Beef Brisket vom Elektrogrill – geht das überhaupt? Wir machen den nächsten Schritt auf dem Severin SEVO GTS und wagen uns an die Königsdisziplin des Barbecues!
Beef Brisket vom Elektrogrill
Beef Brisket vom Elektrogrill klingt natürlich erstmal komisch, da ein Brisket ja unweigerlich mit Smoke, Rauch und Feuer in Verbindung gebracht wird. Da aber unser Pulled Pork vom Elektrogrill ein voller Erfolg war, wollten wir es auch beim Brisket wissen. Wie schlägt sich ein Elektrogrill bei der Königsdisziplin des Barbecues?
Da wir bei der Fleischauswahl keine Kompromisse eingehen wollten, haben wir ein australisches Jack’s Creek Black Angus Point End Beef Brisket mit 6 kg Gewicht bei Albers Food bestellt.
Man muss jetzt kein Prophet sein, um festzustellen, dass so ein komplettes Brisket mit 60 cm Länge und 6 kg Gewicht nicht auf den SEVO GTS passt. Das war uns natürlich vorab auch bewusst und daher haben wir das Brisket halbiert und die andere Hälfte für Brisket Pastrami genutzt. Die verbleibende Hälfte der Rinderbrust mit ca. 3 kg Gewicht haben wir für unser Brisket verwendet.
Da wären wir dann auch bereits bei der Zutatenliste. Es werden nur folgende zwei Zutaten benötigt:
- 1 Jack’s Creek Black Angus Beef Brisket (3 kg)
- 30 g Pit Powder Beef BBQ-Rub
Tipp: Wer das fehlende Raucharoma im Elektrogrill kompensieren will, gibt einfach etwas geräuchertes Salz (z.B. Hickory Rauchsalz) mit in den Rub, um das typische BBQ-Aroma zu erhalten.
Zubereitung des Beef Briskets
Die Rinderbrust wird zunächst pariert und von überschüssigem Fett befreit. Dann wird rundum der Pit Powder Beef BBQ-Rub aufgetragen, so dass das Fleisch rundum gleichmäßig gewürzt ist. Die Rinderbrust wird jetzt für rund eine Stunde in den Kühlschrank gestellt, damit der BBQ-Rub etwas einwirken kann.
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-04 / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
In der Zwischenzeit wird der Severin SEVO GTS Elektrogrill für seinen Einsatz vorbereitet. In die Reflektorschale wird etwas Wasser eingefüllt und der Grill wird mit geschlossenem Deckel auf 110°C aufgeheizt.
Innerhalb von wenigen Minuten hat der SEVO die gewünschte Gartemperatur erreicht und die Rinderbrust kann mittig auf dem Grill platziert werden. Zur Überwachung der Kerntemperatur haben wir einen der mitgelieferten Temperaturfühler eingesteckt.
Gestartet haben wir das Brisket um 0:30 Uhr nachts mit einer Kerntemperatur von 12°C. Am nächsten Tag um 9:30 Uhr haben wir das erste Mal nach dem Brisket gesehen und uns hat folgender Anblick erwartet:
Unglaublich aber wahr: Bereits nach 9 Stunden hat das Beef Brisket vom Elektrogrill eine Kerntemperatur von 94°C. Es ist butterweich, es duftet großartig und es ist fertig! Da es aber um 9:30 Uhr noch etwas zu früh für Beef Brisket ist, haben wir die Rinderbrust in Alufolie gewickelt und den Severin SEVO GTS auf die Minimal-Stellung (80°C) runtergeregelt. Bei dieser Temperatur lässt sich das Beef Brisket wunderbar warmhalten. Da es ja bereits über 90°C Kerntemperatur hat, gart es nicht mehr weiter.
Nach 3 Stunden Ruhe haben wir das Brisket pünktlich zum Lunch ausgepackt, in Scheiben geschnitten und natürlich auch das erste Stück probiert. Das Fleisch war absolut, zart, saftig und geschmackvoll. Natürlich fehlt der typische Rauchring, da es nicht geräuchert wurde, aber durch die Zugabe von Rauchsalz und den geräucherten Jalapenos aus dem BBQ-Rub hat das Brisket dennoch einen dezenten Rauchgeschmack.
Serviert haben wir die zarte Rinderbrust als Beef Brisket Burger mit Honig-Senf-Sauce, Rucola und eingelegten Gurkenscheiben.
Der Severin SEVO GTS begeistert uns von Tag zu Tag mehr. Auch die Königsdisziplin des Barbecues gelingt problemlos und vor allem mühelos. Genau wie das Pulled Pork hat auch unser Beef Brisket vom Elektrogrill genau 9 Stunden gedauert. Ob man da tatsächlich die Uhr nach stellen kann? 😉
Wir werden den SEVO GTS weiterhin testen und freuen uns sehr, dass es auch für Elektrogriller mittlerweile eine Alternative gibt, mit der sich typische BBQ-Klassiker problemlos zubereiten lassen!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
- 1 Rinderbrust (ca. 3 kg)
- 30 g Pit Powder Beef BBQ-Rub
- 1 TL Rauchsalz
Anleitungen
- Die Rinderbrust wird zunächst pariert und von überschüssigem Fett befreit. Dann wird rundum der Pit Powder Beef BBQ-Rub aufgetragen, so dass das Fleisch rundum gleichmäßig gewürzt ist. Die Rinderbrust wird jetzt für rund eine Stunde in den Kühlschrank gestellt, damit der BBQ-Rub etwas einwirken kann. In der Zwischenzeit wird der Severin SEVO GTS Elektrogrill für seinen Einsatz vorbereitet. In die Reflektorschale wird etwas Wasser eingefüllt und der Grill wird mit geschlossenem Deckel auf 110°C aufgeheizt.
- Innerhalb von wenigen Minuten hat der SEVO die gewünschte Gartemperatur erreicht und die Rinderbrust kann mittig auf dem Grill platziert werden. Zur Überwachung der Kerntemperatur haben wir einen der mitgelieferten Temperaturfühler eingesteckt. Gestartet haben wir das Brisket um 0:30 Uhr nachts mit einer Kerntemperatur von 12°C. Am nächsten Tag um 9:30 Uhr haben wir das erste Mal nach dem Brisket gesehen. Unglaublich aber wahr: Bereits nach 9 Stunden hat das Beef Brisket vom Elektrogrill eine Kerntemperatur von 94°C. Es ist butterweich, es duftet großartig und es ist fertig! Da es aber um 9:30 Uhr noch etwas zu früh für Beef Brisket ist, haben wir die Rinderbrust in Alufolie gewickelt und den Severin SEVO GTS auf die Minimal-Stellung (80°C) runtergeregelt. Bei dieser Temperatur lässt sich das Beef Brisket wunderbar warmhalten. Da es ja bereits über 90°C Kerntemperatur hat, gart es nicht mehr weiter.
- Nach 3 Stunden Ruhe haben wir das Brisket pünktlich zum Lunch ausgepackt, in Scheiben geschnitten und natürlich auch das erste Stück probiert. Das Fleisch war absolut, zart, saftig und geschmackvoll. Natürlich fehlt der typische Rauchring, da es nicht geräuchert wurde, aber durch die Zugabe von Rauchsalz und den geräucherten Jalapenos aus dem BBQ-Rub hat das Brisket dennoch einen dezenten Rauchgeschmack. Serviert haben wir die zarte Rinderbrust als Beef Brisket Burger mit Honig-Senf-Sauce, Rucola und eingelegten Gurkenscheiben.
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Moin,
ich hab mir vor ein paar Monaten für den Balkon einen Enders eFlow geholt. Da habe ich Pulled Pork und Rippchen schon drauf gemacht, jetzt fehlt antürlich der dritte teil der heiligen Dreifaltigkeit. Ein Full Packer wird fürchte ich nicht passen, der hat ja ’nur‘ 2 „Brenner“ bzw. Heizspiralen. Aber auch bei 3kg für 2 personen: was mache ich denn mit den Resten? Kann man die so easy einfrieren wie bei pulled Pork oder muss man das dann sukzessive wegkochen und es gibt 2 Wochen Brisket(auch nicht schlimm)? Oder warte ich bis mal Besuch kommt und kalkuliere drauf, dass es schon weggeht?
Den Verschnitt friere ich dann ein und wenns das nächste mal Burger geben soll kommt es zusammen mit Chuck-Steak in den Fleischwolf.
Lieber bbqpit
also: ich hab echt viel von dir „gelernt“!
Aber: das geht mir jetzt echt zu weit.
Alles was wir auf dem Grill als männliche Wesen auf dieser Welt zubereiten, soll auch „isoliert“ in der Küche stattfinden können?
Ich meine, wer jemals einen Stromausfall erlebte, weiß, was wirklich Feuer und Leben bedeutet…
Also:wie J.Beus: genießt es, egal wie es zubereitet wurde.
Ich nutze Elektro sehr gern. Es geht schnell, man braucht nicht vorzubereiten oder nachbereiten, es verbraucht deutlich weniger Strom…
Ließe sich das Gericht nicht ganz genauso im Backofen zubereiten? Welchen Vorteil hat der (Elektro-)Grill?
Grundsätzlich kann man alles was man auf einem geschlossenen Grill zubereitet auch im Backofen zubereiten. Alles was man im Dutch Oven zubereitet kann man auch im Bräter im Backofen zubereiten. Aber darum geht es doch nicht. Es geht doch darum, dass wir alle es lieben, draußen zu grillen. Wer beispielsweise in der Stadt wohnt und nur einen Balkon hat, darf oft keinen Gas- und Holzkohlegrill verwenden. Da bleibt dann nur Elektro übrig und es gab lange Zeit keine vernünftigen Elektrogrills. Aber auch Städter wollen vielleicht gerne draußen sitzen und Grillen, daher hat so ein Elektrogrill schon seine Daseinsberechtigung.
Es gibt aber auch definitiv Unterschiede zwischen einem Backofen und dem SEVO. Der SEVO hat ein sehr feuchtes Klima durch die Reflektorschale, die mit Wasser gefüllt ist. Das Grillgut gart in einem feuchten Klima und die Konvektion ist niedrig. Dadurch bleibt es besonders saftig. Ich behaupte mal, im Backofen würde es deutlich trockener werden.