Kaiserschmarrn ist eine der beliebtesten Süßspeisen in Österreich. Mit unserem Rezept gelingt dir ein klassischer Kaiserschmarren im Handumdrehen!
Kaiserschmarrn
Es ist gar nicht so einfach ein richtig gutes Kaiserschmarrn-Rezept zu finden. Ich habe zahlreiche Rezepte ausprobiert und selten waren die Ergebnisse so gut, wie man sie aus Österreich kennt. Den besten Kaiserschmarrn habe ich zusammen mit meinem Sohn auf eine Almhütte in Österreich gegessen. Seitdem ist mein Sohn der leckeren Süßspeise verfallen und ich muss sie ihm mindestens einmal zubereiten. Dabei hatte ich die Gelegenheit zahlreiche Rezepte auszuprobieren und jetzt kann ich endlich sagen: Ich hab die (für uns) perfekte Variante gefunden!
Bei der Zubereitung gibt es einige Dinge zu beachten. Aufgeschlagenes Eiweiß sorgt beispielsweise für die Fluffigkeit. Etwas Mineralwasser mit Kohlensäure unterstützt die Lockerheit und zum Abschluss muss der Kaiserschmarrn noch karamellisiert werden.
Der Ursprung des Kaiserschmarrns
Kaiserschmarrn (auch Kaiserschmarren geschrieben) wurde erstmals im Jahr 1854 der österreichischen Kaiserin Elisabeth serviert. Ursprünglich war es eine Art Palatschinken (Pfannkuchen), der beim Anrichten versehentlich zerrissen ist, was dann zum Merkmal des „Schmarrns“ wurde. Später wurde die Süßspeise dem Kaiser Franz Joseph I. gewidmet und in Kaiserschmarrn umbenannt. Es gibt mehrere Mythen und Erzählungen, wie die schmackhafte Süßspeise entstanden ist. Letztendlich kann uns das auch egal sein. Hauptsache es schmeckt! 😉
Für 2 große Portionen werden folgende Zutaten benötigt:
- 4 Eier (Gr.M)
- 300 ml Vollmilch
- 125 g Mehl
- 45 g Zucker
- 40 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
- 40 g Rosinen
- 1 Vanilleschote (alternativ 1 Päckchen (8 g) Vanillezucker)
- 1 Prise Salz
- 30 g Butter (z.B. Kerrygold)
- Puderzucker
Zubereitung des Kaiserschmarrns
Zunächst werden die Eier getrennt und das Eiweiß und Eigelb jeweils in eine große Rührschüssel gegeben. Das Eiweiß wird steif geschlagen und beiseite gestellt. Es muss richtig fest sein! Wenn ihr denkt, es ist fest, lasst die Küchenmaschine ruhig noch ein Minütchen arbeiten.
Nun wird die Vanilleschote ausgekratzt und das Vanillemark zusammen mit dem Zucker und der Prise Salz zum Eigelb gegeben und cremig geschlagen. Solltet ihr keine Vanilleschote haben und stattdessen ein Päckchen Vanillezucker verwenden, reduziert ihr die Zuckermenge einfach um ein paar Gramm. Jetzt wird nach und nach das Mehl, die Milch und das Mineralwasser hinzugegeben und vorsichtig eingerührt.
Jetzt werdet ihr feststellen, dass der Teig eine sehr dünnflüssige Konsistenz (fast wie Wasser) hat und ihr würdet am liebsten noch etwas Mehl hinzugeben, richtig? Lasst es bleiben, das muss genau so! 😉
Jetzt wird der Eischnee vorsichtig untergehoben und eingerührt. Der Teig bekommt dadurch eine sehr fluffige Konsistenz. Wer möchte, kann jetzt noch die Rosinen hinzugeben. Da die jedoch meistens auf den Boden der Schüssel absacken, empfehle ich, die Rosinen erst im Teig zu verteilen, wenn der Teig in der Pfanne ist.
Nun wird eine Pfanne mit etwa 1 EL Butter erhitzt. Die Zubereitung kann auf dem heimischen Herd erfolgen, oder auf dem Grill. Wir haben den Everdure Furnace Gasgrill verwendet und ihn auf etwa 200°C aufgeheizt. Wenn ihr den Kaiserschmarrn auf dem Herd macht, solltet ihr eine mittlere Stufe wählen, damit der Teig nicht zu schnell bräunt.
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Die Teigmenge reicht für zwei Pfannen mit etwa 30 cm Durchmesser. Wir haben den Kaiserschmarrn in der Petromax Feuerpfanne fp30t zubereitet. Der Teig sollte in etwa 1,5 cm hoch in der Pfanne stehen, damit der „Schmarrn“ schön fluffig wird. Beim Grill hat man den Vorteil, dass der Deckel bei der Zubereitung geschlossen werden kann und der Teig dadurch schneller stockt.
Wenn der Teig in der Pfanne ist, werden die Rosinen einfach über dem Teig verteilt. So ist sichergestellt, dass die Rosinen auch überall gleichmäßig verteilt sind.
Wenn der Teig gestockt ist, wird der Pfannkuchen vorsichtig gewendet. Da der Teig recht dick ist, ist es nicht ganz einfach ihn unfallfrei zu wenden. Es ist aber auch nicht tragisch, wenn er zerbricht, da er im nächsten Arbeitsschritt eh zerrupft wird. Man kann ihn auch vor dem Wenden bereits halbieren oder vierteln.
Wenn er gewendet ist, wird noch für 1-2 Minuten von der anderen Seite angebraten und anschließend wird er in der Pfanne zerrupft. Dabei kann er vorsichtig mit Gabel auseinandergezogen werden, oder aber man zerteilt ihn einfach mit einem Pfannenwender.
Im letzten Arbeitsschritt wird etwas Puderzucker mit in die heiße Pfanne gegeben und der Kaiserschmarrn wird nochmal gut durchgerührt. Der Puderzucker schmilzt und karamellisiert am Kaiserschmarrn.
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Tipp: Generell sollte zügig gearbeitet werden, denn wenn das Eiweiß und der Teig länger steht, verliert er seine Fluffigkeit mit der Zeit. Daher sollte der Teig immer recht zügig verarbeitet werden und auch keine großen Mengen auf Vorrat gemacht werden. Der Teig für Kaiserschmarrn muss immer frisch zubereitet werden. Längere Standzeiten mag er nicht.
Traditionell isst man in Österreich zum Kaiserschmarrn Zwetschgenkomptt, bzw. Zwetschgenröster. Hierzulande wird auch häufig Apfelmus gereicht. Mein Sohn besteht auf Apfelmus! Wie ihr ihn serviert bleibt natürlich euch überlassen. Wir lieben diesen wunderbar fluffigen und karamellisierten Kaiserschmarrn! Viel Spaß beim Nachmachen!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
- 4 Eier (Gr. M)
- 300 ml Vollmilch
- 125 g Mehl
- 45 g Zucker
- 40 ml Mineralwasser (mit Kohlensäure)
- 40 g Rosinen
- 1 Vanilleschote (alternativ 1 Packung Vanillezucker)
- 1 Prise Salz
- 15 g Butter (z.B. Kerrygold)
Anleitungen
- Zunächst werden die Eier getrennt und das Eiweiß und Eigelb jeweils in eine große Rührschüssel gegeben. Das Eiweiß wird steif geschlagen und beiseite gestellt. Es muss richtig fest sein! Wenn ihr denkt, es ist fest, lasst die Küchenmaschine ruhig noch ein Minütchen arbeiten.
- Nun wird die Vanilleschote ausgekratzt und das Vanillemark zusammen mit dem Zucker und der Prise Salz zum Eigelb gegeben und cremig geschlagen. Solltet ihr keine Vanilleschote haben und stattdessen ein Päckchen Vanillezucker verwenden, reduziert ihr die Zuckermenge einfach um ein paar Gramm. Jetzt wird nach und nach das Mehl, die Milch und das Mineralwasser hinzugegeben und vorsichtig eingerührt. Jetzt werdet ihr feststellen, dass der Teig eine sehr dünnflüssige Konsistenz (fast wie Wasser) hat und ihr würdet am liebsten noch etwas Mehl hinzugeben, richtig? Lasst es bleiben, das muss genau so! 😉
- Jetzt wird der Eischnee vorsichtig untergehoben und eingerührt. Der Teig bekommt dadurch eine sehr fluffige Konsistenz. Wer möchte, kann jetzt noch die Rosinen hinzugeben. Da die jedoch meistens auf den Boden der Schüssel absacken, empfehle ich, die Rosinen erst im Teig zu verteilen, wenn der Teig in der Pfanne ist.
- Nun wird eine Pfanne mit etwa 1 EL Butter erhitzt. Die Zubereitung kann auf dem heimischen Herd erfolgen, oder auf dem Grill. Wir haben den Everdure Furnace Gasgrill verwendet und ihn auf etwa 200°C aufgeheizt. Wenn ihr den Kaiserschmarrn auf dem Herd macht, solltet ihr eine mittlere Stufe wählen, damit der Teig nicht zu schnell bräunt. Die Teigmenge reicht für zwei Pfannen mit etwa 30 cm Durchmesser. Wir haben den Kaiserschmarrn in der Petromax Feuerpfanne fp30t zubereitet. Der Teig sollte in etwa 1,5 cm hoch in der Pfanne stehen, damit der "Schmarrn" schön fluffig wird. Beim Grill hat man den Vorteil, dass der Deckel bei der Zubereitung geschlossen werden kann und der Teig dadurch schneller stockt. Wenn der Teig in der Pfanne ist, werden die Rosinen einfach über dem Teig verteilt. So ist sichergestellt, dass die Rosinen auch überall gleichmäßig verteilt sind.
- Wenn der Teig gestockt ist, wird der Pfannkuchen vorsichtig gewendet. Da der Teig recht dick ist, ist es nicht ganz einfach ihn unfallfrei zu wenden. Es ist aber auch nicht tragisch, wenn er zerbricht, da er im nächsten Arbeitsschritt eh zerrupft wird. Man kann ihn auch vor dem Wenden bereits halbieren oder vierteln. Wenn er gewendet ist, wird noch für 1-2 Minuten von der anderen Seite angebraten und anschließend wird er in der Pfanne zerrupft. Dabei kann er vorsichtig mit Gabel auseinandergezogen werden, oder aber man zerteilt ihn einfach mit einem Pfannenwender. Im letzten Arbeitsschritt wird etwas Puderzucker mit in die heiße Pfanne gegeben und der Kaiserschmarrn wird nochmal gut durchgerührt. Der Puderzucker schmilzt und karamellisiert am Kaiserschmarrn. Tipp: Generell sollte zügig gearbeitet werden, denn wenn das Eiweiß und der Teig länger steht, verliert er seine Fluffigkeit mit der Zeit. Daher sollte der Teig immer recht zügig verarbeitet werden und auch keine großen Mengen auf Vorrat gemacht werden. Der Teig für Kaiserschmarrn muss immer frisch zubereitet werden. Längere Standzeiten mag er nicht. Traditionell isst man in Österreich zum Kaiserschmarrn Zwetschgenkomptt, bzw. Zwetschgenröster. Hierzulande wird auch häufig Apfelmus gereicht.
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Moin Thorsten, hab gerade Dein Schmarrn-Rezet durchgelesen. Klingt klasse, das versuche ich sicher mal. Meine Tante Sabine hatte mal folgenden Tipp: Damit die Rosinen nicht gleich auf Boden durchrauschen, mehlieren wir die Rosinen. Das bremst sie ein wenig. Funktioniert auch super bei Rosinenkuchen usw.
Beste Grüße, Tim
Servus Thorsten,
vielen Dank für all Deine Tips zum Thema Grillen!
Als Bewohner des Alpenlandes muss ich zum hl. Kaiserschmarrn (Kaiserschmoan) eine Zeile schreiben.
Ich nehm den Zwetschkenröster von Stauds – meine Oma macht ihn auch nicht besser.
Noch ein Tip zum Schmarrn: Deckel drauf, wie beim Grillen, bis es oben stockt. Und ich nehm nie Mineralwasser. Lieber Rum 🙂
Hab hier ein gutes Video – Wer Lust und Laune hat kanns ja mal probieren.
https://www.kabeleins.at/tv/abenteuer-leben/videos/15-der-perfekte-kaiserschmarrn-clip
Grüße,
Gerald
hallo, also dein Schmarren rezept ist ja schon verdammt gut!. Aber das (eigentlich) wensentliche machst du nicht. (oder zuminest nicht richtig).
Wenn der Schmarren gewendet wird. Dann zerteilst du ihn gleichzeitig in groessere stuecke und verteilst diese am Pfannenrand.
in die Mitte der Pfanne kommen nun 2 SL Zucker (am besten brauner Zucker) und noch ein EL Butter. Wenn der Zucker anfaengt zu karamelisieren, dann musst du den Schmarren darin schwenken. Das ganze dauert etwa 3-4 Minuten. Und dann mit Puderzucker bestreuen und sofort servieren.
So wie du das machst mit dem Puderzucker karamellisieren…. das ist nicht so gut….
bon appetit!
Hallo Peter, das Karamellisieren mache ich immer zum Abschluss mit dem Puderzucker in der Pfanne. Ich werde aber auch diese Variante gerne mal ausprobieren. 🙂