[Werbung] Der Traeger Ranger Pelletgrill im BBQPit-Test! Wir haben den mobilen Pelletgrill seit einigen Monaten in Benutzung und stellen euch den Traeger Ranger in diesem Beitrag mit seinen Stärken und Schwächen vor.
Traeger Ranger im Test
Nachdem wir zuletzt den Traeger Ironwood Pelletgrill getestet haben, widmen wir uns jetzt dem kleinsten Pelletgrill aus dem Hause Traeger. Rein optisch sieht er fast aus wie ein etwas größerer Aktenkoffer. Aufgrund der kompakten Abmessungen ist der Ranger ideal für den Urlaub, für Camping, den Balkon und überall dort, wo es nicht so viel Platz gibt. Es wird gerade mal eine Standfläche von 53 x 51 cm benötigt. Es wird eine Grundfläche von nur 53 x 51 cm benötigt. Trotz seiner geringen Größe ist der Ranger ein vollwertiger Pelletgrill, der das Gleiche leisten kann wie seine großen Brüder Ironwood oder Timberline. Doch bevor wir uns den Grill genauer ansehen, müssen wir ihn erstmal auspacken und zusammenbauen.

Aufbau und Unboxing des Rangers
Erfreulicherweise wird der Traeger Ranger nahezu komplett montiert geliefert und der Aufbau gestaltet sich relativ kurzweilig. Es müssen lediglich 4 Standfüße und der Griff angeschraubt werden.

Bei den Standfüßen handelt es sich um 4 kleine rechteckige Füße, die jeweils mit einer Schraube an der Unterseite festgeschraubt werden. Anschließend werden noch vier Gummikappen auf die Füße gesteckt, welche den Untergrund vor Kratzern bewahren sollen. Leider sind diese Kappen recht locker an den Füßen, so dass sie sich beim Verrücken oder Anheben des Grills sehr leicht lösen.

Der Griff wird ebenfalls mit zwei Schrauben befestigt und dann ist der Aufbau an sich auch schon abgeschlossen. Das Auspacken des Grills dauert insgesamt länger als der Zusammenbau. Insgesamt dauert das Auspacken und der Zusammenbau etwa 20 Minuten.
Der Traeger Ranger im Detail
Da der Aufbau an sich recht unspektakulär ist, schauen wir uns den Ranger jetzt noch im Detail an. Vom Funktionsprinzip funktioniert er ähnlich, wie die größeren Pelletgrills. Links befindet sich eine Pelletkammer, die insgesamt 3,6 kg Pellets fasst. Darunter befindet sich eine Schnecke, die die Pellets nach rechts in die Brennkammer befördert.

In der Brennkammer befindet sich mittig der Brennertopf, wo die Pellets ankommen. In diesem Brennertopf ist auch der Glühstab, der die Pellets entzündet und der Lüfter, der das Feuer entfacht. Über dem Brenner wird dann die Fettablaufplatte eingelegt, die gleichzeitig die Deflektorplatte für die indirekte Hitze ist. Die Fettablaufplatte hat eine leichte Neigung nach hinten, so dass das Fett nach hinten ablaufen kann. Außerhalb des Grills wird dann einfach der kleine mitgelieferte Eimer an die Ösen gehangen und das Fett läuft in diesen Eimer.

Auf der Brennkammer kann dann wahlweise der mitgelieferte porzellan-emaillierte Grillrost (30 x 40 cm) oder die gusseiserne Grillplatte verwendet werden. Die gusseiserne Grillplatte ermöglicht das typische „Flachgrillen“ bzw. Braten auf dem Pelletgrill. So lassen sich beispielsweise auch problemlos Würstchen oder Steaks auf dem Traeger Ranger grillen.
So funktioniert der Traeger Ranger
Der Ranger funktioniert vollautomatisch dank des digitalen Controllers, welcher die Pelletverbrennung und somit auch die Temperatursteuerung übernimmt. Der Grill ist regelbar 5 Grad-Schritten zwischen 75 und 230°C. Der eingebaute Temperaturfühler misst dabei kontinuierlich jede Sekunde die Garraumtemperatur, um direkt auf Temperatur-Schwankungen zu reagieren.
Mit der elektronisch-gesteuerten Förderschnecke werden die Pellets vom Vorratsbehälter in die Brennkammer befördert und dort im Brenntopf zum Glühen gebracht. Sobald sich die Pellets entzündet haben, schaltet sich der Ventilator mit dazu. Dieser schürt das Feuer an und sorgt gleichzeitig dafür, dass Rauch und Hitze gleichmäßig Garraum zirkulieren.
Die erste Inbetriebnahme
Vor der ersten Nutzung muss der Traeger Ranger einmal eingebrannt und voll aufgeheizt werden, um Produktionsrückstände zu verbrennen. Dafür haben wir den Grill etwa 30 Minuten auf Maximalstellung laufen lassen. Das Aufheizen beim Ranger geht übrigens sehr schnell. Die Maximaltemperatur von 230°C ist in ca. 12 Minuten erreicht.

Bauchfleisch, Moinkballs und Pulled Pork
Nach der Inbetriebnahme stand dann auch gleich der erste Test auf dem Programm. Wir haben uns hier für einen Test mit indirektem Grillen auf der gusseisernen Platte entschieden und haben Bauchfleisch-Scheiben auf der Gussplatte zubereitet. Die Gussplatte speichert die Wärme und sorgt dabei für tolle Röstaromen am Fleisch.

Nachdem sich der Ranger beim ersten Einsatz mit dem Bauchfleisch so gut geschlagen hat, haben wir beim nächsten Einsatz die Gussplatte durch den herkömmlichen Grillrost ersetzt und mit Cheddar gefüllte Moinkballs zubereitet. Hier sieht man gut, dass die Grillfläche gar nicht mal so klein ist und 9 Moinkballs mit jeweils 80-100 Gramm Gewicht problemlos Platz finden.

Die Moinkballs wurden bei 180°C für gut ca. 45 Minuten gegrillt, dann mit BBQ-Sauce glasiert, nochmal für 5 Minuten weiter gegrillt, so dass die Sauce etwas anziehen kann und anschließend serviert. Das Ergebnis waren sehr saftige Hackbällchen mit einem dezenten Raucharoma. Schnell, einfach und richtig gut!

Pulled Pork in gut 6 Stunden
Zu guter letzt haben wir uns noch an einen Long Job gewagt, der im Endeffekt gar nicht so long war. Wir haben Pulled Pork auf dem Ranger zubereitet. Normalerweise hätten wir das Pulled Pork spät in der Nacht gestartet und dann über Nacht laufen lassen. Da wir aber unsicher waren, ob die 3,6 kg Pellets reichen, haben wir das Pulled Pork morgens gestartet, um ggf. Pellets nachfüllen zu können.

Der 2,7 kg schwere Schweinenacken passt perfekt auf den Grillrost vom Ranger. Die Grillfläche ist nahezu ideal für einen Nacken. Das Fettablaufblech haben wir mit Alufolie ausgekleidet, was die spätere Reinigung erleichtert. Die Gartemperatur haben wir auf 125°C eingestellt und die Kerntemperatur haben wir mit dem MeatStick überwacht.

Man mag es kaum glauben, aber nach gut 6 Stunden alarmierte uns die MeatStick-App, dass der Schweinenacken eine Kerntemperatur von 95°C hat. Und in der Tat war der Nacken bereits fertig und butterweich. Das Pulled Pork auf dem Traeger Ranger hat nur 6:15 Stunden gedauert. Das war definitiv das schnellste Pulled Pork, dass wir jemals (ohne Folie) gemacht haben.

Pellets mussten wir während der gesamten Garzeit nicht nachlegen. Nach dem Pulled Pork war noch ein ordentlicher Rest in der Brennkammer. Der Pelletverbrauch bei 125°C liegt bei ca. 350 Gramm pro Stunde, was sich durchaus sehen lassen kann.

Technische Daten vom Traeger Ranger:
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Grillfläche: 1187 cm² / ca. 30 x 40 cm
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Inhalt Pelletkammer: ca. 3,6 kg
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Leistung: 5,7 kW
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Temperaturbereich: 75 bis 230 °C
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Gewicht: ca. 27 kg
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Maße: 53 x 33 x 51 cm (B/H/T)
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Digitale Temperatursteuerung in 5 Grad-Schritten
- Zündung per Knopfdruck
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inklusive Temperaturfühler
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Warmhaltemodus (75 Grad)
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inkl. porzellanemailliertem Grillrost
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inkl. gusseiserner Grillplatte
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Fettauffangsystem inkl. Eimer

Fazit
Der Traeger Ranger hält was er verspricht und sorgt für tadellose Grillergebnisse. Egal ob low & slow oder direktes Grillen – der Ranger liefert in allen Temperaturbereichen überzeugende Resultate. Besonders gut gefällt uns die gusseiserne Grillplatte und die damit verbundene Möglichkeit direkt grillen zu können.
Die kompakten Abmessungen machen ihn zum idealen Begleiter für unterwegs, auch wenn das relativ hohe Gewicht von 27 kg ein wenig hinderlich ist, den Grill überall hin mitzunehmen. Besonders gut gefällt uns die Tatsache, dass er so schnell einsatzbereit ist und mit einer Grillfläche von 30 x 40 cm kann er durchaus als vollwertiger Grill betrachtet werden. Ein kompletter Schweinenacken passt problemlos drauf, auch zwei Leitern Spare Ribs oder drei große Steaks passen problemlos auf den Ranger. Der Traeger Ranger ist ideal, wenn es „mal eben schnell“ gehen muss und man keine großen Mengen zubereiten muss. Für 599€ bekommt man einen vollwertigen Pelletgrill im Aktenkofferformat, der sich sehen lassen kann!
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Moin moin, der Artikel hat mir super gefallen. Da bleibt nur eine Frage offen!!!
Mit was wie einem Stromaggregat, kann ich ihn betreiben?
Muss Inverter sein?
Welche Leistungen max.
Mit bestem Gruß Christian Brandenburg
Hallo Christian, die Frage kann ich leider nicht beantworten. Da würde ich mich an deiner Stelle mal an Traeger oder einen Traeger-Händler wenden.
Sagt mal bitte was zur Rauchentwicklung und Lautstärke, wenn ihr den Ranger schon als „balkontauglich“ deklariert. Auf die Größe kommt es bei einem Pelletsmoker tatsächlich weniger an, wenn man Nachbarn hat. Vielleicht ist ein kleiner Edit beim Test möglich.
Danke und liebe Grüße Chris
Hallo Chris, grundsätzlich hat jeder Pelletgrill eine Geräusch- und Rauchentwicklung. Die Rauchentwicklung ist beim Zünden in den ersten 2-4 Minuten recht ordentlich, und dann zu vernachlässigen. Wer empflindliche Nachbarn hat, sollte da vermutlich eher auf einen Gas- oder Elektrogrill zurückgreifen.