[Werbung*] Aufmerksame BBQPit-Leser wissen vermutlich, dass wir Kerrygold Cheddar über alles lieben und diese Produkte aus voller Überzeugung gerne in unseren Rezepten verwenden. Das ist Kerrygold, bzw. der Ornua Deutschland GmbH nicht verborgen geblieben und so wurde ich vom 21.-24.Juni auf eine Irland-Reise eingeladen.
Irland-Reise 2018 mit Kerrygold
Über diese Einladung habe ich mich natürlich sehr gefreut, da ich zuvor erst einmal in Irland war. 2017 wurde ich dort mit meinem Grillteam BBQ Wiesel Grillweltmeister. Leider haben wir die Schönheit des Landes damals nicht wirklich genießen können, da einfach die Zeit gefehlt hat und wir nur für den Wettkampf dort waren. Umso mehr habe ich mich auf diese Reise gefreut. Mit dabei waren Theres von Gernekochen, Janina von Kleines Kulinarium, Sascha und Torsten von die Jungs kochen und backen, Olly von LivingBBQ, sowie unsere „Reiseleiterin“ Laura von Kerrygold. Los ging es am Donnerstag per Flieger von Düsseldorf via London ins irische Cork.
Flieger verpasst & Koffer weg
Eigentlich keine so schwierige Verbindung, jedoch habe ich in London meine Bordkarte für den Weiterflug nach Cork verloren. Diese wurde mir am Schalter zwar neu ausgestellt, jedoch funktionierte sie beim Boarden des Fliegers nicht. Ich musste nochmal zurück zum Zoll. Es war jedoch schon zu spät und der Flieger machte sich ohne mich auf den Weg nach Cork. Unglücklicherweise hatte Laura auf mich gewartet und somit ebenfalls den Flieger verpasst. Da standen wir nun einsam und vom Rest der Truppe verlassen am Flughafen in London-Heathrow. Wir mussten die Nacht am Flughafen verbringen und haben am nächsten morgen um 6 Uhr den Flieger nach Dublin genommen, da es keine frühe Verbindung nach Cork gab. In Dublin angekommen war zu allem Überfluß unser Gepäck nicht da. Kein guter Start in das Wochenende, zumal wir ein recht engen Zeitplan hatten…
Weidehaltung der irischen Kühe
Wir ließen uns die Laune jedoch nicht verderben und sind bei strahlendem Sonnenschein am Freitagvormittag bei Kathleen und Gerard Doyles Farm in Owning angekommen, wo wir dann auch den Rest unserer Reisegruppe getroffen haben. Wieder vereint ging es dann auf den Farmbesuch, wo wir einen Einblick in die irische Weidehaltung, sowie die damit verbundene Qualität der Milch bekommen haben.
Hier stehen die Kühe bis zu 300 Tage im Jahr auf der Weide. Eine irische Kuh steht in der Regel von Februar bis November auf der Weide um frisches Gras zu fressen, während Wettbewerber von Kerrygold sagen, dass 120 Tage Weidehaltung genug sind. Wenn man jetzt mal 1 & 1 zusammenzählt, kann man sich sicherlich vorstellen, dass eine Kuh auf der Weide, die immer frisches Gras frisst, sicherlich „glücklicher“ ist, als eine Kuh, die den Großteil ihres Lebens im Stall verbringt.
Die Milch der irischen Kühe wird täglich abgeholt und dabei wird auch gleich die Qualität geprüft. Der Farmer erhält ein „milk docket“, auf dem die Nährwerte der Milch stehen. Je besser die Qualität der Milch ist, je mehr Geld bekommt der Farmer letztendlich für sein Produkt. Qualität vor Quantität ist hier das Motto.
Zum Abschluss dieses Besuches wurden wir von der Familie Doyle noch auf Tee, Scones, Sandwiches & Apple Pie eingeladen. Im Gespräch mit den Farmern merkt man, wie stolz sie auf ihre Arbeit und ihre Tiere sind. Ziemlich beeindruckend!
Man könnte jetzt natürlich denken: Ja klar, Kerrygold schickt die Blogger natürlich nur auf eine Vorzeigefarm, damit sie auch nur positiv berichten. Weit gefehlt, in Irland gibt es rund 14.000 Farmer, die ihre Milch an Kerrygold liefern und wenn man durch das Land fährt sieht man überall unendliche Weiten an Feldern und Farmen. Das ist hier tatsächlich überall so…
Waterford Greenway Tour
Im Anschluss an den Farmbesuch stand eine E-Bike Tour auf dem Programm. Rund 25 km durch traumhaft schöne Landschaften und an der Küste entlang von Waterford nach Dungarvan standen waren vor uns. Eine megatolle Tour, die ich jedem Irland-Besucher nur wärmstens ans Herz legen kann.
Besonders das letzte Teilstück mit dem Küstenabschnitt ist traumhaft schön. Wir hatten natürlich auch Glück, dass das Wetter mitgespielt hat.
Tannery Cookery School in Dungarvan
Zum Abschluss des Tages haben wir die Tannery Kochschule, sowie das Tannery Restaurant besucht. Eines der besten Restaurants in der Gegend, in der uns Chefkoch und Buchautor Paul Flynn zunächst ein paar sensationelle „Häppchen“ in seiner Kochschule zubereitete. Natürlich wurden auch hier nur die besten Produkte von Kerrygold verwendet.
Es gab Flatbread, Austern, pochierte Forelle, Jakobsmuscheln und Steakhäppchen. Alles mit fantastischen Aromen versehen und mit Zutatenkombinationen, die man eigentlich gar nicht miteinander verbinden würde. Es war einfach großartig!
Zwischendurch mussten Laura, Olly (sein Koffer kam auch nicht in Cork an ;)) und ich uns erstmal ein paar frische Klamotten kaufen. Unsere Koffer waren immer noch verschollen und zumindest eine frische Unterbuchse und eine Zahnbürste sollte man sich ja gönnen….
Dann gab es noch ein großartiges Dinner in der Tannery, sowie 1-2 leckere Gin Tonic zum Ausklang des Abends, bevor es ins Hotel nach Cork ging.
Tag 2 – Besuch einer Rinderfarm
Am 2.Tag ging es dann nach dem Frühstück zur Cattle-Farm von Mervyn Sullivan in Enniskeane. Hier werden die Rinder gezüchtet, die letztendlich für das weltweit geschätzte Irish Beef sorgen. Neben Mervyn Sullivan trafen wir hier noch einen Repräsentant vom irischen Bord BIA – einer staatlichen Behörde, sie sich um die Vermarktung irischer Produkte kümmert – der uns Auskunft über die irische Rindfleischproduktion gab.
Für mich als Grillblogger, der Wert auf qualitativ hochwertiges Fleisch und artgerechte Haltung legt, ist es natürlich besonders spannend zu sehen, wie die Tiere hier gehalten werden. Und hier ist es ähnlich wie bei der Weidemilchproduktion: Die Tiere werden in kleinen Herden auf unendlich weiten Flächen gehalten. Kein Streß, Unmengen an Kräutern und Gräsern. Besser kann man Tiere nicht halten!
Zum Abschluss dieses Besuches hat uns Familie Sullivan auch hier zu einer Tasse Tee und Scones in die „gute Stube“ eingeladen. Die Gastfreundschaft der Iren hat sich bei mir jedenfalls nachhaltig eingeprägt!
Bulman in Kinsale
Im Anschluss ging es zum Lunch nach Kinsale in den Bulman Pub, wo es für mich zum Lunch natürlich ein feines Irish Hereford RibEye-Steak geben musste, während die anderen Bloggerkollegen zu Fish & Chips oder Thunfisch griffen.
Auch hier war die An- und Abfahrt wirklich spektakulär mit tollen Ausblicken und fast schon mediterranen Eindrücken. Irland ist wahrlich ein grandioses – und von mir bisher völlig unterschätztes Land.
English Market in Cork
Nach dem Lunch ging es zurück nach Cork, wo wir den English Market im Herzen der Stadt besucht haben. Die alten Markthallen sind natürlich ein Traum für jeden Foodblogger. Es gibt an jeder Ecke tolle Dinge zu entdecken. Fleisch, Fisch und viele Leckereien. Ich lasse einfach mal ein paar Bilder sprechen…
Ausquatiert vom Hotel
Im Anschluss an den Markthallenbesuch ging es dann in den Reardens Pub, wo wir den letzten Tag mit dem Fussball-WM Spiel Deutschland – Schweden haben ausklingen lassen. Als wir dann am späten Abend zurück ins Hotel gekommen sind, erlebte ich eine erneute unliebsame Überraschung. Meine Zimmerkarte funktionierte nicht. Kein Thema, zurück zur Rezeption, freischalten lassen und wieder hoch in den 3.Stock. Als ich dann meine Zimmertür öffnete, traute ich meinen Augen nicht: Das Zimmer war komplett leergeräumt. Ich hatte ja eh keinen Koffer, aber selbst die notdürftig zusammengekauften Klamotten, meine Badezimmerartikel, sowie meine alten Klamotten, die ich auf der Hinreise trug, waren weg. Die Putzfrau dachte vermutlich ich wäre schon abgereist und hat die Sachen dann einfach mal enstorgt. Man glaubt es kaum, aber so stand ich ein zweites Mal ohne Gepäck da…
Eine denkwürdige Reise
Ich komme ja mittlerweile viel rum und habe schon einiges erlebt, aber dieser Trip bleibt nachhaltig in Erinnerung und war definitv einer der ereignisreichsten Reisen meines Lebens. Trotz aller Widrigkeiten war es eine großartige Reise mit vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen. Ein großes Kompliment an unsere Reiseleitung Laura, die trotz aller Widrigkeiten immer einen kühlen Kopf behielt und diese großartige Irland-Reise organisiert hat. Vielen Dank auch an die gesamte Truppe, die diesen Trip so unvergesslich gemacht hat und vor allem natürlich vielen Dank an Kerrygold, dass ich dabei sein durfte! Irland, ich komme wieder – keine Frage!
Übrigens: Exakt 40 Tage später habe ich meinen verschollenen Koffer dann doch noch wieder bekommen. 🙂
*Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Kerrygold entstanden. Kerrygold hat mich auf die Reise nach Cork eingeladen. Dabei wurde keinerlei Einfluss auf die Art und Weise der Berichterstattung genommen, die voll und ganz meine eigene Meinung widerspiegelt.
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