Spider Steak mit fruchtigem Wintersalat ist ein ideales Grillgericht in der kalten Jahreszeit. Doch was genau ist eigentlich ein Spider Steak? Das und mehr erfahrt ihr in diesem Rezept!
Spider Steak – Was ist das überhaupt?
Heute haben wir für euch nicht nur einen richtig leckeren fruchtig, knackigen Wintersalat mit dabei, sondern ein ziemlich außergewöhnliches Steak, was vermutlich noch nicht jeder kennt. Die Rede ist vom Spider- bzw. Fledermaus-Steak. Spinne? Fledermaus? Das klingt ziemlich ungewöhnlich, ist aber ein richtig schmackhaftes Steak. Wenn wir jetzt den Begriff „Kachelfleisch vom Rind“ in die Runde werfen, wird die Sache schon etwas genauer. Kachelfleisch ist ja vom Schwein bekannt und auch ein Rind hat diesen Muskel. Das Spider Steak ist ein Muskel in der Keule des Rindes und liegt auf dem sogenannten „Schlossknochen“ und ist für die Bewegung des Beckenbodens zuständig. Dieser Muskel hat in Deutschland je Region unterschiedliche Namen. Von Spider Steak über Schlössle, Deckelchen, Schnippelfleisch, im Süddeutschen Schalblattl oder in Österreich Fledermaus. Der Name Spider Steak kommt von der Marmorierung, welche Spinnennetz-artig durch den Muskel verläuft. Von der Form her erinnert es an Fledermausflügel. Daher wird es auch oft Fledermaus-Steak genannt.
Pro Tier gibt es logischerweise nur zwei Spider Steaks, die je etwa 200-250 g schwer sind. Üblicherweise landet dieser Muskel in der Wurst, im Hackfleisch oder auch im Gulasch. Daher bekommt man ihn auch nur recht selten zu Gesicht und wenige Metzger bieten das Spider Steak überhaupt an. Es handelt sich um einen sogenannten „Second Cut“, da es nicht so ein gefragter Zuschnitt wie Filet, Rücken, Ribeye & Co. ist. Dabei braucht sich das Spider Steak geschmacklich überhaupt nicht verstecken – im Gegenteil! Diese Stück Fleisch ist ein echter Geheimtipp und ist trotz seiner langen Fleischfasern beim Kurzbraten, bzw. scharfen Angrillen richtig saftig und aromatisch!
Wenn euch euer Metzger das Spider Steak nicht besorgen kann, empfehlen wir euch die Metzgerei Reichenbach aus dem Glottertal. Im Onlineshop „Der Schwarzwälder“ findet ihr das Feldermaus-Steak vom Schwarzwälder Weiderind.
Folgende Zutaten werden für 2 Portionen benötigt:
- 2 Spider Steaks / Fledermaus-Steaks (z.B. vom Schwarzwälder)
- 1 TL Fleur de Sel
Für den Salat:
- 300 g frischer Grünkohl
- 300 g Rotkohl (ca. 1/4 Kopf)
- ½ Stange Lauch
- ½ rote Zwiebel
- 1 Bio-Orange
- 45 g Haselnusskerne
- 30 g Sultaninen
Für das Dressing:
- 1 Bio-Orange
- 2 EL Weißweinessig
- 1 EL scharfer Senf
- 6 EL Olivenöl
- 1 Prise Meersalz
- ½ TL 9-Pfeffer Symphonie
Zubereitung des Spider Steaks
Da das Spider Steak nur eine recht kurze Zubereitungszeit hat, fangen wir mit unserem knackigen Wintersalat an. Der ist auch schnell zubereitet, schmeckt aber besser, wenn er noch etwas durchziehen kann.
Zunächst wird der frische Grünkohl in mundgerechte Stücke geschnitten. Dann geht es weiter mit dem Rotkohl. Hier werden die äußeren Blätter, sowie der Strunk entfernt und der Kohl wird mit einem scharfen Küchenmesser in dünne Streifen geschnitten.
Vom Lauch wird nur die untere Hälfte der Stange, also der helle Teil verwendet. Der Lauch wird gesäubert, der Länge nach halbiert und in feine halbe Ringe geschnitten. Die rote Zwiebel wird in kleine Würfel geschnitten und die Orange wird filetiert. Grünkohl, Rotkohl, Lauch, Zwiebel und die Orangenfilets werden dann in einer großen Schale miteinander vermengt.
Weiter geht es mit dem Orangen-Dressing für unseren Wintersalat. Dafür wird eine Bio-Orange mit heißem Wasser abgewaschen und die Schale mit Hilfe einer feinen Küchenreibe (Tipp: Microplane Zestenreibe) abgerieben und in eine kleine Schüssel gegeben. Mit dazu werden der Senf, der Essig, das Olivenöl, Salz & Pfeffer, sowie der Saft (ca. 50 ml) aus einer ausgepressten Orange gegeben. Das Dressing wird jetzt gut verrührt, so dass es sämig ist.
Die Haselnüsse werden in einer Pfanne ohne Fett angeröstet, dann grob zerhackt und zusammen mit den Sultaninen und dem Dressing in die Salatschale gegeben, untergehoben und gleichmäßig vermengt. Nun wird der Salat zum Durchziehen beiseite gestellt.
Während nun der Salat durchzieht, wird der Grill aufgeheizt, um die Spider Steaks zu grillen. Wir haben dafür den Kamado Joe Big Joe III Keramikgrill mit Marabu Holzkohle von McBrikett auf 350°C aufgeheizt. Dabei haben wir einen Deflektorstein eingelegt, so dass eine direkte und eine indirekte Zone entsteht. Sobald der Grill aufgeheizt ist, werden die Spider Steaks über der Glut von beiden Seiten für etwa zwei Minuten je Seite scharf angegegrillt.
Wenn die Steaks beidseitig schöne Röstaromen bekommen haben, werden sie in die indirekte Zone gelegt, um dort bei geschlossenem Deckel auf eine Kerntemperatur von etwa 56°C gezogen zu werden. Das geht bei der hohen Hitze im Grill recht schnell. Bereits nach wenigen Minuten sollte eine Schnellmessung der Kerntemperatur mit einem Einstichthermometer, wie dem Inkbird IHT-1P erfolgen.
Sobald die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist, werden die Steaks vom Grill genommen. Die Fledermaus-Steaks sollten nun noch 5 Minuten ruhen, bevor sie angeschnitten werden, damit sich das Fleisch entspannt und sich die Säfte im Steak verteilen können und nicht beim Anschnitt auslaufen. Dann wird das Spider Steak quer zur Faser aufgeschnitten, mit etwas Fleur de Sel bestreut und mit dem Salat serviert.
Der knackige, und auch fruchtige Salat passt optimal zu dem kernigen Geschmack des Spider Steaks und ist eine wahre Geschmacksexplosion. Viel besser kann es einem Steak & Salatliebhaber nicht ergehen. Wenn ihr das Spider Steak noch nicht kennt, solltet ihr es unbedingt mal ausprobieren! Viel Spaß beim Nachmachen!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
Für das Steak:
- 2 Spider Steaks
- 1 TL Fleur de Sel
Für den Salat:
- 300 g frischer Grünkohl
- 300 g Rotkohl (ca. 1/4 Kopf)
- 1/2 Stange Lauch
- 1/2 rote Zwiebel
- 1 Bio-Orange
- 45 g Haselnusskerne
- 30 g Sultaninen
Für das Dressing:
- 1 Bio-Orange
- 2 EL Weißweinessig
- 1 EL scharfer Senf
- 6 EL Olivenöl
- 1 Prise Meersalz
- 1/2 TL 9 Pfeffer Symphonie
Anleitungen
- Da das Spider Steak nur eine recht kurze Zubereitungszeit hat, fangen wir mit unserem knackigen Wintersalat an. Der ist auch schnell zubereitet, schmeckt aber besser, wenn er noch etwas durchziehen kann. Zunächst wird der frische Grünkohl in mundgerechte Stücke geschnitten. Dann geht es weiter mit dem Rotkohl. Hier werden die äußeren Blätter, sowie der Strunk entfernt und der Kohl wird mit einem scharfen Küchenmesser in dünne Streifen geschnitten. Vom Lauch wird nur die untere Hälfte der Stange, also der helle Teil verwendet. Der Lauch wird gesäubert, der Länge nach halbiert und in feine halbe Ringe geschnitten. Die rote Zwiebel wird in kleine Würfel geschnitten und die Orange wird filetiert. Grünkohl, Rotkohl, Lauch, Zwiebel und die Orangenfilets werden dann in einer großen Schale miteinander vermengt. Weiter geht es mit dem Orangen-Dressing für unseren Wintersalat. Dafür wird eine Bio-Orange mit heißem Wasser abgewaschen und die Schale mit Hilfe einer feinen Küchenreibe (Tipp: Microplane Zestenreibe) abgerieben und in eine kleine Schüssel gegeben. Mit dazu werden der Senf, der Essig, das Olivenöl, Salz & Pfeffer, sowie der Saft (ca. 50 ml) aus einer ausgepressten Orange gegeben. Das Dressing wird jetzt gut verrührt, so dass es sämig ist. Die Haselnüsse werden in einer Pfanne ohne Fett angeröstet, dann grob zerhackt und zusammen mit den Sultaninen und dem Dressing in die Salatschale gegeben, untergehoben und gleichmäßig vermengt. Nun wird der Salat zum Durchziehen beiseite gestellt.
- Während nun der Salat durchzieht, wird der Grill aufgeheizt, um die Spider Steaks zu grillen. Wir haben dafür den Kamado Joe Big Joe III Keramikgrill mit Marabu Holzkohle von McBrikett auf 350°C aufgeheizt. Dabei haben wir einen Deflektorstein eingelegt, so dass eine direkte und eine indirekte Zone entsteht. Sobald der Grill aufgeheizt ist, werden die Spider Steaks über der Glut von beiden Seiten für etwa zwei Minuten je Seite scharf angegegrillt. Wenn die Steaks beidseitig schöne Röstaromen bekommen haben, werden sie in die indirekte Zone gelegt, um dort bei geschlossenem Deckel auf eine Kerntemperatur von etwa 56°C gezogen zu werden. Das geht bei der hohen Hitze im Grill recht schnell. Bereits nach wenigen Minuten sollte eine Schnellmessung der Kerntemperatur mit einem Einstichthermometer, wie dem Inkbird IHT-1P erfolgen.
- Sobald die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist, werden die Steaks vom Grill genommen. Die Fledermaus-Steaks sollten nun noch 5 Minuten ruhen, bevor sie angeschnitten werden, damit sich das Fleisch entspannt und sich die Säfte im Steak verteilen können und nicht beim Anschnitt auslaufen. Dann wird das Spider Steak quer zur Faser aufgeschnitten, mit etwas Fleur de Sel bestreut und mit dem Salat serviert.
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