Pizza Hawaii ist eine beliebte Pizza, die bei vielen Italiener eine Todsünde ist. Wir zeigen euch dennoch, wie man die Pizza mit Ananas und Schinken zubereitet.
Pizza Hawaii
Pizza Hawaii ist die wohl umstrittenste Pizza der Welt! Wenn es nach den meisten Italienern geht, dürfte es die Pizza Hawaii gar nicht geben, da Ananas nach italienischer Meinung nicht auf Pizza gehört. Damit sind die Italiener auch nicht alleine, denn der damalige Präsident Islands Gudni Jóhannesson hat in einer Rede vor Schülern im Jahr 2017 gesagt, dass er Ananas auf Pizza verbieten würde, wenn es nach ihm ginge. Ob das so ernst gemeint war, sei mal dahingestellt, jedoch polarisiert Pizza Hawaii extrem. Entweder man hasst sie, oder man liebt sie.
Wer hat die Pizza Hawaii erfunden?
Viele Pizza-Rezepte haben ihren Ursprung in Italien, bei der Ananas-Pizza müssen wir jedoch über den großen Teich nach Nordamerika. Es klingt komisch, aber die Pizza Hawaii wurde von einem Griechen in Kanada erfunden. Sam Panopoulos wanderte in den 50er Jahren nach Kanada aus. Mit seinen Brüdern eröffnete er mehrere Restaurants und in Chatham in der kanadischen Provinz Ontario experimentierte er mit Ananas auf der Pizza. 1962 servierte er dann die Pizza Hawaii, welche klassisch mit Tomatensauce, Käse, Ananas und Schinken belegt ist. Was damals eigentlich nur ein Experiment aus Spaß war, wurde zu einem weltweit großen Erfolg, denn die Pizza Hawaii gehört zu den beliebtesten Pizzen der Welt. In Australien beispielsweise ist Pizza Hawaii die beliebteste Pizza des Landes mit einem Marktanteil von rund 15%.
Ananas-Pizza gibt es auch in Italien
Auch wenn das Belegen einer Pizza eine Todsünde für die meisten italienischen Pizzabäcker ist, gibt es Pizzen mit Ananas mittlerweile auch in Italien. Selbst der bekannte neapolitanische Pizzabäcker Gino Sorbrillo bietet mitten in Neapel eine Pizza mit gebratener Ananas an. Einer der besten Pizzabäcker der Welt, Franco Pepe bietet in seiner Pizzeria Pepe in Grani in Caiazzo eine frittierte Pizza mit rohem Schinken und Ananas an. Wenn selbst die besten Pizzabäcker in Italien anfangen mit Ananas auf Pizza zu experimentieren, dann dürfen wir das erst recht. Die Kombination aus fruchtiger Süße der Ananas mit herzhaftem Schinken passt als Pizzabelag eigentlich ausgesprochen gut.
Folgende Zutaten werden für die Pizza Hawaii benötigt:
- 270 g neapolitanischer Pizzateig
- 100 g Ananas (frisch)
- 50 g Kochschinken (Prosciutto Cotto)
- 4 EL Pizzasauce
- 80 g Fior die Latte Mozzarella
- 30 g Parmesan
- 1 TL Oregano
Zubereitung der Pizza Hawaii
Zunächst wird der Pizzateig auf die gewünschte Größe ausgearbeitet. Ein 270 g schwerer Teigballen ist perfekt für eine Pizza mit etwa 30-32 cm Durchmesser. Die Arbeitsplatte wird großzügig mit Semola bestreut. Semola ist fein gemahlener Hartweizen. Dieser verbrennt nicht so schnell wie beispielsweise Mehl und ist daher besser geeignet, um den Teig auszuarbeiten. Der Teigballen wird zu einer runden Pizza geformt. Dabei sollte keinesfalls die Luft aus dem Rand gedrückt werden. Mit den Händen wird der Teig von innen nach außen bearbeitet. Bitte keinesfalls ein Nudelholz zum Ausrollen verwenden.
Anschließend wird der Pizzateig mit der Pizzasauce bestrichen und der Parmesan und der Fior di Latte wird gleichmäßig darauf verteilt. Der Schinken wird in mundgerechte Stücke gezupft, bzw. geschnitten und die Ananas wird in etwa 2-3 cm große Stücke geschnitten. Die Schinken- und Ananasstücke werden gleichmäßig auf der Pizza verteilt und zum Schluss kommt etwas Oregano on top.
Zubereitet haben wir die Pizza im Witt Piccolo Rotante Pizzaofen. Der Ofen wird 20 Minuten auf niedriger Stufe vorgeheizt. Wer ein Infrarot-Thermometer hat, kann dieses verwenden, um die passende Temperatur auf dem Pizzastein zu messen. 400°C auf dem Stein sind ziemlich ideal für eine perfekte neapolitanische Pizza.
Wenn die Pizza eingeschoben ist, wird die Rotation des Pizzasteins sofort eingeschaltet, damit die Pizza von allen Seiten gleichmäßig gebacken wird.
Wenn die Backtemperatur im Bereich 450°C – 500°C liegt, braucht die Pizza nur eine gute Minute, bis sie fertig ist. Der Rand geht wunderbar auf und die Pizza bekommt das typische Leoparden-Muster am Rand.
Auch wenn wir uns mit diesem Rezept Italien-Verbot einhandeln, das ist einfach eine richtig gute Ananas-Pizza! Die Kombination aus fruchtig-süß und herzhaft passt einfach gut zusammen und manchmal darf es dann auch eine Pizza Hawaii sein!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
- 270 g neapolitanischer Pizzateig
- 100 g Ananas (frisch)
- 50 g Kochschinken (Prosciutto Cotto)
- 4 EL Pizzasauce
- 80 g Fior di Latte
- 30 g Parmesan
- 1 TL Oregano
Anleitungen
- Zunächst wird der Pizzateig auf die gewünschte Größe ausgearbeitet. Ein 270 g schwerer Teigballen ist perfekt für eine Pizza mit etwa 30-32 cm Durchmesser. Die Arbeitsplatte wird großzügig mit Semola bestreut. Semola ist fein gemahlener Hartweizen. Dieser verbrennt nicht so schnell wie beispielsweise Mehl und ist daher besser geeignet, um den Teig auszuarbeiten. Der Teigballen wird zu einer runden Pizza geformt. Dabei sollte keinesfalls die Luft aus dem Rand gedrückt werden. Mit den Händen wird der Teig von innen nach außen bearbeitet. Bitte keinesfalls ein Nudelholz zum Ausrollen verwenden.
- Anschließend wird der Pizzateig mit der Pizzasauce bestrichen und der Parmesan und der Fior di Latte wird gleichmäßig darauf verteilt. Der Schinken wird in mundgerechte Stücke gezupft, bzw. geschnitten und die Ananas wird in etwa 2-3 cm große Stücke geschnitten. Die Schinken- und Ananasstücke werden gleichmäßig auf der Pizza verteilt und zum Schluss kommt etwas Oregano on top.
- Zubereitet haben wir die Pizza im Witt Piccolo Rotante Pizzaofen. Der Ofen wird 20 Minuten auf niedriger Stufe vorgeheizt. Wer ein Infrarot-Thermometer hat, kann dieses verwenden, um die passende Temperatur auf dem Pizzastein zu messen. 400°C auf dem Stein sind ziemlich ideal für eine perfekte neapolitanische Pizza. Wenn die Pizza eingeschoben ist, wird die Rotation des Pizzasteins sofort eingeschaltet, damit die Pizza von allen Seiten gleichmäßig gebacken wird.
- Wenn die Backtemperatur im Bereich 450°C - 500°C liegt, braucht die Pizza nur eine gute Minute, bis sie fertig ist. Der Rand geht wunderbar auf und die Pizza bekommt das typische Leoparden-Muster am Rand.
Hinweis: In unseren Beiträgen nutzen wir teilweise Provision-Links. Wenn du über einen solchen Link einkaufst (z. B. Amazon), erhalten wir eine kleine Provision, die es uns ermöglicht unsere Inhalte weiterhin kostenfrei und in gewohnter Qualität zur Verfügung zu stellen. Für dich als Käufer ändert sich nichts.