Ein knuspriges Kartoffelbrot zu backen ist nicht schwer. In diesem Rezept zeigen wir euch, wie ihr mit nur fünf Zutaten ein richtig geniales Kartoffelbrot backen könnt!
Kartoffelbrot
Wir lieben es Brote zu backen, denn ein frisch gebackenes Brot darf eigentlich bei keinem gelungenen Grillabend fehlen. Wir reichen dieses Kartoffelbrot gerne als Appetizer vorm Grillen mit ein paar frischen Dips, wie beispielsweise unserem Dattel-Dip. Für dieses wirklich geniale Kartoffelbrot-Rezept braucht man nur wenige Zutaten. Da wir sehr wenig Hefe einsetzen, braucht es jedoch etwas mehr Geh-Zeit. Doch das Ergebnis ist ein richtig fluffiges, aromatisches und bekömmliches Kartoffelbrot. Eine der Hauptzutaten sind natürlich Kartoffeln. Dabei stellt sich zwangsläufig die Frage:
Welche Kartoffeln werden für ein Kartoffelbrot verwendet?
In den meisten Rezepten werden mehligkochende Kartoffeln, oder vorwiegend festkochende Kartoffeln empfohlen. Unsere Versuche haben ergeben, dass es völlig egal ist, welche Kartoffelsorte verwendet wird, denn das Kartoffelbrot funktioniert mit nahezu jeder Kartoffelsorte. Viel wichtiger ist der Geschmack der Kartoffeln. Daher verwendet einfach eure Lieblingssorte. In unserem Rezept sind 180 g Kartoffeln enthalten. Damit ist die fertig gekochte und gepellte Kartoffelmenge gemeint. Solltet ihr für dieses Rezept also extra Kartoffeln abkochen, kocht etwas mehr als 200 g, damit am Ende 180 g übrig bleiben.
Übrigens: Falls ihr mal wieder zu viele Kartoffeln gekocht habt und beim Essen gekochte Kartoffeln übrig bleiben, bietet es sich an, daraus einfach dieses Brot zu backen. So müssen nicht extra Kartoffeln abgekocht werden und es werden auch keine Reste weggeworfen.
Folgende Zutaten werden für ein Kartoffelbrot a 1 kg benötigt:
- 550 g Weizenmehl Typ 550
- 330 g Wasser
- 180 g Kartoffeln (gekocht und gepellt)
- 12 g Meersalz
- 0,5 g frische Hefe
Zubereitung des Kartoffelbrotes
Zunächst wird der Teig für das Kartoffelbrot zubereitet. Dafür werden die Kartoffeln mit Schale gekocht. Wenn die Kartoffeln gar sind, werden sie abgegossen und zum Auskühlen beiseite gestellt. Wenn sie kalt sind, werden sie gepellt und mit einer Gabel oder einer Kartoffelpresse fein zerdrückt.
Für dieses Brot wird 0,5 g Hefe verwendet. Wer keine Feinwaage hat und das nicht genau abwiegen kann, der nimmt einfach ein etwa erbsengroßes Kügelchen Hefe mit 8 mm Durchmesser. Die Hefe wird einem Teil des Wassers aufgelöst. Im restlichen Wasser wird das Salz aufgelöst. Das Salzwasser wird in eine Schüssel gegeben und das Mehl, sowie die fein zerdrückten Kartoffeln kommen hinzu. Zuletzt wird das Hefewasser hinzugegeben. Der Teig kann dann mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig geknetet werden. Einfacher geht das natürlich mit einer Küchenmaschine (Tipp: Severin Küchenmaschine KM3897). Der Teig wird auf niedriger Stufe für 10 Minuten geknetet.
24 Stunden Teigruhe
Nach dem Kneten braucht der Teig abgedeckt 24 Stunden Teigruhe bei Raumtemperatur (ca. 20°C). Aufgrund des geringen Hefeanteils braucht der Teig diese Zeit. Etwa alle 8 Stunden sollte der Teig einmal gedehnt und gefaltet werden.
Richtig Dehnen und Falten
Wer nicht regelmäßig Brot backt, fragt sich vermutlich: Warum muss der Teig gedehnt und gefaltet werden? Durch das Dehnen und Falten soll dem Teig mehr Struktur und Volumen verliehen werden. Vor allem bei weizendominierten Teigen wird dadurch das Klebergerüst schonend entwickelt. Es wird Sauerstoff zugeführt und die Hefeaktivität gefördert. Durch das Dehnen und Falten ist das Brot später einfacher zu Formen und der Teig bleibt stabil und bekommt eine tolle Konsistenz.
Für unser Kartoffelbrot kann das Dehnen und Falten einfach in der Teigschüssel erfolgen. Entweder nimmt man dafür seine befeuchteten Hände oder eine Teigkarte. Der Rand des Teiges wird nach oben gezogen, um ihn zu dehnen. Dann wird er zur Schüsselmitte umgefaltet und leicht angedrückt. Dabei arbeitet man idealerweise von hinten zur Schüsselmitte. Das wird so lange wiederholt, bis alle Seiten des Teiges einmal gefaltet sind. Dabei einfach die Schüssel immer wieder etwas weiter drehen. Dabei spürt man sofort, wie der Teig Struktur bekommt und eine festere Konsistenz bekommt. Wenn der Teig gefaltet ist, wird er wieder abgedeckt. Nach etwa 8 Stunden wird dieser Vorgang wiederholt. Bei 24 Stunden Teigruhe wird er also insgesamt dreimal gedehnt und gefaltet. Nach dem letzten Falten wird der Teig zu einem Brotlaib geformt. Dafür wird er vorsichtig mit einer Teigkarte aus der Schüssel geholt und auf die bemehlte Arbeitsfläche gegeben. Beim Formen des Brotes sollte man vorsichtig zu Werke gehen, damit der Sauerstoff nicht aus dem Teig gedrückt wird. Dann wird das Kartoffelbrot in eine mit einem bemehlten Tuch ausgelegten Schüssel, oder in ein Gärkörbchen gelegt. Der Teig muss jetzt nochmal für eine Stunde abgedeckt bei Raumtemperatur reifen.
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Letzte Aktualisierung am 21.01.2025 / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Das Kartoffelbrot haben wir im Big Green Egg Large Keramikgrill gebacken. Der Grill wird auf 230°C indirekte Hitze mit eingelegtem ConvEGGtor aufgeheizt. Während des Aufheizens wird der Dutch Oven (hier: Petromax Feuertopf ft 4.5) mit aufgeheizt. Nach dem Aufheizen wird das Brot vorsichtig in den heißen Topf gegeben und bei 230°C für 45 Minuten gebacken. Wer das Brot im Backofen backen möchte, heizt diesen auf 250°C Ober- und Unterhitze auf und stellt den Gusstopf (alternativ geht auch eine Kastenform oder ein Bräter) ebenfalls zum Aufheizen mit in den Ofen. Wenn der Ofen aufgeheizt ist, wird das Brot in den heißen Topf gegeben und die Temperatur auf 230°C runtergestellt. Dann wird das Brot für 45 Minuten bei 230°C gebacken.
Wer das Brot im Backofen backen möchte, heizt diesen auf 250°C Ober- und Unterhitze auf und stellt den Gusstopf ebenfalls zum Aufheizen mit in den Ofen. Wenn der Ofen aufgeheizt ist, wird das Brot in den heißen Topf gegeben und die Temperatur auf 230°C runtergestellt. Dann wird das Brot für 45 Minuten bei 230°C gebacken. Nach 45 Minuten wird das Brot vorsichtig aus dem Topf geholt und zum Auskühlen auf ein Kuchengitter gelegt.
Das Ergebnis ist ein fluffiges Kartoffelbrot mit einer tollen Kruste und einer wunderbaren Konsistenz. Häufig wird in anderen Rezepten deutlich mehr Hefe verwendet. Dadurch fällt die Gehzeit deutlich kürzer aus, aber der Geschmack leidet. Durch den geringen Hefeanteil und die lange Reifezeit ist dieses Kartoffelbrot besonders geschmackvoll und bekömmlich. Probiert dieses Brot unbedingt mal aus und lasst uns gerne euer Feedback in den Kommentaren da. Viel Spaß beim Nachbacken!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
- 550 g Weizenmehl
- 330 g Wasser
- 180 g Kartoffeln (gekocht und gepellt)
- 12 g Meersalz
- 0,5 g frische Hefe
Anleitungen
- Zunächst wird der Teig für das Kartoffelbrot zubereitet. Dafür werden die Kartoffeln mit Schale gekocht. Wenn die Kartoffeln gar sind, werden sie abgegossen und zum Auskühlen beiseite gestellt. Wenn sie kalt sind, werden sie gepellt und mit einer Gabel oder einer Kartoffelpresse fein zerdrückt.
- Für dieses Brot wird 0,5 g Hefe verwendet. Wer keine Feinwaage hat und das nicht genau abwiegen kann, der nimmt einfach ein etwa erbsengroßes Kügelchen Hefe mit 8 mm Durchmesser. Die Hefe wird einem Teil des Wassers aufgelöst. Im restlichen Wasser wird das Salz aufgelöst. Das Salzwasser wird in eine Schüssel gegeben und das Mehl, sowie die fein zerdrückten Kartoffeln kommen hinzu. Zuletzt wird das Hefewasser hinzugegeben. Der Teig kann dann mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig geknetet werden. Einfacher geht das natürlich mit einer Küchenmaschine (Tipp: Severin Küchenmaschine KM3897). Der Teig wird auf niedriger Stufe für 10 Minuten geknetet.
- Nach dem Kneten braucht der Teig abgedeckt 24 Stunden Teigruhe bei Raumtemperatur (ca. 20°C). Aufgrund des geringen Hefeanteils braucht der Teig diese Zeit. Etwa alle 8 Stunden sollte der Teig einmal gedehnt und gefaltet werden. Wer nicht regelmäßig Brot backt, fragt sich vermutlich: Warum muss der Teig gedehnt und gefaltet werden? Durch das Dehnen und Falten soll dem Teig mehr Struktur und Volumen verliehen werden. Vor allem bei weizendominierten Teigen wird dadurch das Klebergerüst schonend entwickelt. Es wird Sauerstoff zugeführt und die Hefeaktivität gefördert. Durch das Dehnen und Falten ist das Brot später einfacher zu Formen und der Teig bleibt stabil und bekommt eine tolle Konsistenz. Für unser Kartoffelbrot kann das Dehnen und Falten einfach in der Teigschüssel erfolgen. Entweder nimmt man dafür seine befeuchteten Hände oder eine Teigkarte. Der Rand des Teiges wird nach oben gezogen, um ihn zu dehnen. Dann wird er zur Schüsselmitte umgefaltet und leicht angedrückt. Dabei arbeitet man idealerweise von hinten zur Schüsselmitte. Das wird so lange wiederholt, bis alle Seiten des Teiges einmal gefaltet sind. Dabei einfach die Schüssel immer wieder etwas weiter drehen. Dabei spürt man sofort, wie der Teig Struktur bekommt und eine festere Konsistenz bekommt. Wenn der Teig gefaltet ist, wird er wieder abgedeckt. Nach etwa 8 Stunden wird dieser Vorgang wiederholt. Bei 24 Stunden Teigruhe wird er also insgesamt dreimal gedehnt und gefaltet. Nach dem letzten Falten wird der Teig zu einem Brotlaib geformt. Dafür wird er vorsichtig mit einer Teigkarte aus der Schüssel geholt und auf die bemehlte Arbeitsfläche gegeben. Beim Formen des Brotes sollte man vorsichtig zu Werke gehen, damit der Sauerstoff nicht aus dem Teig gedrückt wird. Dann wird das Kartoffelbrot in eine mit einem bemehlten Tuch ausgelegten Schüssel, oder in ein Gärkörbchen gelegt. Der Teig muss jetzt nochmal für eine Stunde abgedeckt bei Raumtemperatur reifen.
- Das Kartoffelbrot haben wir im Big Green Egg Large Keramikgrill gebacken. Der Grill wird auf 230°C indirekte Hitze mit eingelegtem ConvEGGtor aufgeheizt. Während des Aufheizens wird der Dutch Oven (hier: Petromax Feuertopf ft 4.5) mit aufgeheizt. Nach dem Aufheizen wird das Brot vorsichtig in den heißen Topf gegeben und bei 230°C für 45 Minuten gebacken. Wer das Brot im Backofen backen möchte, heizt diesen auf 250°C Ober- und Unterhitze auf und stellt den Gusstopf (alternativ geht auch eine Kastenform oder ein Bräter) ebenfalls zum Aufheizen mit in den Ofen. Wenn der Ofen aufgeheizt ist, wird das Brot in den heißen Topf gegeben und die Temperatur auf 230°C runtergestellt. Dann wird das Brot für 45 Minuten bei 230°C gebacken.
- Wer das Brot im Backofen backen möchte, heizt diesen auf 250°C Ober- und Unterhitze auf und stellt den Gusstopf ebenfalls zum Aufheizen mit in den Ofen. Wenn der Ofen aufgeheizt ist, wird das Brot in den heißen Topf gegeben und die Temperatur auf 230°C runtergestellt. Dann wird das Brot für 45 Minuten bei 230°C gebacken. Nach 45 Minuten wird das Brot vorsichtig aus dem Topf geholt und zum Auskühlen auf ein Kuchengitter gelegt.
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Gutes Rezept, geht deutlich ohne Deckel und hat mit Trockenhefe und 6 Stunden Brimbamborium den selben Erfolg. Lieber Gruß
Mit oder ohne Deckel?
Grüße,
Michael
Hallo Michael, in diesem Fall war es mit Deckel. Geht aber auch ohne Deckel.