Grillen ist, besonders in den Sommermonaten, eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Doch nicht jeder hat einen eigenen Garten zur Verfügung oder Lust zur nächsten ausgeschilderten Grillfläche im Park nebenan zu wandern. Jedes Jahr kommt erneut die Frage auf: Darf man auf dem Balkon oder der Terrasse grillen? In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fakten rund ums Thema Grillen in der City und geben hilfreiche Tipps, wie man das Grillvergnügen stressfrei gestalten kann.
Rechtliche Grundlagen: Was ist erlaubt?
Zunächst sollte man sich über die rechtlichen Grundlagen informieren. Das Grillen auf dem Balkon oder der Terrasse ist nicht generell verboten, jedoch gibt es einige Regeln zu beachten. In Mietwohnungen regelt oft der Mietvertrag oder die Hausordnung, ob gegrillt werden darf. Hier sind häufig spezielle Klauseln zum Grillen enthalten, die sowohl für Grills mit Kohle als auch für Elektrogrills gelten. Auch letztere Variante darf nicht einfach so genutzt werden, weil sie ohne Feuer betrieben wird.
Enthält der Mietvertrag keine klare Regelung, sollte man auf seine Nachbarn Rücksicht nehmen und Belästigungen durch übermäßigen Rauch oder Geruch vermeiden. Eine gute Nachbarschaft lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme und einem offenen Dialog.
Wichtig: In manchen Städten gibt es auch kommunale Vorschriften, die das Grillen regeln. Es lohnt sich also, im Zweifel bei der Stadtverwaltung nachzufragen.
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Welcher Grill ist der richtige?
Wenn das Grillen erlaubt ist, stellt sich die Frage nach dem richtigen Grill. Die Wahl des passenden Grills kann helfen, Ärger mit Nachbarn und Vermietern zu vermeiden. Elektrogrills verursachen kaum Rauch und sind deshalb häufig in vielen Mietwohnungen erlaubt. Sie sind einfach zu handhaben und blitzschnell einsatzbereit, was sie zu einer bequemen Wahl für das Grillen im städtischen Raum macht. Gasgrills sind ebenfalls eine raucharme Alternative und überzeugen durch ihre schnelle und unkomplizierte Nutzung. Sie sind in Sekundenschnelle einsatzbereit und ermöglichen eine präzise Temperaturkontrolle, was das Grillen zum Kinderspiel macht.
Das typische Holzkohlearoma ist für viele der Inbegriff des Grillens, kann aber schnell zu Konflikten mit den Nachbarn führen. Holzkohlegrills sorgen für das klassische Grillaroma, sind aber aufgrund der starken Rauchentwicklung oft problematisch – besonders in dicht besiedelten Wohngebieten. Es gibt allerdings spezielle raucharme Holzkohlegrills, die eine Überlegung wert sind. Diese Modelle sind speziell darauf ausgelegt, die Rauchentwicklung zu minimieren, ohne dabei auf den authentischen Grillgeschmack verzichten zu müssen.
Sicherheitsmaßnahmen: So grillt man ohne Risiko
Wer grillt, sollte auch den Sicherheitsaspekt nicht aus den Augen lassen. Man sollte darauf achten, dass der Grill stabil steht und keine brennbaren Materialien in der Nähe sind. Ein griffbereiter Feuerlöscher oder eine Löschdecke sind ebenfalls empfehlenswert. Außerdem ist es sinnvoll ausreichend Abstand zur Balkonbrüstung und anderen Gebäudeteilen einzuhalten, um das Risiko von Bränden und Unfällen zu minimieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der gerne vernachlässigt wird, ist die regelmäßige Wartung des Grills. Vor jedem Gebrauch sollte man überprüfen, ob alle Teile ordnungsgemäß funktionieren und keine Gaslecks vorhanden sind.
Rücksicht auf die Nachbarn: Das A und O beim Grillen in der Stadt
Damit es trotz Grillen weiter freundlich bleibt in der Nachbarschaft, sollten die rechtzeitig übers Grillen informiert werden – besonders, wenn man dicht an dicht wohnt. Die Nachbarn freuen sich, wenn sie ihre frisch gewaschene Wäsche rechtzeitig reinholen können und sie nicht noch einmal waschen müssen, oder wenn sie ihre Fenster rechtzeitig schließen können. Manchmal kann auch ein kleines Geschenk, wie eine Portion gegrilltes Essen, Wunder wirken und das nachbarschaftliche Verhältnis verbessern.
Auch die Wahl der Grillzeiten spielt eine Rolle: Man sollte die Ruhezeiten einhalten und nicht bis spät in die Nacht grillen. Zudem kann man überlegen, die Nachbarn einzuladen oder zumindest zu fragen, ob es bestimmte Zeiten gibt, zu denen sie weniger gestört wären. So zeigt man, dass man ihre Bedürfnisse respektiert und eine harmonische Nachbarschaft schätzt.
Sichtschutz: Privatsphäre genießen
Niemand möchte sich beim Grillen ständig beobachtet fühlen. Es gibt zahlreiche Terrassen- und Balkon-Sichtschutz-Ideen, die nicht nur für Privatsphäre sorgen, sondern auch dekorativ sind.
Pflanzliche Sichtschutz-Ideen sind eine natürliche und zugleich ansprechende Möglichkeit. Hecken und Sträucher wie Bambus, Kirschlorbeer oder Buchsbaum verwandeln Terrasse und Balkon in eine grüne Oase und schirmen neugierige Blicke ab. Rankgitter mit Kletterpflanzen wie Efeu, Clematis oder Weinreben schaffen einen charmanten und lebendigen Sichtschutz.
Auch für die Balkontür gibt es geeignete Lösungen. Wetterfeste Outdoor-Vorhänge oder Rollos können einfach angebracht werden und bieten flexiblen Sichtschutz für die Balkontür. Besonders hervorzuheben sind jedoch Plissees. Plissees sind für Balkon und Terrasse ideal, denn sie sind nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch. Außerdem lassen sich je nach Bedarf öffnen und schließen und sind in zahlreichen Designs und Farben erhältlich. So passen sie sich perfekt in die bestehende Gestaltung ein und bieten flexible Anpassungsmöglichkeiten an unterschiedliche Licht- und Sichtverhältnisse.
Neben Plissees und Sträuchern gibt es für die Terrasse weitere diverse Terrassen-Sichtschutz-Ideen, die sowohl praktisch als auch stilvoll sind. Mobile Trennwände oder Paravents ermöglichen es, verschiedene Bereiche der Terrasse abzugrenzen und bei Bedarf umzustellen. Holz-Paneele schaffen nicht nur Privatsphäre, sondern verleihen der Terrasse auch eine warme und einladende Atmosphäre.
Stilvolle Lösungen wie Segeltücher und Sonnensegel bieten nicht nur Schutz vor Sonnenstrahlen, sondern auch vor Blicken von oben. Bambus- oder Schilfmatten, die einfach an bestehende Geländer befestigt werden, sorgen für sofortigen Sichtschutz und ein exotisches Flair. Mit diesen Terrassen- und Balkon-Sichtschutz-Ideen wird die Privatsphäre bewahrt, ohne auf Stil und Atmosphäre verzichten zu müssen. So steht einem entspannten und ungestörten Grillvergnügen nichts mehr im Wege.
Umweltbewusstsein: Nachhaltig Grillen
Grillen und Nachhaltigkeit lassen sich wunderbar kombinieren und bieten zahlreiche Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen, ohne auf den Spaß zu verzichten. Wiederverwendbares Grillbesteck und Geschirr sind eine umweltfreundliche Alternative zu Einwegprodukten und auch biologisch abbaubare Teller und Besteck stellen eine fortschrittliche Lösung dar, die das Aufräumen erleichtert und gleichzeitig die Umwelt schont.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wahl der Grillkohle. Es gibt inzwischen viele umweltfreundliche Produkte, die aus nachhaltigen Quellen stammen. Kokosnussbriketts oder Holzkohle aus FSC-zertifiziertem Holz sind nicht nur besser für die Umwelt, sondern brennen oft auch länger und gleichmäßiger. Auch beim Grillanzünder bietet der Markt umweltfreundliche Alternativen. Grillanzünder auf Basis von Holzwolle oder Bio-Wachs sind genauso effektiv und setzen keine schädlichen Chemikalien frei. Beim Grillgut selbst kann durch die Auswahl von regionalen und saisonalen Lebensmitteln ein positiver Beitrag geleistet werden.
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