[Werbung] Wir machen einen Ausflug nach Südamerika und präsentieren euch heute einen Holzkohlegrill aus Argentinien, den Ñuke Delta!
Ñuke Delta – so grillt man in Argentinien
Wir freuen euch, als eine der ersten deutschsprachigen Grill- und BBQ-Plattformen den Ñuke Delta zeigen zu können, denn hierbei handelt es sich um eine besondere Art von Grill, die hierzulande bisher eher unbekannt ist. Der Grill wurde uns von Ñuke-Grillkultur für diese Vorstellung zur Verfügung gestellt. Doch bevor wir uns den Ñuke Delta genauer ansehen, schauen wir mal kurz rüber nach Argentinien und schauen uns die Grillkultur der Argentinier etwas näher an. Im Grunde gibt es dort zwei Arten zu grillen: „al asador“ und „a la parrilla“. Das Asado ist sicherlich die spektakulärste Variante, denn hier werden häufig große Teilstücke und auch ganze Tiere auf einem Metallkreuz vor einem offenen Feuer geröstet.
„Al la parrilla“ bedeutet wortwörtlich übersetzt nichts anderes als grillen. Hierbei werden Holzscheite runtergebrannt und auf der daraus entstehenden Kohle wird anschließend gegrillt. Der Ñuke Delta ist ein sogenannter Parilla-Grill, der für diese Zubereitungsform konstruiert wurde.
Was bedeutet eigentlich Ñuke?
Wenn man an die englische Übersetzung denkt, kommt man unweigerlich auf das Wort „nuklear“. Doch damit hat das Wort natürlich nichts zu tun. Wie auch der Grill kommt der Name Ñuke aus dem Argentinischen. „Ñuke Multifunción“ war das erste Produkt des Herstellers aus der Nähe von Buenos Aires. Es war ein Holzofen zum Heizen und Kochen, welcher der indigenen Bevölkerung der Mapuche zur Verfügung gestellt wurden. In der Sprache der Mapuche bedeutet Ñuke „Mutter“. Sie strahlt Wärme, Nähe und Sicherheit aus. Somit war der Name für das Unternehmen und seine Produkte geboren. Doch genug der Theorie und der Hintergründe, wir schauen uns den Grill jetzt genauer an!
Aufbau und Unboxing
Bevor wir auf dem Ñuke Delta grillen können, müssen wir ihn natürlich erst auspacken und auch aufbauen. Der Grill wird auf einer recht großen Palette geliefert, die mit einem Umkarton versehen ist. Der Spediteur musste sich jedenfalls ganz schön quälen, bis er die Palette in unsere Garage gewuchtet hatte. Kein Wunder, denn der Grill wiegt rund 130 kg!
Unter dem Karton kommt zunächst eine Art Holzverschlag zum Vorschein, worin sich der Grill befindet. Ein Akkuschrauber ist hier in jedem Fall hilfreich, denn es müssen eine Vielzahl von Schrauben gelöst werden, um den Grill aus seinem Holzverschlag zu befreien. Dann kommt der Grill zum Vorschein.
Er besteht im Wesentlichen aus zwei Elementen, der Grillkammer und dem Gestell. Beide Teile sind bereits nahezu fertig montiert. Beim Gestell müssen lediglich die Räder angebracht werden. Die Grillkammer wird nach hinten aus dem Gestell gezogen und dann einfach auf das Gestell aufgesetzt. Alleine ist das jedoch nicht zu bewältigen, denn die Grillkammer ist komplett mit Schamottsteinen ausgekleidet und wiegt um die 100 kg.
So funktioniert der Ñuke Delta
Der Aufbau an sich ist innerhalb von rund 15 Minuten erledigt und dann kann der Ñuke Delta auch schon aufgeheizt werden. Vom Funktionsprinzip ist der Grill sehr einfach, aber auch sehr durchdacht. Auf der rechten Seite des Grills befindet sich ein Feuerkorb, in dem Holzscheite verbrannt werden. Alternativ kann auch Holzkohle mit dazu gelegt werden. Die durchgeglühte Holzkohle fällt nach und nach durch den Korb auf die Schamottsteine. Die Glut wird nun unter dem Grillrost verteilt und wird dann zum Grillen benutzt. Der zweigeteilte Grillrost (66 x 53 cm) ist durch einen Hebel an der linken Seite höhenverstellbar. Über dem Grillrost befindet sich eine Abdeckhaube, die zwar nicht dicht abschließt aber zumindest indirektes Grillen und das Garziehen von größeren Fleischstücken ermöglicht.
Es lassen sich unterschiedliche Temperaturzonen einrichten, die einfach durch die Menge der Kohle gesteuert wird. Das integrierte Deckelthermometer erlaubt eine problemlose Temperaturkontrolle im Grill. Unter den Schamottsteinen befindet sich ein Wärmefach, welches sich automatisch durch die Strahlungshitze der Schamottsteine erwärmt. In diesem Fach lässt sich das fertige Grillgut einfach warmhalten.
Der Ñuke Delta macht auch qualitativ einen sehr guten Eindruck, da er sehr massiv ist und die Verarbeitung der Bauteile tadellos ist. Der Grill ist aus massivem, pulverbeschichtetem Stahl (SAE 1010) gefertigt. Alleine schon mit seiner massiven Erscheinung (121 cm breit, 76 cm tief und 122 cm hoch) macht der Gaucho-Grill eine gute Figur. Zwei große Rollen und zwei Lenkrollen erlauben ein relativ-problemloses Rangieren auch auf Rasenflächen. So kann der Ñuke Delta – trotz seines hohen Gewichtes – bei Bedarf problemlos bewegt werden.
Zubehör für den Ñuke Delta
Zum Lieferumfang gehört ein Schürhaken und eine Schaufel. Dieses Zubehör dient dazu die entstehende Kohle unter den Grillrost zu schieben und auch um später die Asche zu entfernen.
Als optionales Zubehör gibt es eine Abdeckhaube, eine Plancha Grillplatte (25 x 50 cm) und eine Jachal-Gusseisenpfanne. Speziell die Plancha ist ein äußerst sinnvolles Zubehörteil für den Delta, da sie von der Größe optimal auf die Feuerbox passt. Sie ist aus 2,5 mm dicken Stahlblech gefertigt und sehr massiv und schwer. Sobald das Feuer runtergebrannt ist, wird einfach der Feuerkorb entnommen und die Plancha aufgesetzt. Auf der Plancha lassen sich wunderbar kleine Dinge grillen, die sonst durch den Grillrost fallen würden (Garnelen, Gemüse, etc.).
Tipp: Die Plancha ist preislich mit 44,90€ recht günstig und kann auch problemlos auf anderen Grills verwendet werden.
Grillen mit dem Ñuke Delta
Nun ist es aber Zeit, den Ñuke Delta anzuheizen! Wenn der Feuerkorb eingelegt ist, werden idealerweise zunächst kleine Holzscheite eingelegt, die sich leichter entzünden lassen. Wenn man ein wenig zerknülltes Zeitungspapier und ggf. 1-2 Holzwolleanzünder zwischen die Scheite steckt, lässt sich der Grill so einfach entzünden. Oder aber man verwendet einen Grillanzünder wie den Looftlighter.
Wenn das Feuer einmal entfacht ist, können nach und nach größere Holzstücke, oder auch Holzkohle aufgelegt werden. Die glühende Kohle fällt dann nach und auf die Schamottsteine in der Grillkammer und kann dann mit dem Schürhaken unter den Grillrost gezogen werden. Durch stetiges Nachlegen von Holzscheiten wird so immer wieder weitere Kohle produziert, die nach und nach unter dem Grillrost platziert werden kann.
Es dauert natürlich seine Zeit, bis genug Kohle zum Grillen produziert worden ist. Vom Entzünden bis zu dem Zeitpunkt, wo das Grillgut aufgelegt werden kann, vergehen ca. 60 Minuten.
Nachdem wir genug Glut produziert haben, wurde das erste Steak aufgelegt. Das etwa 5 cm dicke Cote de Boeuff wurde zunächst etwa zwei Minuten je Seite direkt über der Kohle gegrillt.
Nachdem das Steak beidseitig mit Röstaromen versehen war, haben wir die Glut verschoben, um eine indirekte Zone zum Garziehen des Steaks zu schaffen. Dafür wurde ein Teil der Kohle auf die linke Seite unter den Grillrost geschoben und die andere Hälfte der Kohle auf der rechten Seite. In der Mitte, wo keine Glut war, wurde das Steak platziert und nun bei geschlossenem Deckel gegart. Die bis jetzt entstandene Glut war in jedem Fall ausreichend, um den Grill bei geschlossenem Deckel auf 140°C aufzuheizen. Da das Steak recht dick war, musste es insgesamt rund 35 Minuten im Ñuke Delta nachziehen, bevor es mit einer Kerntemperatur von 56°C vom Grill genommen wurde.
Im Laufe der Garzeit haben wir dann noch Käsekrainer und Spitzpaprika mit auf den Grill gelegt, die dann links und rechts direkt auf der Glut gegrillt wurden. Das Steak hatte eine geniale Kruste und einen perfekten Garpunkt.
Fazit zum Ñuke Delta
Mit dem Ñuke Delta wird Grillen zelebriert. Es ist ein wenig „Back to the Roots“. Sich Zeit nehmen, mit dem Feuer spielen, die Glut verschieben, aktiv am Grill arbeiten – ganz ohne technische Hilfsmittel und ohne digitale Steuerungen. Wenn man sich auf den Grill einlässt und sich Zeit nimmt, ist es wunderbar entschleunigend mit dem Delta zu grillen. Der Ñuke Delta ist kein Grill für die schnelle Bratwurst nach Feierabend, denn man braucht etwa 1 Stunde Vorlaufzeit, bis der Grill aufgeheizt und genügend Kohle produziert ist. Der Delta braucht natürlich auch ordentlich Holz, um ausreichend Kohle zu produzieren. Der Ñuke Delta ist weder effizient noch perfekt, aber er hat argentinisches Temperament und er macht einfach Spaß! Sich einfach mal einen Nachmittag mit Freunden um den Ñuke Delta versammeln, mit dem Feuer spielen, herrliche Steaks und Beilagen grillen und das Leben genießen. So lässt sich südamerikanische Grillkultur im heimischen Garten zelebrieren. Das ist definitiv ein Lifestyle, an den wir uns gewöhnen könnten. 🙂
Der Ñuke Delta macht richtig Laune und für 1390€ bekommt man einen sehr hochwertigen Holzkohlegrill, der schon optisch so ziemlich jeden anderen Holzkohlegrill in den Schatten stellt. Weitere Informationen zum Ñuke Delta findet ihr auf Nuke-Grillkultur.com.
Hinweis: In unseren Beiträgen nutzen wir teilweise Provision-Links. Wenn du über einen solchen Link einkaufst (z. B. Amazon), erhalten wir eine kleine Provision, die es uns ermöglicht unsere Inhalte weiterhin kostenfrei und in gewohnter Qualität zur Verfügung zu stellen. Für dich als Käufer ändert sich nichts.
Hallo Thorsten, ich habe mir ja so ein Ding letzten Winter selbst gebaut und konnte einiges Sommer 2020 an erfahrung sammeln. So musste ich zur Grillfläche eine Tür bauen, da die Hitzeentwicklung an meinem Bauchbereich deutlich zu heiß war. Allerdings sind wir in der Regel durchschnittlich 10 bis 15 Personen beim Grillen. Entsprechend musste ich die Feuerstelle richtig einheizen. Auch eine Trennwand zwischen Feuerstelle und Grillgut, verhindert dass dem Grillgut die Hitze entzogen wird, es entsteht eine starke Sogwirkung von der Feuerstelle aus, welche dem Grillgut die Hitze entzieht. Aber insgesamt ist es ein sehr schöner Grill und zu meckern oder verbessern gibt’s ja immer etwas.
Grüße
Fernando
Sehr schöner Grill, allerdings mit Verbesserungspotential.
Die Feuerstelle ist deutlich zu klein für die Grillfläche das Verhältnis passt nicht.
Auch die offene Feuerstelle müsste umgestaltet werden, schließlich sollte keine heiße Kohle auf diese Füße fallen.
Ansonsten schaut er wirklich sehr gut aus.
Grüße Fernando Pons Andurell
Hallo Fernando, danke für dein Feedback! Anfänglich dachte ich auch, dass die Feuerstelle recht klein bemessen ist. Wenn man wirklich die komplette Grillfläche nutzen will, dann dauert es natürlich, bis man ausreichend Kohle produziert hat. Wenn der Grill aber einmal aufgeheizt ist und auch die Schamottsteine genug Hitze aufgenommen haben, braucht man auch gar nicht mehr so viel Kohle. In der Regel braucht man ja auch nicht überall hohe direkte Hitze und dann reicht das vollkommen aus.
Von der Feuerstelle kann keine heiße Kohle auf die Füße fallen. Zum einen befindet sich an der Front eine etwa 2,5 cm hohe Schutzleiste, die verhindert das Kohle und Asche vorne runterfallen kann. Der Feuerkorb ist auch nicht so tief wie der Grill. Wenn er mittig platziert ist, sind da noch einige Zentimeter Platz nach vorne und auch nach hinten. Man kann den Korb aber auch sicherheitshalber nach ganz hinten schieben, wenn man bedenken hat.
Erinnert mich son bissel an einen Brai.
Aber so nen schickes Teil.
Danke für die Vorstellung.
Gruß
Richard