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Japanisches Kobe Beef und Ozaki Beef im Test

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Der Import von japanisches Kobe Beef in die EU ist erst seit Juli 2014 möglich. Der Begriff „Kobe Beef“ gesetzlich geschützt und ist ausschließlich den reinrassigen Tajima Rindern aus der japanischen Präfektur Hyogo mit dem Verwaltungssitz Kobe vorenthalten.

Kobe Beef Probierpaket

Da Original Kobe Beef für mich quasi unerschwinglich ist, habe ich mir zwei Probierpakete bei Otto Gourmet bestellt. Diese Probierpakete liegen bei rund 36 Euro und es sind drei Scheiben Kobe Beef zu je 35 Gramm Gewicht enthalten. Das ist natürlich nicht wirklich viel, aber so hat man auch als „Normalsterblicher“ mal die Gelegenheit echtes japanisches Rindfleisch aus Kobe zu probieren.

Folgende Probierpakete habe ich bestellt:

Ich lasse einfach mal die Bilder sprechen. So eine intensive Marmorierung ist mir bisher noch nicht auf den Grill gekommen!

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Japanisches Kobe Beef Kobe Beef-JapanischesKobe-Japanisches Kobe Beef und Ozaki Beef im Test
Das Kobe Beef hat eine wirklich sensationelle Marmorierung

 

Was ist das Besondere am Ozaki Beef?
Die Wagyu-Rinder von Muneharu Ozaki sind die einzigen Rinder Japans, die den Namen ihres Züchters als Markenzeichen tragen dürfen. Seit über 30 Jahren züchtet Ozaki Wagyu-Rinder, 16 Jahre davon das Myazaki Beef und seit 14 Jahren gibt es das Ozaki Beef. Ozaki verfüttert zudem Biertreber-Silage sowie einen Algen-Mix mit Seegras, da dies die Durchblutung fördert. Außerdem bekommen seine Tiere pulverisierte Holzkohle ins Futter gemischt, um überschüssige Bakterien zu absorbieren, die die Getreidefütterung mit sich bringt.

Ozaki schlachtet seine Rinder erst mit 32 – 40 Monaten und damit bis zu acht Monate später als seine Kollegen, die Koberinder züchten. Damit gibt er seinen Tieren noch mehr Zeit, um eine perfekte Fleischmarmorierung zu entwickeln. Je älter die Tiere werden, je mehr verästeln sich die feinen Fettäderchen und je intensiver wird die Marmorierung.

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Ozaki Beef – ein echtes Markenzeichen

 

Beide Probierpakete haben einen Inhalt von gut 100 Gramm, aufgeteilt auf drei Scheiben zu je ca. 35 Gramm. Die Ware ist schockgefrostet und sollte langsam im Kühlschrank auftauen.

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Das Kobe Wagyu-Probierpaket

 

Zubereitet habe ich das Kobe Beef auf meinem Big Green Egg Mini in der Lodge Gusspfanne. Ich habe den Grill mit Buchenholzkohle aufgeheizt und dann die Gusspfanne direkt auf den Grillrost gestellt und heiss werden lassen.  Das Kobe Beef habe ich dann ohne Zugabe von Fett in die heiße Pfanne gegeben und genau 8 Sekunden je Seite gebraten. Da die Scheiben sehr dünn sind, muss man wirklich nur ein paar Sekunden auf seinen Kobe Beef Genuss warten.
Hinweis: Kobe-Rind sollte direkt aus dem Kühlschrank in die heiße Pfanne oder auf den Grill wandern, da das Fett hat einen sehr niedrigen Schmelzpunkt (ca. 25 Grad) hat.

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Kobe Beef zubereitet in der Gusspfanne auf dem Big Green Egg Mini

 

Durch die hohe Hitze reichen auch schon ein paar Sekunden um ein paar schöne Röstaromen zu bekommen. Das Fleisch habe ich anschliessend nur mit etwas Murray River Salz gewürzt.

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Nur wenige Sekunden pro Seite, etwas Murray Silver Salz und der Genuss kann beginnen

 

Da die dünnen Scheiben nur wenige Sekunden in der Gusspfanne waren, ist der Kern noch rosa. Im Anschnitt erkennt man wunderbar die tolle Textur vom Fleisch.

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Im Anschnitt erkennt man die tolle Textur des Kobe Beefs

 

Fazit: Japanisches Kobe Beef ist anders. Anders als ich Rindfleisch bisher kannte. Wenn man ein zartes Stück Fleisch isst, sagt man je gerne: „Das zergeht förmlich auf der Zunge.“
Auch ich habe diesen Ausdruck häufig benutzt. Doch jetzt weiss ich wie es ist, wenn Fleisch wirklich auf der Zunge zergeht! Kobe Beef ist zartschmelzend und cremig. Ich habe wirklich jeden Bissen genossen! Auch der Geschmack bleibt auch sehr lange auf der Zunge. Selbst 30 Minuten später spüre ich die zartschmelzenden Aromen noch im Gaumen. Einen geschmacklichen Unterschied zwischen Ozaki und normalem Kobe Beef konnte ich nicht feststellen.

Allerdings muss man hier natürlich auch sagen, dass das Preis-/Leistungsverhältnis hier wirklich grenzwertig ist. Wir reden hier über Fleisch, dass einen Kilopreis von über 300€ hat. Und ja, natürlich kann man auch für einen Bruchteil dieser Summe hervorragendes Rindfleisch kaufen.
Allerdings spielt dieses Kobe-Rindfleisch n einer eigenen Liga. Es ist natürlich nichts für jeden Tag, aber jeder Steakliebhaber sollte sich diesen Genuß zumindest einmal gönnen. Auf Grund des hohen Fettanteils kann man auch nicht so viel auf einmal davon essen. Die Probierpakete von Otto Gourmet ermöglichen es, für relativ kleines Geld in den Genuß von Kobe Beef zu kommen. Ich kann es jedenfalls nur empfehlen, die rund 35 Euro für das Probierpaket mal zu investieren und das echte japanische Kobe Beef zu probieren. Mich haben diese Probierpakete jedenfalls angefixt und ich möchte demnächst auch mal ein richtiges Kobe Rib-Eye Steak (ab 500g aufwärts) grillen. Dafür muss ich aber noch etwas sparen… 😉

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Thorsten Brandenburg
Thorsten ist einer der erfolgreichsten Griller Europas. Mit seinem Team BBQ Wiesel wurde er Deutscher Grillmeister der Amateure 2014, Deutscher Vize-Grillmeister der Profis 2015, Vize-Europameister 2016 und Grill-Weltmeister 2017! Im Januar 2013 startet er BBQPit.de und teilt dort seine Grill-Leidenschaft mit der großen weiten Welt. ;)

5 Kommentare

  1. Neulich auf der ea&style in Koeln gab es einen Kobe Beef Workshop von Otto Gourmet mit Lucki Maurer. Da wurden vor allem rohe Zubereitungen vorgestellt, unter anderem mit Sojasauce und Wasabi (Sushi-artig), als Shabu-Shabu mit ein wenig Salz, Roellchen gefuellt mit Kuerbispuree und noch einiges mehr. Die waren alle sehr lecker und das Fleisch kam sehr gut zur Geltung. Die gebratene Steakvariante fand ich persoenlich nicht so lecker.

  2. Ui, ich habe auch schon überlegt mir wenigstens mal das Probierpaket zu kaufen.
    Denke nächsten Monat gönne ich mir das mal, diesen Monat fahre ich schon zu Lucki Maurer 🙂

    LG Daniel

  3. Wir haben das ebenfalls probiert. Mein Fazit: Muss nicht wieder sein, denn diese mir zu weiche und cremige
    Art Fleisch war nicht mein Geschmack.
    Da Lobe ich mir doch die amerikanischen Fleischproduzenten.

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