Wagyu Entrecôte ist sicherlich kein alltäglicher Steakgenuss. Das edle Rindfleisch ist eine besondere Delikatesse. Es ist eine seltene und auch teuere Delikatesse. Wagyu heißt übersetzt „japanisches Rind“ (Wa = japanisch und Gyu = Rind). Mittlerweile gibt es aber auch große Wagyu-Herden in Australien, Neuseeland, Kanada und den USA. Sogar in Deutschland gibt es mittlerweile Wagyu-Züchter.
Das Besondere bei den Wagyu-Rindern ist die feine Fett-Marmorierung im Muskelfleisch, die bei anderen Rassen nur schwer erreicht wird. Wagyu-Rinder wachsen deutlich langsamer und brauchen bis zur Schlachtreife mindestens doppelt so lange wie herkömmliche Rinder. Das alles macht Wagyu-Fleisch nicht nur zu einer besonderen Delikatesse, sondern auch zu einem Luxusprodukt. Edle Stücke wie Filet, Roastbeef oder Entrecôte kosten in der Regel deutlich über 100 Euro/kg.
Bei Gourmetfleisch.de bekommt man u.a. Wagyu-Filet, Rumpsteaks und RibEye (Entrecôte) als Steaks oder am Stück als frische Ware per Paketdienst von dem einen auf den anderen Tag nach Hause geschickt. Ich habe mit mal testweise zwei Wagyu RibEye Steaks bestellt. Montag bestellt, Dienstag geliefert in eiwandfreier Kühlverpackung. Trotz sommerlicher Temperaturen waren die Steaks eiskalt. Hier gibt es schonmal keinen Grund zur Beanstandung.
Die Steaks sind schön gleichmäßig geschnitten und sehen gut aus. Eine feine Marmorierung ist vorhanden, wenn auch – für Wagyu – nicht gerade besonders üppig. 2 x 300 Gramm habe ich bestellt. Stimmt das auch wirklich? Als kritischer Verbraucher habe ich natürlich nachgewogen: 316 und 322 Gramm Gewicht haben die beiden Steaks. Also gute 6% Zuschlag beim Gewicht. Dafür auch den Daumen hoch! Es hätte mich aber auch gewundert, wenn die Gourmetfleisch-Metzger exakt 300 Gramm vom Stück geschnitten hätten. Da frage ich mich gerade: Was passiert denn, wenn mal 295 Gramm abgeschnitten werden? 😀
Jetzt aber nichts wie ran ans Werk! Genug geredet und ran an den Grill! Wie üblich habe ich meine Steaks auf den Grill Grates gebrandet und dann indirekt bei 100 Grad gar ziehen lassen. Als Beilage habe ich auf dem Grill noch eine schnelle Gemüsepfanne mit Champignons und Paprika gemacht.
Bei 55 Grad Kerntemperatur habe ich die Steaks dann runter genommen. Schon beim Anschnitt hat man gemerkt, das die beiden Wagyu Entrecôtes von wirklich guter Qualität sind. Es trat quasi kein Fleischsaft aus. Das Steak war durch die feine Marmorierung besonders zart und saftig. Das Messer glitt beim Anschneiden wie durch ein Stück Butter. Gewürzt habe ich das Steak nur mit Pyramidensalz und etwas Pfeffer.
Dazu gab es von Braufactum das Palor. Es handelt sich hier um ein hopfenbetontes Pale Ale, welches eine tolle hellbraune Farbe und einen frischen Duft hat. Es hat eine relativ starke Schaumbildung. Allerdings ist der Schaum auch recht schnell weg. Geschmacklich ist es nicht ganz so fruchtig wie das Pale 31 und etwas herber. Insgesamt ein sehr gut trinkbares Pale Ale, was gut zum Wagyu Entrecôte gepasst hat.
Fazit: Das Wagyu Entrecôte war butterzart, saftig und aromatisch im Geschmack. Wagyu Steaks kann man sich als Normalverbraucher natürlich nicht jeden Tag leisten, aber für einen besonderen Anlass – oder wenn man sich mal etwas Besonderes gönnen will – ist ein schönes saftiges Wagyu Entrecôte sicher eine gute Wahl.
Hinweis: In unseren Beiträgen nutzen wir teilweise Provision-Links. Wenn du über einen solchen Link einkaufst (z. B. Amazon), erhalten wir eine kleine Provision, die es uns ermöglicht unsere Inhalte weiterhin kostenfrei und in gewohnter Qualität zur Verfügung zu stellen. Für dich als Käufer ändert sich nichts.