Stockbrot – wer kennt diesen Klassiker nicht aus seiner Kindheit? Stockbrot gehört zum Lagerfeuer, wie die Kohle zum Grillen! Dabei wird ein Brotteig um einen Ast gewickelt und über der Glut eines offenen Feuers gebacken. In Ostdeutschland nennt man es auch Knüppelbrot, Knüppelkuchen oder Knüppelteig, in der Schweiz ist es als Schlangenbrot bekannt.
Stockbrot – Vorsicht bei der Astwahl
Das leckere Brot ist recht einfach zu machen. Man benötigt nur wenige Zutaten und ein paar Äste. Doch gerade bei der Astwahl sollte man darauf achten, geeignetes Material zu verwenden. Ein kurzer Ausflug in den Wald oder in den heimischen Garten und schnell ein paar Äste holen ist kein großer Aufwand. Doch wenn man sich nicht genau auskennt, kann es sogar passieren, dass man giftige Äste verwendet. So sind beispielsweise einige Holundersorten (schwarzer Holunder) und die Eibe giftig und man sollte sie meiden. Ideal für Knüppelbrote sind sind Äste der Haselnuss, Buche oder Weide. Wenn man sich nicht genau auskennt, kann man auch Alufolie um die Äste wickeln, bevor man den Brotteig um den Ast wickelt. Generell sollte man möglichst „frische“ Äste verwenden, da sie noch recht feucht und flexibel sind und somit nicht so schnell verbrennen können, wenn man sie über die Glut des Lagerfeuers hält.
Die Zutaten für’s Stockbrot
Folgende Zutaten werden für fünf Brote zu je 160 g benötigt:
- 500 g Mehl
- 250 ml Wasser (lauwarm)
- 1 Würfel frische Hefe
- 2 EL Olivenöl
- 4 EL Röstzwiebeln
- 1 TL Salz
- 2 TL Kräuterbuttergewürz
- optional: 1 Knoblauchzehe (fein gehackt)
Alle Zutaten werden zusammen in eine Schüssel gegeben und mit der Küchenmaschine gut durchgeknetet, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Der Teig wird abgedeckt an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen. Im Laufe der Zeit, sollte der Teig gut aufgegangen sein und sein Volumen etwa verdoppelt haben.
Die Äste sollte man in der Zwischenzeit an der Stelle wo das Brot um den Ast gewickelt werden soll mit etwas Wasser reinigen und ggf. mit einer Bürste säubern. Wer das Brot nicht direkt um den Ast wickeln möchte kann auch etwas Alufolie um den Ast wickeln. Aber gesünder ist das sicher auch nicht. 😉
Damit sich das Brot nachher einfacher vom Stock löst, kann man die Äste ein wenig einölen.
Wenn der Teig gegangen ist, teilt man ihn in 5 gleich schwere Portionen zu je 160 Gramm und rollt ihn in etwa 50 cm lange Teigrollen aus. Falls der Teig jetzt noch zu klebrig sein sollte, kann man die Arbeitsfläche leicht bemehlen.

Die Teigrollen werden dann einfach um das obere Ende des Astes gewickelt und schon kann man sich damit zum Lagerfeuer oder zur Feuerschale begeben und das Brot über der offenen Flamme grillen.

Idealerweise sollte man das „Knüppelbrot“ nicht direkt über der Flamme rösten, sondern über der Glut, da es sonst sehr schnell rußig wird und auch verbrennen kann. Man sollte es regelmäßig wenden/drehen, damit es gleichmäßig bräunt. Je nach Hitze und Entfernung zur Glut dauert es etwa 15-20 Minuten, bis das Brot fertig gebacken ist.

Wenn das Brot gebräunt ist, es sich außen fest anfühlt und beim Draufklopfen leicht hohl klingt ist es fertig. Man kann es dann einfach direkt vom Stock knuspern. 🙂

Wenn man den richtigen Garpunkt erwischt, ist es im Inneren noch leicht saftig und das Brot hat einfach ein tolles Aroma. Die Kräuterbuttergewürzmischung und die Röstzwiebeln geben dem Stockbrot einen wunderbar herzhaften Geschmack.
Tipp: Wenn man die Äste groß genug wählt und das Stockbrot am Stück vom Ast zieht kann man das Brot auch mit einer gegrillten Wurst füllen und hat dann einen „Stockbrot-Hot-Dog“.
Das Rezept zum Ausdrucken:

Zutaten
- 500 g Mehl
- 250 ml Wasser (lauwarm)
- 1 Würfel frische Hefe
- 2 EL Olivenöl
- 4 EL Röstzwiebeln
- 1 TL Salz
- 2 TL Kräuterbuttergewürz
- 1 Knoblauchzehe (fein gehackt)
Anleitungen
- Alle Zutaten werden zusammen in eine Schüssel gegeben und mit der Küchenmaschine gut durchgeknetet, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Der Teig wird abgedeckt an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen. Im Laufe der Zeit, sollte der Teig gut aufgegangen sein und sein Volumen etwa verdoppelt haben.
- Die Äste sollte man in der Zwischenzeit an der Stelle wo das Brot um den Ast gewickelt werden soll mit etwas Wasser reinigen und ggf. mit einer Bürste säubern. Wer das Brot nicht direkt um den Ast wickeln möchte kann auch etwas Alufolie um den Ast wickeln. Aber gesünder ist das sicher auch nicht. 😉 Damit sich das Brot nachher einfacher vom Stock löst, kann man die Äste ein wenig einölen.
- Wenn der Teig gegangen ist, teilt man ihn in 5 gleichschwere Portionen zu je 160 Gramm und rollt ihn in etwa 50 cm lange Teigrollen aus. Falls der Teig jetzt noch zu klebrig sein sollte, kann man die Arbeitsfläche leicht bemehlen. Die Teigrollen werden dann einfach um das obere Ende des Astes gewickelt.
- Idealerweise sollte man das Stockbrot nicht direkt über der Flamme rösten, sondern über der Glut, da es sonst sehr schnell rußig wird und auch verbrennen kann. Man sollte es regelmäßig wenden/drehen, damit es gleichmäßig bräunt. Je nach Hitze und Entfernung zur Glut dauert es etwa 15-20 Minuten, bis das Brot fertig gebacken ist. Wenn das Brot gebräunt ist, es sich außen fest anfühlt und beim draufklopfen leicht hohl klingt ist es fertig. Man kann es dann einfach direkt vom Stock knuspern.
- Tipp: Wenn man die Äste groß genug wählt und das Stockbrot am Stück vom Ast zieht kann man das Brot auch mit einer gegrillten Wurst füllen und hat dann einen "Stockbrot-Hot-Dog".
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Heute ausprobiert muss sagen echt gut, falls man keine Zwiebeln mag kann man sie ruhig weglassen.