Afrikanisches Schweinefilet gewürzt mit Africa Desert Dust von Ankerkraut ist eine sehr leckere Filet-Variante. Der würzige Rub verleiht dem Filet einen exotischen Touch. Ich habe Mangalitza-Schweinefilet verwendet, welches ich auf einer Whiskyplanke von Smokewood zubereitet habe.
Die Smokewood Whiskyplanken sind etwas ganz Besonderes. Der Duft alleine ist phänomenal. Hier handelt es sich um Holzplanken von echten Whiskyfässern, in denen jahrelang Whisky gelagert hat. Das Holz duftet sehr intensiv nach Whisky. Im Gegensatz zu handelsüblichen Holzplanken, die oft nur 10 mm dick sind, sind die Smokewood Whiskyplanken fast 3 cm dick. Die Planke, die ich hier verwendet habe, hatte ein Maß von 28 x 10cm. Die Whiskyplanke ist etwas teurer, als beispielsweise Zedernholzplanken, aber dafür hält sie auf Grund der Dicke auch 3 x so lang.
Afrikanisches Schweinefilet mit African Desert Dust
Aber zurück zum Schweinefilet: Ich hatte noch ein Schweinefilet vom Mangalitza-Wollschwein im Froster. Das Fleisch zeichnet sich durch einen intensiven Geschmack und erhöhten intramuskulären Fettanteil aus. Dieses Filet habe ich langsam über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und mit African Desert Dust gewürzt. Dazu habe ich eine Marinade aus 3 EL Africa Desert Dust und 4 EL Olivenöl angerührt.
Africa Desert Dust ist ein exotischer aus dem Hause Ankerkraut. Diese Gewürzmischung zeichnet sich durch eine recht außergewöhnliche Zusammenstellung aus. Neben den üblichen Hauptzutaten wie Meersalz, Kreuzkümmel, Rohrzucker, Pfeffer und Paprika sind im „afrikanischen Wüstenstaub“ auch noch Zitronenschale, Minze, Ingwer, Piment, Muskatnuss und Safran. Ich habe das Filet mit der Gewürzmischung mariniert, vakuumiert und für 3 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
Die Whiskyplanke habe ich nicht gewässert, sondern nur kurz unter fließendem Wasser abgespült. Die gewölbte Seite habe ich anschliessend auf den heißen Grillrost gelegt und kurz „angetoastet“. Dann habe ich die Planke gewendet und die Innenseite angegrillt, bis die Planke anfängt zu glimmen und zu knistern. Der jetzt aufsteigende Rauch duftet wunderbar nach Whisky. Sobald der Rauch aufsteigt ist es Zeit, um das Mangalitza-Filet aufzulegen.
Etwa 5 Minuten lang habe ich die Planke mit dem Filet auf direkter Hitze gegrillt und anschliessend habe ich es indirekt weiter gegrillt. Dafür habe ich meinen Grill Dome Keramikgrill auf 120 Grad indirekte Hitze vorbereitet und es dort weiter gegrillt
Zwischendurch habe ich das Filet zweimal mit einer Africa Desert Dust-Marinade eingepinselt. Etwa 45 Minuten später hat das Filet 64 Grad Kerntemperatur erreicht. Zur genauen Überprüfung der Kerntemperatur habe ich das Thermapen Einstichthermometer genutzt. Nach kurzer Ruhephase habe ich es in Scheiben aufgeschnitten und mit Rucola-Tomaten-Mozzarella-Salat serviert.
Fazit: Das Fleisch war traumhaft zart und saftig. Die Whiskyplanke sorgt für ein tolles Raucharoma, welches es so noch nicht gab. Es ist schwer zu beschreiben: Ein sanfter Whisky-Rauch, der perfekt mit dem Filet harmoniert. Africa Desert Dust sorgt für eine exotische Note. Dieser Rub würde auch hervorragend zu Wild und Lamm passen. Da werde ich in Zukunft noch einige Experimente mit machen.
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Ich würde dasFilet gern mit Whiskychips räuchern, welches ich noch übrig habe. Kommt das annähernd an den Geschmack der Planke oder ist ea nicht zu empfehlen?
Was empfehlt ihr als Beilage zu diesem Gericht?
Gruss Lutz
Whisky-Chips haben vom Aroma nichts mit der Whisky-Planke zu tun. Es ist ein deutlicher Unterschied, ob das Fleisch auf der Planke das Aroma annimmt oder im Rauch auf dem Rost.
Hallo Thorsten,
Danke für deine Antwort. Die Planken und das Gewürz sind bestellt. Welche Beilage empfiehlst du dazu oderwas passt dazu?
Hat jemand Erfahrung damit, dass ganze mit einer normalen Plank zu zubereiten?
Jupp. Als ich mein Testpaket von Ankerkraut durchprobiert habe, habe ich dieses Rezept getestet. Allerdings gabs im Baumarkt nur eine Zedernholzplanke und da ich nicht warten wollte habe ich die genommen. Hat prima funktioniert und das Ergebnis war sehr gut, tolles Raucharoma, nur halt ohne Whisky, zusammen mit der recht exotischen Würze. Lecker, wenn auch nichts was ich jeden Tag essen würde.
Interessante Sache, die Whiskyplanke. Leider habe ich gesehen, dass sie auch nicht gerade billig ist, auch wenn sie recht dick ist. Gibt es schon Erfahrungswerte, wie lange so eine Planke hält bzw. wie lange man sie benutzen kann?
Kommt natürlich immer drauf an, wie lange man sie über der Glut lässt und wie man damit umgeht. Ca. 15 Mal kann man sie sicherlich verwenden.
Wo finde ich denn die whiskeyplanken? Auf der Seite konnte ich noch nichts finden
Sie sind noch nicht im Handel erhältlich
Meinst Du, dass es einen ähnlichen Effekt erzielt, wenn man eine Zedernholzplanke zuvor nicht wässert, sondern in Whisky legt?
Nein auf gar keinen Fall. Die Whsikyfässer sind mehr als 10 Jahre und komplett vollgesogen. Diesen Effekt kannst du niemals zu Hause erzielen. Spare es dir lieber und trinke den Whisky selber. 🙂