Das Thema Grillen und BBQ wird immer populärer und die gesamte Speisenzubereitung wird immer mehr nach draußen in die Natur verlagert. Egal ob am Grill, Smoker, dem Dutch Oven oder dem offenen Lagerfeuer, Outdoorcooking ist immer mehr im Kommen. Mit dem Moesta Wok’n BBQ lässt sich das traditionelle Wok-Kochen und BBQ verbinden, denn mit diesem Zubehör kann man seinen Kugelgrill in eine asiatische Wok-Küche verwandeln.
Moesta Wok’n BBQ im Test
Normalerweise seid ihr es gewohnt von neuer Hardware ein Unboxing und Aufbau zu bekommen. Beim Moesta Wok’n BBQ lohnt sich das nicht, denn der Aufbau ist in wenigen Minuten erledigt und es gibt eigentlich nur drei Teile, die miteinander verbunden werden müssen: Der Edelstahlring, der Kohlerost und der Edelstahlzylinder. Die passenden Schrauben werden mitgeliefert und er Zusammenbau ist in wenigen Minuten erledigt. Das ganze Set ist sehr passgenau und komplett aus hochwertigem Edelstahl gefertigt.
Desweiteren gehört natürlich auch der Wok, ein Wok-Löffel, sowie ein Ablagering mit zum Lieferumfang dazu. Man hat also alles dabei, um nach dem Zusammenbau gleich zu starten.
Das Wok’n BBQ Set hat Moesta-BBQ für alle gängigen Kugelgrills entwickelt. Egal ob Weber, Rösle, Napoelon und Co., man bekommt für alle gängigen Hersteller und Größen das passende Set. Insgesamt gibt es fünf Varianten:
- Moesta Wok’n BBQ 47 cm Durchmesser (Weber)
- Moesta Wok’n BBQ 57 cm Durchmesser (Weber, Napoleon, Landmann, etc.)
- Moesta Wok’n BBQ 67 cm Durchmesser (Weber)
- Moesta Wok’n BBQ 50 cm Durchmesser (Rösle)
- Moesta Wok’n BBQ 60 cm Durchmesser (Rösle)
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Letzte Aktualisierung am 6.10.2024 / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Wir haben das Set auf einem 57er Weber Mastertouch Kugelgrill montiert. Dafür muss lediglich der Grillrost des Kugelgrills entfernt und das Moesta Wok’n BBQ Set in der Kugel angepasst werden. Der „Zylinder“ hat einen festen Stand auf dem Flügelrad des Reinigungssystems des Grills. Die Schrauben müssen fest angezogen werden und schon kann das richtige Einbrennen beginnen.
Damit der Wok auch so richtig auf Temperaturen kommt, man aber doch nur „mal eben“ im kleinen Kreis oder aber für die halbe Fußballmannschaft wokken möchte, haben sich die Jungs von Moesta was einfallen lassen. Der Kohlerost in dem Wok-Kamin ist auf drei Ebenen höhenverstellbar. Für das Einbrennen haben wir uns für die unterste Ebene entschieden. Dazu wird lediglich der Edelstahlrost etwas gedreht und schon kann man es über die Einkerbungen in der Höhe verstellen.
Einbrennen des Moesta Wok’n BBQ
Los geht es mit dem Einheizen. Am einfachsten und auch fast ohne Rauchentwicklung geht es mit dem Grillstarter Briketts von McBrikett. Dieser wird auf den Rost gelegt und angezündet. Darauf kommen dann die Kokoko Eggs. Die Briketts werden bis kurz unter den Zick-Zack Rand des Kamins gelegt und gut durchgeglüht. Dies dauert ca. 30 Minuten.
In der Zwischenzeit kann man den mit im Set enthaltenen Wok ordentlich mit heißem Wasser und Spülmittel von allen Produktionsrückständen befreien. Das ist das erste und einzige Mal, das dieser Wok Spülmittel abbekommt. Denn nach dem sogenannten Einbrennen, bekommt er eine natürliche Patina, die bei jedem Wokken verbessert wird. Diese natürliche Antihaftbeschichtung würde durch Spülmittel wieder zerstört werden. Bei der späteren Reinigung wird der Wok einfach nur mit etwas Öl und einem Küchentuch ausgerieben, mehr braucht man nicht tun.
Ist der Wok gereinigt und die Briketts ordentlich durchgeheizt, gibt man einen guten Schuss Woköl in den Wok. Meist besteht dieses Woköl aus Sojaöl, da dieses Öl einen hohen Rauchpunkt hat. Man kann aber auch andere Öle mit hohem Rauchpunkt benutzen wie z.B. Erdnussöl. Wenn der Wok jetzt über den Kamin gehalten wird, kann man direkt eine recht schnelle Verfärbung des Eisens sehen. Dies wird jetzt ziemlich dunkel. Bis alle Stellen des Woks rundum eingebrannt sind, dauert es ca. 20 Minuten.
Vorsicht beim Umgang mit dem Wok: es wird richtig heiß, denn durch die Kombination aus hochwertigen Briketts und dem Kaminzugeffekt kann für sehr hohe Temperaturen jenseits der 500°C-Marke sorgen. Sollte die Temperatur am kurzen Stil des Woks zu hoch sein, empfehlen sich die Moesta-BBQ GrillGloves. Grillhandschuhe, die durch eine spezielle Verarbeitung extrem hitzebeständig sind und einen absolut Klasse Tragekomfort bieten im Gegensatz zu manch festen und klobigen Lederhandschuhen. Ist der Wok fertig eingebrannt, sollte er eine dunkle Farbe angenommen haben und das Öl sollte nahezu verbrannt worden sein.
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Schritt zwei der Einbrennphase: Das sogenannte „Parfümieren“
Dafür schneidet man Frühlingszwiebeln (ich habe den grünen, oberen Teil benutzt da der untere Teil mit der Zwiebel zu schade ist und man diese anderweitig verwenden kann) und Ingwer in feine Scheiben. Jetzt gibt man wieder etwas Öl in den Wok und gibt beide Zutaten hinzu.
Die Frühlingszwiebel und der Ingwer werden jetzt mit dem zum Set gehörenden Woklöffel am besten durch den kompletten Wok gerührt, so das alle Stellen im Wok mit den Zutaten einmal in Berührung gekommen sind. Das verleiht dem Wok „Geschmack“ und durch den zweiten Einbrennprozess, wird die Patina weiter aufgebaut. Jetzt wischt man alles mit einem Küchenpapier aus und versiegelt nun den perfekt eingebrannten Wok mit einem kurz in Soja- oder Erdnussöl getunkten, Stück Küchenpapier oder aber man begibt sich auf eine fernöstliche, kulinarische Reise mit einem leckeren Wok-Rezept.
Wir haben mittlerweile mehrere Rezepte mit dem Wok ausprobiert und werden diese natürlich auch nach und nach veröffentlichen und dann auch in diesem Beitrag verlinken.
Fazit zum Moesta Wok’n BBQ
Zugegeben, wir waren ja erst skeptisch, was den Moesta Wok’n BBQ angeht. Man liest so viel zum Thema Wok und der allgemeine Tenor ist ja, dass man für die typisch asiatische Wok-Küche auch einen asiatischen Wok-Brenner mit brachialer Leistung braucht. Nach den ersten Einsätzen mit dem Moesta Wok’n BBQ können wir jedoch sagen: das Teil macht richtig Laune und bekommt mit dem richtigen Brennstoff auch die benötigten hohen Temperaturen hin, um den typischen Wok-Geschmack zu erzeugen. Wenn man von BBQ spricht, ist „low & slow“ ja häufig die Devise. Hier ist es genau umgekehrt und es geht „hot & fast“ zur Sache. Für rund 139€ liefert Moesta-BBQ hier eine echte Bereicherung für den Kugelgrill!
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Rezept für asiatische Rinderfiletstreifen aus dem Wok:
Zutaten
- 300 g Rinderfilet
- 1 Stange Lauch
- 1 Möhre
- 1 Spitzpaprika
- 2 rote Chilis
- 1 Kaffir Limettenblatt
- 1/2 Limette
- Ingwer (frisch)
- 20 g Mu Err Pilze (getrocknet)
- 150 g Bambusssprossen
- 75 g Sojasprossen
- 50 g Cashews
- 100 ml Gemüsebrühe
- 4 EL Sojasauce
- 3 TL Wok-Gewürz
- 3 EL Sojaöl
- 1 Stange Zitronengras
Anleitungen
- So lecker die asiatischen Gerichte auch sind, umso mehr Schnibbelarbeit ist angesagt. Gerade hier ist das sogenannte "Mise en Place" besonders wichtig. Gerade bei der Arbeit am Wok muss alles vorbereitet sein und griffbereit stehen, denn auf Grund der hohen Hitze garen die Zutaten so schnell, dass man sehr schnell reagieren muss. Zuerst weicht man die Mu Err Pilze in warmen Wasser für ca. 1 Stunde ein. Dann wird das Rinderfilet in dünne Streifen geschnitten, etwas Sojaöl darüber gegeben und drei Teelöffel TL des Wok-Gewürzes untergemischt. Dann wird die Paprika und die Chili halbiert, vom Kerngehäuse befreit und in dünne Streifen geschnitten. Der Lauch und die Möhre werden geputzt und in Ringe geschnitten. Zu guter Letzt gießt man die Bambussprossen ab und hackt den Ingwer klein. Sobald man alles zurecht geschnitten und in Schlüsselchen beiseite gestellt hat, kann das Wok-Vergnügen auch schon losgehen.
- Der Kohlerost im Kamin des Moesta Wok'n BBQ-Sets wird auf die zweite Stufe von unten gesetzt und mit Kokoko Eggs befüllt, so dass man dem Gericht ordentlich einheizen kann. Wenn die Kokos-Briketts durchgeglüht sind, kommen erst die Cashews in den Wok. Diese sollten unter ständigem Schwenken und Beobachten des Woks kurz geröstet werden da diese sehr schnell zum Verbrennen tendieren. Sind die Nüsse von allen Seiten schön angebräunt, legt man sie erstmal bei Seite.
- Jetzt gibt man etwas Sojaöl in die Pfanne und "wokkt" die Rindfleischscheiben kurz an. So, das alle Seiten leichte Röstaromen bekommen. Das geht recht fix und man muss aufpassen, dass das gute Rinderfilet nicht zu lange drin bleibt weil es sehr schnell durch ist und dann zu trocken werden könnte. Sind die Rinderfiletscheiben angebraten, nimmt man diese ebenfalls heraus und stellt sie beiseite. Jetzt kommt der nicht ganz so stressige Teil und das Gemüse wird gewokkt. Da die Möhren am längsten brauchen, gibt man diese zuerst in den Wok. Schön durchschwenken oder mit der Kelle nachhelfen. Wenn die Möhren 2-3 Minuten angebraten sind, kann man jetzt den Lauch, den Paprika, den Ingwer und die Chili hinzufügen.
- Nach weiteren 2 Minuten löscht man das Ganze mit der Brühe ab und gibt die Sojasauce hinzu. Alles immer gut durchschwenken! Jetzt kommen der Bambus, die Pilze, das Kaffir Limettenblatt und das vorher leicht angeklopfte (dadurch entfaltet es sein Aroma) Zitronengras hinzu.
- Nach weiteren 2-3 Minuten gibt man nun das Rinderfilet (incl. dem Fleischsaft) und die Sojasprossen hinzu, hebt alles kurz unter und schmeckt es mit der Limette und gegebenenfalls mit noch etwas Sojasauce ab. Das Zitronengras und das Limettenblatt werden heraus gefischt und fertig ist ein absolut fantastisches Gericht aus dem Moesta Wok.
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Hallo Thorsten
Ich weiß nicht was ich falsch mache aber ich krieg den Wok nicht ordentlich eingebrannt! Die Sachen im Wok brennen immer an, die Patina wird nicht ordentlich und sobald der Wok ne Weile nicht benutzt wird, fängt er an zu rosten! Hast du nen Tipp für mich???
Hallo Thorsten,
letzten Sommer musste ich, bedingt durch den kompletten Umbau unserer Küche, das kochen „auslagern“.
Ein Weber Master Touch war ja da. Dein Bericht hat mich dazu gebracht einen Wok zu kaufen und so quasi die Pfanne zu ersetzen. Ich hatte auch die Idee mit dem AZK. Und wie von Dir angemerkt, klappt das leider nicht. Die Kosten für das Wok-Set von Moesta waren mit allerdings zu hoch.
Daher habe ich mit Hilfe eines Streifens Lochblech aus Edelstahl eine Variante des Anzündkamins gebaut. Funktion: Perfekt! Der Wok entwickelt genügend Hitze damit auch z.B Rotbarsch in Tempurateig problemlos in 2-3 Minuten frittiert ist.
Schöner Nebeneffekt der Bastelei: Für die Feuerplatte von Moesta habe ich einen „Feuerkorb“aus den Resten, der Kohle / Holz unter der Öffnung der Platte zusammen hält. Oder beim backen von Pizzen mit dem Pizzaaufsatz die Kohle und Holzscheite aus der Mitte fernhält.
Deine Rezepte werden in schöner Regelmäßigkeit getestet und es war bis jetzt noch keines dabei das nicht geschmeckt hat oder schief ging!
Bekannten habe ich bereits mehrfach Deine Seite empfohlen und die Resonanz war immer positiv.
Vielen Dank für viele schöne Abende mit Freunden und sehr leckeren Grill-Gerichten.
Hallo Thomas, vielen Dank für dein Feedback. Das freut mich zu hören!
Funktioniert das System auch auf einen Keramikgrill (Monolith)?
Hallo Jürgen, nein das passt leider nicht.
Ich habe mit Interesse den Artikel gelesen und auch lange Zeit mit der Idee gespielt, mir einen Wok für den Grill zuzulegen. Ich stehe auf asiatische Küche.
Meine Frau hat mir die Entscheidung nun abgenommen und mir das Set von Weber zum Geburtstag geschenkt.
Nach zweimaligem Testen kann ich die Aussage zum GBS System nicht teilen: mit meinem Kugelgrill und guter Holzkohle ( keine Briketts) habe ordentlich Dampf unter dem Wok gemacht. Es war so versammt heiß, dass ich die Hände trotz Handschuhen abwechseln mussste und auch das Woken war nicht wie „in einer Pfanne“ braten.
Ich sollte beim nächsten Mal mal die Temperatur messen!
Aber aktuell würde ich die Aussage verneinen das man keinen Dampf mit dem Weber GBS System ( zumindest beim Kohlegrill) nicht hin bekommt !
Ich würde mir das Wok-Set sofort holen, wenn ich nur iwas für solche Gerichte übrig hätte. Aber Bock macht das bestimmt und sieht auch echt cool aus. Mal sehen, werde mich mal an solche Gerichte erstmal in der Küche ranwagen. Hat dann schon was von Show (Outdoor-) Cooking:-).
Kann man das nicht einfach mit einem beliebigen Wok und einem Anzündkamin machen?
Ciao
Chris
Kann man machen, funktioniert aber nicht wirklich, bzw. nur eingeschränkt. Ein Anzündkamin hat ja oben keine Zacken, sprich der Wok sitzt auf dem AZK und dichtet ihn komplett ab. Der Kaminzugeffekt und die damit verbundene hohe Hitze ist sofort unterbunden. Natürlich kann man sich da auch irgendwie behelfen, aber Spaß macht das nicht.
Auch für mich kein Mehrwert. Habe mir einen 20 kW
Brenner in meine Außen Küche eingebaut.
Gas war ja vorhanden. Aufheizen in Sekunden.
Kosten Brenner aus China 165 Euro.
Gruß Hilmar
Ein richtiger Wokbrenner mit ordentlich Leistung ist natürlich das Nonplusultra, keine Frage. Mit zugelassener und zertifizierter Anschlusstechnik kostet sowas aber auch erheblich mehr.
Für mich hat das Teil keinen Mehrwert. Zubehör wie Wok und Kelle gibt bei Amazon für weniger wie 25,- € und der passt 1A auf den GBS von Weber und zwar auf alle Gas und 57 mit GBS. Also ich würde das lieber GBS Roste aufrüsten für das Geld da hat man mehr von. Weber Grillplatte DO etc.
Wok: http://amzn.to/2uixktg
Kelle: http://amzn.to/2uscvwa
Aber das ist meine persönliche Erfahrung und Meinung.
Hallo Markus, du hast aber das Problem, dass du im GBS-System einfach „zu wenig PS auf die Straße“ bekommst. Sprich die Dinger werden nicht heiß genug um wirklich wokken zu können. Die Gasgrills schaffen das auf Grund der Brenneranordnung nicht und auch die Leistung der Brenner ist viel zu gering. Nicht umsonst haben asiatische Wokbrenner 27 kW. Beim Weber GBS-System im Kugelgrill bekommst du die Hitze auch nicht unter den Wok, da es zu flach ist. Das ist mehr braten als wokken. Der Vorteil beim Moesta Wok’n BBQ ist ganz klar die hohe Hitze durch den Kamineffekt. Das schafft das GBS-System nicht annähernd.