Das Flap Steak vom Rind ist ein Zuschnitt, der auch heute noch in Deutschland eher selten anzutreffen ist. Wir zeigen euch in diesem Rezept, was das Besondere an diesem Steak ist und warum es sich lohnt, diesen relativ preiswerten Cut mal auszuprobieren.
Flap Steak
Das Flap Steak ist nicht zu verwechseln mit dem Flank Steak, auch wenn es häufig als Bruder des Flank Steaks bezeichnet wird und die beiden Zuschnitte sogar recht nah beieinander liegen. Optisch erinnert das Flap Steak jedoch eher an das Skirt Steak. Es grobfaserig, weich in der Textur und kann am Stück durchaus auch mal 2 kg auf die Waage bringen und 50-60 cm lang sein. Es kommt aus der Flanke des Rindes und wird auch großes Bavette genannt. In Frankreich kennt man es als Bavette d’Aloyau und in amerikanischen Steakhäusern ist das saftige Flap Meat ein sehr beliebter Cut. Die groben Fasern sorgen dafür, dass ein Flap Steak besonders saftig ist. Das Flap Steak wird unterhalb des Filets aus dem Bauchlappen geschnitten. Die sehr langen Fasern sorgen dafür, dass das Steak besonders saftig ist, gleichzeitig ist es enorm wichtig, das Flap Steak nach der Zubereitung gegen die Faser dünn aufzuschneiden.
Da das Flap Meat bei deutschen Metzgern noch immer recht unbekannt ist, gibt es nicht viele Metzgereien, wo man diesen Zuschnitt bekommen kann. Oft landet es einfach in der Wurst, oder wird zu Hackfleisch verarbeitet. Wir haben unser Flap Meat bei der Metzgerei Reichenbach „Der Schwarzwälder“ bestellt. Hier bekommt man eine hervorragende Fleischqualität von Schwarzwälder Weiderindern, die nachhaltig und artgerecht aufgezogen werden. Qualität, die man schmeckt!
Zubereitung des Flap Steaks
Die Zubereitung des Flap Steaks ist denkbar einfach, denn wir brauchen eigentlich nur hohe Hitze, ein paar Salzflocken und ggf. etwas Pfeffer. Zunächst wird das Flap Steak pariert, denn meist befindet sich noch etwas Silberhaut auf dem Fleisch, die vor der Zubereitung entfernt werden sollte. Dann wird der Grill auf hohe Hitze vorbereitet. Wir haben unser Flap Steak auf dem Kamado Joe Kettle Joe Kugelgrill zubereitet. Dieser haben wir mit einem guten Anzündkamin voll durchgeglühten Kokoko Eggs auf eine Temperatur von 300°C gebracht und die Grillroste wurden auf die niedrige Stufe gesetzt, so dass wir eine möglichst hohe Hitze am Grillrost haben. Wenn der Grill aufgeheizt ist, wird das Steak auf dem Grillrost über der durchgeglühten Kohle platziert.
Pro Seite wird das Steak etwa 3 Minuten gegrillt. Wenn es auf beiden Seiten durchgehende Röstaromen und eine schöne Kruste bekommen hat, ist es auch schon fast fertig. Die Kerntemperatur sollte bei etwa 54°C liegen, dann ist es innen rosa und saftig. Wer sich bei der Kerntemperatur unsicher ist, sollte ein Einstichthermometer, wie das Inkbird IHT-1P verwenden. Sollte das Flap Steak noch nicht die gewünschte Kerntemperatur erreicht haben, wird es noch für ein paar Minuten an den Rand des Grills in die indirekte Zone gelegt, damit es bei geschlossenem Deckel noch nachgaren kann.
Wenn das Steak die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat, wird es vom Grill genommen und für 5 Minuten zum Ruhen auf das Schneidebrett gelegt. Die Ruhephase ist beim Flap Meat besonders wichtig, da die langen Fasern sehr viel Wasser binden. Sollte man das Steak jetzt direkt aufschneiden, würde sehr viel Flüssigkeit auslaufen. Da wir aber den Saft im Steak behalten wollen, ist es wichtig dem Steak ein paar Minuten zur Entspannung zu geben.
Dann wird das Steak quer zur Faser in dünne Scheiben geschnitten und mit Salzflocken und ggf. fermentiertem Pfeffer serviert. Dazu haben wir Bratpaprika (Pimientos de Padron) serviert.
Das Flap Steak ist ein geschmackvolles und aromatisches Steak für echte Steakliebhaber. Dieser unterschätze Cut gehört zu unseren absoluten Lieblings-Steaks und noch dazu ist er deutlich preiswerter als beispielsweise Roastbeef oder RibEye. Wenn ihr diesen Cut noch nicht kennt, solltet ihr ihn unbedingt mal ausprobieren!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
- 1 Flap Steak (ca. 500 g)
- 1 TL Salzflocken
- 1 TL fermentierter Pfeffer
Anleitungen
- Die Zubereitung des Flap Steaks ist denkbar einfach, denn wir brauchen eigentlich nur hohe Hitze, ein paar Salzflocken und ggf. etwas Pfeffer. Zunächst wird das Flap Steak pariert, denn meist befindet sich noch etwas Silberhaut auf dem Fleisch, die vor der Zubereitung entfernt werden sollte. Dann wird der Grill auf hohe Hitze vorbereitet. Wir haben unser Flap Steak auf dem Kamado Joe Kettle Joe Kugelgrill zubereitet. Dieser haben wir mit einem guten Anzündkamin voll durchgeglühten Kokoko Eggs auf eine Temperatur von 300°C gebracht und die Grillroste wurden auf die niedrige Stufe gesetzt, so dass wir eine möglichst hohe Hitze am Grillrost haben. Wenn der Grill aufgeheizt ist, wird das Steak auf dem Grillrost über der durchgeglühten Kohle platziert.
- Pro Seite wird das Steak etwa 3 Minuten gegrillt. Wenn es auf beiden Seiten durchgehende Röstaromen und eine schöne Kruste bekommen hat, ist es auch schon fast fertig. Die Kerntemperatur sollte bei etwa 54°C liegen, dann ist es innen rosa und saftig. Wer sich bei der Kerntemperatur unsicher ist, sollte ein Einstichthermometer, wie das Inkbird IHT-1P verwenden. Sollte das Flap Steak noch nicht die gewünschte Kerntemperatur erreicht haben, wird es noch für ein paar Minuten an den Rand des Grills in die indirekte Zone gelegt, damit es bei geschlossenem Deckel noch nachgaren kann.
- Wenn das Steak die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat, wird es vom Grill genommen und für 5 Minuten zum Ruhen auf das Schneidebrett gelegt. Die Ruhephase ist beim Flap Meat besonders wichtig, da die langen Fasern sehr viel Wasser binden. Sollte man das Steak jetzt direkt aufschneiden, würde sehr viel Flüssigkeit auslaufen. Da wir aber den Saft im Steak behalten wollen, ist es wichtig dem Steak ein paar Minuten zur Entspannung zu geben. Dann wird das Steak quer zur Faser in dünne Scheiben geschnitten und mit Salzflocken und ggf. fermentiertem Pfeffer serviert. Dazu haben wir Bratpaprika (Pimientos de Padron) serviert.
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Habe heute das erste Flap wie empfohlen gegrillt. Absolut top. Qualität vom Schwarzwälder wieder astrein. Beilagen gab es keine, nur geröstetes Brot und Kräuterbutter.