Heute widmen wir uns einem Steakzuschnitt, der auch für uns neu ist: dem Denver Cut! Dieser Zuschnitt ist selbst in den USA selten zu finden. Wir zeigen euch die Besonderheiten des Denver Cuts!
Denver Cut
Der Denver Cut sitzt im Rindernacken (Chuck Eye Roll) und ist ein relativ stark marmorierter Muskel, der ähnlich zart ist wie ein Rumpsteak. Früher wurde er in den USA auch „zabuton“ oder „underblade steak“ genannt. Dieser Muskel ist recht groß und hat in der Regel ein Gewicht von 1,2 – 1,4 kg. Zu diesem Steak servieren wir gegrillte Frühlingszwiebeln und Rotwein-Schalotten-Butter
Folgende Zutaten werden für 4 Personen benötigt:
- 1 Denver Cut Steak (ca. 1,3 kg)
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- Salzflocken
- Pfeffer Symphonie
- Rotwein-Schalotten-Butter (–> zum Rezept)
- Olivenöl

Zubereitung des Denver Steaks
Die Zubereitung des Gerichtes ist recht puristisch, dafür aber unglaublich lecker. Die Frühlingszwiebeln werden zunächst geputzt. Dafür entfernt man die Wurzel und den oberen Teil des Grüns. Die Frühlingszwiebeln können jetzt erstmal beiseite gelegt werden.
Bevor das Fleisch auf den Rost kommt, sollte es allerdings Zimmertemperatur angenommen haben. Bei den sommerlichen Temperaturen reicht es auch, wenn man das Stück Fleisch vor dem Durchglühen der Kohlen aus dem Kühlschrank holt. Nun glüht man die Kohlen für den Grill durch und heizt den Grill richtig ein, damit man eine schöne Kruste auf dem Fleisch erhält. Im Kugelgrill empfiehlt es sich nahezu einen vollen Anzündkamin mit Briketts oder Holzkohle durchzuglühen. Jetzt ist es Zeit, das Fleisch mit Salzflocken zu bestreuen. Dies ergibt eine leckere „Salzkruste“ beim Grillen und schmeckt hervorragend.
Das Denver Cut Steak wird jetzt 90/90/90/90 gegrillt. Bedeutet 90 Sekunden scharf angrillen, um 90° drehen und für weitere 90 Sekunden grillen. Dann wendet man das Fleisch und wiederholt das Ganze. Während das Steak gegrillt wird, kann man die Frühlingszwiebeln schonmal mit auf den Grill legen, damit sie bereits etwas Temperatur annehmen. Anschliessend wird das Steak im indirekten Bereich des Grills auf die gewünschte Kerntemperatur gezogen (hier 54 °C). Zur Überprüfung der Temperatur sollte man gelegentlich mit einem Einstichthermometer nachmessen.
Letzte Aktualisierung am 16.03.2025 / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Jetzt kommt das Fleisch zum Garziehen auf eine Kerntemperatur von 54 °C in die indirekte Zone. Die Garzeit hängt von der Dicke des Steaks und der Temperatur im Grill, sowie dem gewünschten Garpunkt ab. Hier hat es etwa 10 Minuten gedauert. In der Zwischenzeit werden nebenher die Lauchzwiebeln gegrillt. Diese sollten recht häufig gewendet werden, da sie recht schnell schwarz werden. Sollten sie dochmal zu dunkel werden, nimmt man die äußerste Schicht einfach ab.

Wenn das Fleisch seine Kerntemperatur erreicht hat, sollten auch die Frühlingszwiebeln fertig. Diese sollten nämlich noch ein kleines bisschen „Biss“ haben und nicht komplett weich sein. Die Frühlingszwiebeln beträufelt man jetzt jetzt mit etwas Olivenöl und würzt sie lediglich mit etwas Salz. Auf das Denver Cut Steak kommt jetzt noch etwas grob zerstoßener Pfeffer und ein paar Salzflocken.
- [GESCHMACK] Diese Salzflocken haben einen angenehm mild salzigen...
- [HERKUNFT] Die feinen Salzblättchen aus der Sierra Nevada weisen...
- [PASST ZU] Aufgrund der knusprigen Einzigartigkeit ist es einfach...
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Den letzten Schliff erhält das Fleisch durch die Rotwein-Schalotten-Butter, die richtig gut dazu passt und mal etwas anderes ist, als immer nur „normale“ Kräuterbutter. Der Denver Cut ist intensiv im Geschmack und ähnlich zart wie ein Rumpsteak. Ein toller Zuschnitt, der leider noch viel zu selten Beachtung findet. Viel Spaß beim nachgrillen!
Das Rezept zum Ausdrucken:

Ingredients
- 1 Denver Cut Steak (ca. 1,3 kg)
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- Steak & BBQ Salzflocken
- Pfeffer Symphonie
- Rotwein-Schalotten-Butter
- Olivenöl
Instructions
- Die Zubereitung des Gerichtes ist recht puristisch, dafür aber unglaublich lecker. Die Frühlingszwiebeln werden zunächst geputzt. Dafür entfernt man die Wurzel und den oberen Teil des Grüns. Die Frühlingszwiebeln können jetzt erstmal beiseite gelegt werden. Bevor das Fleisch auf den Rost kommt, sollte es allerdings Zimmertemperatur angenommen haben. Bei den sommerlichen Temperaturen reicht es auch, wenn man das Stück Fleisch vor dem Durchglühen der Kohlen aus dem Kühlschrank holt. Nun glüht man die Kohlen für den Grill durch und heizt den Grill richtig ein, damit man eine schöne Kruste auf dem Fleisch erhält. Im Kugelgrill empfiehlt es sich nahezu einen vollen Anzündkamin mit Briketts oder Holzkohle durchzuglühen. Jetzt ist es Zeit, das Fleisch mit Salzflocken zu bestreuen. Dies ergibt eine leckere "Salzkruste" beim Grillen und schmeckt hervorragend.
- Das Denver Cut Steak wird jetzt 90/90/90/90 gegrillt. Bedeutet 90 Sekunden scharf angrillen, um 90° drehen und für weitere 90 Sekunden grillen. Dann wendet man das Fleisch und wiederholt das Ganze. Während das Steak gegrillt wird, kann man die Frühlingszwiebeln schonmal mit auf den Grill legen, damit sie bereits etwas Temperatur annehmen. Anschliessend wird das Steak im indirekten Bereich des Grills auf die gewünschte Kerntemperatur gezogen (hier 54 °C). Zur Überprüfung der Temperatur sollte man gelegentlich mit einem Einstichthermometer nachmessen.
- Jetzt kommt das Fleisch zum Garziehen auf eine Kerntemperatur von 54 °C in die indirekte Zone. Die Garzeit hängt von der Dicke des Steaks und der Temperatur im Grill, sowie dem gewünschten Garpunkt ab. Hier hat es etwa 10 Minuten gedauert. In der Zwischenzeit werden nebenher die Lauchzwiebeln gegrillt. Diese sollten recht häufig gewendet werden, da sie recht schnell schwarz werden. Sollten sie dochmal zu dunkel werden, nimmt man die äußerste Schicht einfach ab.
- Wenn das Fleisch seine Kerntemperatur erreicht hat, sollten auch die Frühlingszwiebeln fertig. Diese sollten nämlich noch ein kleines bisschen "Biss" haben und nicht komplett weich sein. Die Frühlingszwiebeln beträufelt man jetzt jetzt mit etwas Olivenöl und würzt sie lediglich mit etwas Salz. Auf das Denver Cut Steak kommt jetzt noch etwas grob zerstoßener Pfeffer und ein paar Salzflocken. Den letzten Schliff erhält das Fleisch durch die Rotwein-Schalotten-Butter, die richtig gut dazu passt und mal etwas anderes ist, als immer nur "normale" Kräuterbutter.
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verstehe die 90/90-regel nicht. wenn ich das steak nach 90 sec um 90 grd drehe steht es auf der „schmalen“ seite gemeint aber ist wohl eine drehung um 180 grd!°
Hallo Reinhold, das Steak um 90 Grad drehen, damit das Rautenmuster (Branding) entsteht. Dann erst wenden.
Interessantes Rezept. Reicht es, wenn ich Rindernacken beim meinem Fleischer kaufe oder muss ich einen Denver Cut bestellen?
Hallo Andreas, der Denver-Cut ist ja ein besonderer Muskel aus dem Rindernacken. Wenn dein Metzger sich auskennt und den Rindernacken so zerlegen kann, dann könntest du ihn sicherlich dort bestellen. Allerdings bezweifle ich, dass er den Muskel kennen wird. Ich denke 99% der deutschen Metzger kennen diesen Muskel nicht. Daher würde ich ihn bei Albers Food bestellen. Das ist derzeit der einizige Lieferant, der ihn überhaupt liefert: https://www.albersfoodshop.de/de/rind/nebraska-beef/denver-cut
Das mit der Salzkruste wusste ich noch nicht und es klingt definitiv nach einem Gamechanger! 🙂 Werde ich auf jeden Fall ausprobieren…
Muss aber gestehen, die Butter reizt mich am Meisten, die klingt nämlich besonders lecker und so, als würde sie sich super mit jedem Steak vertragen!
Liebe Grüße 🙂