeln. Dann wird der Teig in sechs gleich große Stücke zerteilt und zu Fladen geformt. Die müssen auch nicht besonders gleichmäßig sein.
Die Fladen werden auf ein Backblech gelegt, mit einem Messer kreuzweise eingeritzt und mit etwas Sesam und etwas Mehl bestreut. Sie müssen jetzt nochmal 30 Minuten gehen, bevor sie gebacken werden.
Während dieser Gehzeit wird der Grill oder Backofen vorgeheizt. Beim Backen ist eine besonders hohe Temperatur von ca. 300°C nötig, da die hohe Hitze förmlich in die Fladen geschossen wird und diese dann aufgehen wie Ballons. Dadurch werden sie dann später besonders fluffig. Die Fladen können auf dem Grill oder dem Backofen gebacken werden, wenn dieser denn Temperaturen um 300°C schafft.
Wir haben unsere Lepinje auf dem Moesta-BBQ Sheriff Pelletgrill gebacken. Dieser hat eine Maximaltemperatur von 310°C und schafft daher problemlos die erforderlichen 300°C. Wenn der Grill die erforderliche Temperatur hat, wird das Backblech mit ein Fladen in den Grill gestellt und die Brote werden bei geschlossenem Deckel für 7-8 Minuten gebacken.
Die Fladen gehen durch die hohe Hitze wunderbar auf und man sieht förmlich, wie die Hitze in die Fladenbrote geschossen wird. Dadurch werden die Brote richtig schön fluffig. Doch Vorsicht, bei 300°C sollte man das Balkan-Fladenbrot nicht zu lange aus den Augen lassen. Schon eine Minute zu lange könnte zu viel sein und die Fladen brennen auf der Unterseite an. Daher solltet ihr die Brote regelmäßig im Blick behalten.
Bereits nach wenigen Minuten sind die Lepinje fertig gebacken und können aus dem Grill geholt werden. Da das Fladenbrot keine knusprige Kruste bekommen soll, werden die noch warmen Lepinje nun mit einem feuchten Küchentuch abgedeckt.
Lepinje ist nicht nur einfach ein perfektes Fladenbrot. Dank der kompakten Abmessungen ist es auch perfekt für belegte Sandwiches, Döner und Co.
Im Balkan-Gebiet findet man an jeder Ecke Imbissbuden, die Cevapcici im Fladenbrot servieren. Was bei uns der Döner ist, ist in Kroatien, Bosnien und Serbien Cevapcici im Lepinje. Probiert das unbedingt mal aus! Viel Spaß beim Nachbacken!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
Anleitungen
- Die Zubereitung der kleinen Fladenbrote ist denkbar einfach. Es wird lediglich etwas Zeit benötigt, da der Teig zweimal gehen muss. Zunächst werden alle Zutaten in eine Rührschüssel gegeben und mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verknetet. Dieser Teig muss jetzt rund 60 Minuten an einem warmen Ort gehen. In dieser Zeit sollte er sein Volumen in etwa verdoppeln. Dann wird der Teig in sechs gleich große Stücke zerteilt und zu Fladen geformt. Die müssen auch nicht besonders gleichmäßig sein.
- Die Fladen werden auf ein Backblech gelegt, mit einem Messer kreuzweise eingeritzt und mit etwas Sesam und etwas Mehl bestreut. Sie müssen jetzt nochmal 30 Minuten gehen, bevor sie gebacken werden. Während dieser Gehzeit wird der Grill oder Backofen vorgeheizt. Beim Backen ist eine besonders hohe Temperatur von ca. 300°C nötig, da die hohe Hitze förmlich in die Fladen geschossen wird und diese dann aufgehen wie Ballons. Dadurch werden sie dann später besonders fluffig. Die Fladen können auf dem Grill oder dem Backofen gebacken werden, wenn dieser denn Temperaturen um 300°C schafft.
- Wir haben unsere Lepinje auf dem Moesta-BBQ Sheriff Pelletgrill gebacken. Dieser hat eine Maximaltemperatur von 310°C und schafft daher problemlos die erforderlichen 300°C. Wenn der Grill die erforderliche Temperatur hat, wird das Backblech mit ein Fladen in den Grill gestellt und die Brote werden bei geschlossenem Deckel für 7-8 Minuten gebacken. Die Fladen gehen durch die hohe Hitze wunderbar auf und man sieht förmlich, wie die Hitze in die Fladenbrote geschossen wird. Dadurch werden die Brote richtig schön fluffig. Doch Vorsicht, bei 300°C sollte man das Balkan-Fladenbrot nicht zu lange aus den Augen lassen. Schon eine Minute zu lange könnte zu viel sein und die Fladen brennen auf der Unterseite an. Daher solltet ihr die Brote regelmäßig im Blick behalten.
- Bereits nach wenigen Minuten sind die Lepinje fertig gebacken und können aus dem Grill geholt werden. Da das Fladenbrot keine knusprige Kruste bekommen soll, werden die noch warmen Lepinje nun mit einem feuchten Küchentuch abgedeckt. Lepinje ist nicht nur einfach ein perfektes Fladenbrot. Dank der kompakten Abmessungen ist es auch perfekt für belegte Sandwiches, Döner und Co.
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Die Fotos sind mir nicht authentisch….sehen eher aus wie normale Brötchen. Fladenbrot- Lepinje- muss aber ganz hell bleiben und lediglich ein paar ganz dunkle Stellen aufweisen….wie eine Pizza auch. Deshalb sind die 300Grad Hitze eigentlich unterste Einstellung. Orginal werden die Fladen in einem Steinofen in Mulden gebacken…..das ist in etwa ein gemauerter Erdofen mit offenem Feuer. Der hat ein Loch oben und von da werden die Teiglinge in Vertiefungen an den Seiten des Ofens „geklebt“. Wie bei einer Pizza geht der Backvorgang „ruckzuck“-wohl unter 2 Min- und das ist das „Geheimnis“ hinter dem unnachahmlichen Geschmack! Das „gleichmässig“ gebackene türk. Fladenbrot kann da nicht mithalten…..deshalb muss ich den „Discounter“ empfehlen, wo es die authentischen Fladen gibt! Haben allerdings auch schon wieder aufgeschlagen……
Fehlt jetzt nur ein „authentisches Cevap“ Rezept…..und nein, kein Sprudelwasser, Backpulver, Zwiebeln oder was man da so liest…..reichlich Knoblauch, Fleisch von Hand kneten- manche behaupten, nur von Frauenhänden kneten lassen- ich weiss es nicht. Jedenfalls hat das, was man in den Theken als Cevap(cici) angeboten bekommt, sowenig mit authentischem Geschmack zu tun, wie das Gyros oder der tiefgefrorene Kebap…verdammt, hat da niemand ein echtes Rezept…nicht von Omma hat das so gemacht..
Hallo!
Ich verwende am liebsten frische Hefe vom Bäcker; wieviel muss ich davon nehmen ? ändert sich dadurch an der Rezeptur im Übrigen etwas?
Viele Grüße, Oliver
Hallo Oliver, ein Tütchen Trockenhefe (7g) entspricht einem halben Würfel frischer Hefe (21g).
Ich muss nochmal fragen: Wenn ich den Teig am Vortag ansetze und im Kühlschrank lagere: Muss ich die Hefemenge reduzieren? Muss ich den Teig, nachdem ich den aus dem Kühlschrank nehme, erst ne Weile auf Zimmertemperatur kommen lassen?
Hallo Markus, das habe ich noch nicht so gemacht, weil es keinen Sinn macht. Der Teig muss Raumtemperatur haben beim Verarbeiten und wenn du den Teig aus dem Kühlschrank holst musst du 1-2 Stunden warten, bevor der Teig verarbeitet werden kann. Daher macht das wenig Sinn. Dann lieber den Teig frisch anrühren und 1 Stunde gehen lassen. Spart im Endeffekt noch Zeit.
Hallo,
ich verwende seit Jahren kein Weizenmehl (azsgenommen Vollkorn).
Könnte ich anstatt Weienmehl helles Dinkelmehl Typ 630 verwenden?
Hallo Stanislav, das habe ich noch nicht ausprobiert. Sollte aber generell schon klappen.
Hallo, ist das normal, dass der Teig so klebt, oder soll man dann nach Gefühl etwas Mehl noch dazu? Danke
Hallo Jasminka, der Teig sollte sich schon noch verarbeiten lassen. Ansonsten einfach etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben, wenn du die Fladen formst.
Hallo, kann ich die Fladenbrot auch bei 275Grad im Herd backen? Mehr gibt mein Backofen nicht her. Wenn ja, nehme ich dann lieber Ober- und Unterhitze? Vielen Dank, Dany
Hallo Dany, ja das wird auch funktionieren.
Moinsen, würde es gern mal nach backen. Hat davon jemand mal ein Bild vom Anschnitt des lepinje?
Sieht super aus!!! Wenn ich die Brote im Backofen machen möchte, nehme ich dann 300 Grad Umluft oder Ober-/Unterhitze?
Vielen Dank!!!
Hallo Markus, das funktioniert mit beiden Arten. Würde aber Umluft bevorzugen.
Sehr gutes Rezept, in Kroatien findet man die Brote auf Märkten sehr häufig in Fett gebacken. Wer also eine Fritteuse oder großen Topf dafür hat, sollte es mal ausprobieren.
Mehr!!!so lecker
Hallo, sieht super aus! Kann ich den Teig schon am Vortag ansetzen?
Hallo Markus, ja du kannst ihn auch am Vortag ansetzen und dann im Kühlschrank lagern.
Hallo Thorsten
Da kann man nur sagen das Fladenbrot ( Lepinje sieht großartig aus vielen Dank auch an Danijel, VG die Gründauer ( Hessen)