[Werbung*] Back to the roots heißt das Motto, denn wir testen den Joe’s Barbeque Smoker 16″ Reverse Flow!
Joe’s Barbeque Smoker 16″ Reverse Flow
In Zeiten zunehmender Digitalisierung beim Grillen und Barbecue wirkt der Joe’s Barbeque Smoker fast schon wie ein Relikt aus alten Zeiten. Holzpelletgrills mit digitaler Steuerung, die sich auf das Grad genau regeln lassen, WLAN-Thermometer mit Cloud-Funktion, sparsame Keramikgrills mit Lüftersteuerung liegen im Trend.
Doch im Gegensatz zu modernster Barbecue-Technik bietet solch ein holzbefeuerter Offset-Smoker noch echtes BBQ-Feeling. Holz, Kohle, Feuer und auch ein wenig Rauch sind angesagt. So wird echtes Barbecue gemacht – ganz ohne Firlefanz!
Joe’s Barbeque Smoker kommen aus Treis-Karden an der Mosel, genauer gesagt von der RUMO BBQ GmbH! Geschäftsführer Mike Ruckschatt gehört quasi zu den Urgesteinen der deutschen BBQ-Szene und produziert die Smoker bereits seit 1996.
Aufbau und Unboxing
Wer unsere Testberichte kennt, weiss das diese meist mit einem Aufbau und Unboxing beginnen. So werden Gasgrills beispielsweise meist irgendwie möglichst platzsparend in Kartons gepackt und man darf erstmal mühsam alles auspacken und ist dann auch noch runf zwei Stunden mit dem Aufbau beschäftigt.
Anders ist es beim Joe’s Barbeque Smoker 16″ Reverse Flow. Die Spedition liefert eine große Palette, auf der die Lok befestigt ist. Natürlich wird so ein Smoker an einem Stück geliefert, denn es wäre ja müßig, wenn der Kunde erst noch die Feuerbox an die Garkammer schweißen müsste. Einzig der Schornstein muss noch eingesteckt und das Thermometer in die Garkammer eingeschraubt werden.
Der Smoker ist bei Anlieferung auf der Palette festgeschraubt, damit er sich nicht während des Transportes verselbstständigt. Das ist auch zwingend erforderlich, denn dieser Smoker macht einen wahrhaft massiven Eindruck. 6,35 mm Wandstärke hat der Smoker und wenn man nur mal den Deckel anhebt spürt man, wie massiv dieser Smoker ist. Mit einem Gewicht von rund 210 kg ist dieser Smoker wahrlich kein Spielzeug!
Wenn wir uns den Smoker mal im Detail ansehen fällt die saubere und tadellose Verarbeitung ins Auge. Der Smoker ist blitzsauber und tadellos lackiert, die Schweißnähte sind rundum gerade und sauber, der Smoker hat keine scharfen Kanten oder Ecken. Alle Lüftungsschieber, Schließriegel und auch die Buchenholzgriffe sind mit Metallbolzen verschraubt und sind somit einfach austauschbar.
Die Grillroste bestehen aus 6 mm dicken massiven Edelstahlstäben. Die Roste in der Feuerbox sind sogar aus 16 mm dicken Eisenstäben gefertigt.
Der Smoker im Detail:
Nachdem wir den Smoker komplett ausgepackt und aufgepackt haben, haben wir ihn zunächst mal zu seinem finalen Standplatz an der BBQPit-Außenküche gezogen. Trotz seiner 210 kg Gewicht lässt sich dieser Smoker dank der großen Reifen problemlos über eine Wiese ziehen. Da wo jeder Gasgrill mit seinen kleinen Bürostuhlrollen seinen Dienst quittiert rollt der Joe’s Smoker einfach weiter.
Reverse Flow – Was ist das überhaupt?
Das besondere am Joe’s Barbeque Smoker 16″ Reverse Flow ist es, dass dieser Smoker quasi in zwei Ausführungen betrieben werden kann. In der Standardausführung wird der Kamin auf der linken Seite eingesteckt und der Smoker wird über die Feuerbox beheizt. Die heiße Luft strömt durch die Garkammer und wird links über den Kamin abgelassen. Dabei gibt es jedoch einen recht hohen Temperaturunterschied in der Garkammer. Der Smoker ist auf der rechten Seite an der Feuerbox deutlich heißer und kühlt sich nach links immer weiter ab.
Um den Temperaturunterschied auszugleichen, gibt es die Reverse Flow Variante. Dabei wird ein geschlossenes Hitzeleitblech in den Smoker eingelegt und der Kamin auf der rechten Seite eingesteckt. Durch den Kaminzugeffekt und das Hitzeleitblech strömt der Rauch und die warme Luft zunächst von der Feuerbox bis zur linken Seite der Garkammer, wird dort umgelenkt und strömt durch den Kaminzugeffekt wieder nach rechts. Dadurch hat der Smoker eine bessere Hitzeverteilung und das Grillgut gart gleichmäßiger. In dem unten stehenden Funktionsschema ist das Prinzip nochmal veranschaulicht.
Das geschlossene Hitzeleitblech sorgt dafür, dass die warme Luft komplett durch die Garkammer geleitet wird und somit eine gleichmäßigere Hitzeverteilung entsteht.
Der Joe’s Barbeque Smoker 16″ Reverse Flow in der Praxis
Der Smoker kann sowohl mit Holz, als auch mit Holzkohle oder Briketts befeuert werden. Wer den Smoker mit Briketts oder Holzkohle befeuern möchte, sollte sich den optional erhältlichen Holzkohle-Einsatz mitbestellen, da Holzkohle und Briketts sonst einfach durch den Feuerrost fallen würden.
Wer den Smoker authentisch betreiben möchte, befeuert ihn natürlich mit Holz. Trockenes Hartholz (z.B. Buche) in nicht zu großen Scheiten ist der Schlüssel für ein sauberes Feuer. Das Feuer muss sauber abbrennen und es sollte keinesfalls schwelen und qualmen. Wenn es zu stark qualmt, wird das Grillgut im schlimmsten Fall ungenießbar, da es durch zu viel Rauch bitter wird.
Da der Smoker mit seinen gut 200 kg sehr massiv ist, sollte zu Beginn ein ordentliches Feuer in der Feuerbox gemacht werden, damit der Smoker auf Temperatur kommt.
Der Vorteil der massiven Bauweise und der 6,35 mm starken Garkammer ist dann aber auch, dass die Hitze länger gehalten wird, als bei einem Dünnblechsmoker. Sobald die Garkammer beispielsweise auf 120°C aufgeheizt ist, reicht es, wenn alle 30 Minuten ein Holzscheit nachgelegt wird, um die Temperatur zu halten. Wichtig dabei ist, dass das Feuer immer genug Sauerstoff bekommt. Die Zuluft kann beispielsweise mit dem Deckelhalter oder der Feuerklappe reguliert werden.
Sobald dann eine konstante Garraumtemperatur herrscht, das Feuer sauber brennt und der Smoker nicht mehr qualmt, sondern klaren, fast durchsichtigen Rauch durch den Kamin absondert, kann das Grillgut aufgelegt werden. Wir haben hier beispielsweise schöne St. Louis Cut Spare Ribs zubereitet.
Wer das erste Mal einen Smoker befeuert, muss natürlich erstmal lernen, wie man mit dem Gerät umgeht. Auch für uns war der Umgang mit diesem Reverse Flow Smoker neu, aber wenn man sich einmal reingefuchst hat und das Gerät aufgeheizt ist, läuft der Smoker quasi von selbst. Alle 25-30 Minuten wird ein Holzscheit nachgelegt und nach 5 Stunden hat man wunderbar saftige Ribs vom Smoker.
Wem das Befeuern mit Holz auf Dauer zu mühsam ist, der kann natürlich auf Briketts zurückgreifen. Wir haben den Smoker auch mal testweise mit Kokokos-Briketts befeuert. Auch dafür sollte der Smoker zunächst mit einem Holzfeuer auf Temperatur gebracht werden. Dann werden die Briketts in den Holzkohle-Einsatz geschüttet und einfach mit ein paar glimmenden Holzscheiten entzündet.
Die Briketts entzünden sich dann nach uns nach von selbst und für das Raucharoma wird dann einfach das Räucherholz mit auf die Briketts gegeben. Der Deckel der Feuerbox wird ganz geschlossen und die Temperatur wird über den seitlichen Zuluftschieber der Feuerbox geregelt.
Mit einer Brikettfüllung haben wir den Joe’s Barbeque Smoker 16″ Reverse Flow problemlos 8 Stunden am Stück betreiben können und es war am Ende immer noch rund 30% Brennstoff übrig.
Joe’s Barbeque Smoker 16″ Reverse Flow im Überblick:
- LxBxH: 195 x 85 x 147cm
- Grillfläche Garkammer: ca. 100 x 40 cm
- Grillfläche Feuerbox: ca. 48 x 40 cm
- Durchmesser: 16″ (40,6 cm)
- Material: Stahlrohr 6,35 mm
- Gewicht: 210 kg
Fazit
Wer sich einen Joe’s Barbeque Smoker 16″ Reverse Flow kauft, bekommt für rund 2000 Euro ein echtes Premiumprodukt. Der massive Smoker ist tadellos verarbeitet und ermöglicht dank seiner massiven Bauweise entspanntes Smoken. Wer beispielsweise mal mit einem Dünnblech-Smoker aus dem Baumarkt hantiert hat, wird ihn vermutlich recht schnell in die Ecke gestellt haben. Ein guter Smoker braucht Masse, um die Temperaturen zu halten und genau das hat der Joe’s Smoker mit seinen 210 kg Gewicht.
Der einzige Nachteil am Joe’s Barbeque Smoker 16″ Reverse Flow besteht darin, das er wahrscheinlich mehrere Jahrzehnte halten wird und eine Anschaffung fürs Leben ist, denn so ein Gerät rostet so schnell nicht durch. Aber irgendwas ist ja immer…
Keine Produkte gefunden.
*Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Rumo BBQ entstanden.
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