Reibekuchen wie von Oma wecken Kindheitserinnerungen! Wir zeigen euch, wie man Kartoffelpuffer mit nur wenigen Zutaten selber machen kann.
Reibekuchen
Reibekuchen oder auch „Rievkooche“, wie man in Köln und im Rheinland sagt, gibt es auf nahezu jedem Weihnachtsmarkt, am Fußballstadion und natürlich kennen wir den Duft aus Omas Küche. Hausgemachte Reibekuchen sind echtes Soul Food. Goldgelb und knusprig müssen sie sein! Wenn es geht noch mit etwas Zucker oder Apfelmus on top. Da Reibekuchen im heißen Fett gebacken werden, riecht die Wohnung meistens auch noch zwei Tage später nach Reibekuchen. Daher bereiten wir unsere Kartoffelpuffer draußen auf dem Grill zu, denn so bleiben die Gerüche und Fettspritzer gleich draußen. Für dieses Rezept haben wir den Moesta-BBQ Bandit Fireplace mit der BBQ-Disk benutzt.
- Lieferumfang - 2-in-1 Feuerstelle und Grill. Du erhältst den...
- Material und Maße - Corten-Stahl sieht durch die Patina nicht...
- Handling - Einfach Holz oder Kohle einlegen und direkt starten,...
Letzte Aktualisierung am 9.09.2024 / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Folgende Zutaten werden benötigt:
- 1 kg vorwiegend festkochende Kartoffeln
- 2 Zwiebeln
- 1 EL Kartoffelstärke
- 1 TL Meersalz
- ½ TL 9-Pfeffer Symphonie
- ¼ TL Muskatnuss
- Butterschmalz oder Öl zum Ausbacken
Zubereitung der Reibekuchen
Zunächst wird der Teig für die Kartoffelpuffer zubereitet. Dafür werden die Kartoffeln zunächst geschält und ggf. halbiert oder geviertelt. Auch die Zwiebeln werden von der Schale befreit und geviertelt. Bei der Zubereitung des Reibekuchenteiges gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Handarbeit mit der Küchenreibe, oder aber man reibt die Kartoffeln mithilfe einer Küchenmaschine. Wir empfehlen den Einsatz einer Küchenmaschine, da der geriebene Kartoffelteig nicht so schnell oxidiert, sprich braun wird, wie der von Hand geriebene Teig. Dies hängt natürlich von der Zeit ab, die der rohe Kartoffelteig an der Luft ist und mit Sauerstoff reagieren kann.
Die Kartoffeln werden nach Belieben grob oder fein gerieben. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Das ist Geschmackssache. In Westdeutschland werden die meist eher fein gerieben, während die im Süden der Nation eher grob gerieben werden. Die Zwiebeln werden geschält und ebenfalls fein in den Teig gerieben. Anschließend wird die Kartoffelmasse noch mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt. Die Speisestärke wird ebenfalls untergehoben und schon kann es an der Pfanne oder am Grill weitergehen.
Da wir den Geruch gerne aus der Wohnung raushalten, bereiten wir unsere Kartoffelpuffer gerne auf einer Feuerplatte zu. Da ist dann auch genug Platz für größere Mengen. Dafür haben wir den Moesta-BBQ Bandit Fireplace mit der BBQ-Disk ordentlich aufgeheizt und anschließend auf der BBQ-Disk ordentlich Öl verteilt. Wichtig ist, dass das Öl heiß genug wird, bevor der Teig auf die Platte kommt. Ist das Öl zu kalt, saugt sich der Teig mit Öl voll und die Reibekuchen werden nicht richtig knusprig.
Mit Hilfe einer kleinen Suppenkelle wird dann der Teig für die Reibekuchen auf der BBQ-Disk portioniert, so dass kleine „Plätzchen“ entstehen. Je nach Hitze werden die Kartoffelpuffer pro Seite für ca. 4-5 Minuten goldbraun ausgebacken.
Noch heiß serviert sind unsere Reibekuchen richtig lecker. Entweder mit einem Topping aus Zucker, Apfelmus oder Zuckerrübensirup schmecken sie einfach perfekt. Es gibt allerdings nicht nur eine süße Variante, sondern auch mit geräuchertem Lachs und einem Klecks Creme Fraiche schmecken unsere Kartoffelpuffer richtig lecker.
Reibekuchen-Variationen
Kartoffelpuffer werden meist klassisch zubereitet. Das bedeutet ausschliesslich aus Kartoffeln. Reibekuchen lassen sich aber auch wunderbar mit anderen Zutaten aufwerten. Eine Alternative sind beispielsweise Kürbispuffer. Der Kartoffelanteil lässt sich auch teilweise mit Süßkartoffel oder Zucchini ersetzen. Experimentieren ist ausdrücklich erlaubt! Wer möchte, kann die Kartoffelrösti auch als Waffeln im Waffeleisen zubereiten.
Die häufigsten Fragen zum Reibekuchen
Das Thema Reibekuchen ist eigentlich gar nicht so kompliziert und doch gibt es immer wieder viele Fragen zum Thema Kartoffelpuffer. In erster Linie gibt es viele regionale unterschiedliche Bezeichnungen. Wir gehen den Fragen auf den Grund.
Was ist der Unterschied zwischen Reibekuchen, Rösti und Kartoffelpuffer?
Eigentlich gibt es hier keinen Unterschied, denn mit beiden Begriffen ist das Gleiche gemeint. Reibekuchen ist die Bezeichnung, die eher in West- und Norddeutschland verbreitet ist. In Bayern werden sie auch Reiberdatschi genannt und im Rest Deutschlands meist Kartoffelpuffer oder auch Kartoffelpfannkuchen. In der Schweiz werden die Kartoffelpuffer auch Rösti genannt.
Wie nennen die Amerikaner Reibekuchen?
Wer häufiger mal in den USA unterwegs ist, wird sicherlich schonmal über den Begriff „Hash Browns“ gestolpert sein. Das ist letztendlich nichts anderes als ein Kartoffelpuffer aus grob geraspelten Kartoffeln.
Aus welchen Kartoffeln werden Reibekuchen gemacht?
Kartoffelpuffer sollten aus vorwiegend festkochenden Kartoffeln gemacht werden. Das bedeutet, dass das Fruchtfleisch der Knollen halbfest ist. Dadurch lassen sie sich besser reiben, als festkochende Kartoffeln. Der Stärkeanteil von vorwiegend festkochenden Kartoffeln ist mittelhoch. Je mehr Stärke die Kartoffeln enthalten, desto besser halten die Kartoffelpfannkuchen zusammen.
Kann man Reibekuchen aufwärmen?
Ja, Reibekuchen lassen sich problemlos aufwärmen. Sie schmecken am nächsten Tag sogar noch etwas aromatischer, wenn sie durchgezogen sind. Luftdicht verpackt halten sie sich bis zu drei Tage im Kühlschrank. Nachteil: Sie weichen etwas auf und sind nicht mehr so knusprig, wie frisch aus der Pfanne.
Warum werden meine Kartoffelpuffer nicht knusprig?
Es kann mehrere Gründe haben, dass die Kartoffelpuffer nicht knusprig werden. Vielleicht ist das Fett in der Pfanne einfach nicht heiß genug? Wenn das Öl in der Pfanne nicht heiß genug ist, saugen sich die Kartoffelpuffer mit Öl voll und werden nicht knusprig. Etwas mehr Stärke oder Mehl im Teig, oder zusätzlich 1-2 EL Haferflocken sorgen in jedem Fall dafür, dass die Kartoffelpuffer knuspriger werden.
Wie lange hält sich der Reibekuchenteig?
Reibekuchenteig sollte möglichst frisch verarbeitet werden, da er sich sonst bräunlich verfärbt.
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
- 1 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
- 2 Zwiebeln
- 1 EL Kartoffelstärke
- 1 TL Meersalz
- 1/2 TL 9 Pfeffer Symphonie
- 1/4 TL Muskatnuss
- Öl oder Butterschmalz zum Ausbacken
Anleitungen
- Zunächst wird der Teig für die Kartoffelpuffer zubereitet. Dafür werden die Kartoffeln zunächst geschält und ggf. halbiert oder geviertelt. Auch die Zwiebeln werden von der Schale befreit und geviertelt. Bei der Zubereitung des Reibekuchenteiges gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Handarbeit mit der Küchenreibe, oder aber man reibt die Kartoffeln mithilfe einer Küchenmaschine. Wir empfehlen den Einsatz einer Küchenmaschine, da der geriebene Kartoffelteig nicht so schnell oxidiert, sprich braun wird, wie der von Hand geriebene Teig. Dies hängt natürlich von der Zeit ab, die der rohe Kartoffelteig an der Luft ist und mit Sauerstoff reagieren kann. Die Kartoffeln werden nach Belieben grob oder fein gerieben. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Das ist Geschmackssache. In Westdeutschland werden die meist eher fein gerieben, während die im Süden der Nation eher grob gerieben werden. Die Zwiebeln werden geschält und ebenfalls fein in den Teig gerieben. Anschließend wird die Kartoffelmasse noch mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt. Die Speisestärke wird ebenfalls untergehoben und schon kann es an der Pfanne oder am Grill weitergehen.
- Da wir den Geruch gerne aus der Wohnung raushalten, bereiten wir unsere Kartoffelpuffer gerne auf einer Feuerplatte zu. Da ist dann auch genug Platz für größere Mengen. Dafür haben wir den Moesta-BBQ Bandit Fireplace mit der BBQ-Disk ordentlich aufgeheizt und anschließend auf der BBQ-Disk ordentlich Öl verteilt. Wichtig ist, dass das Öl heiß genug wird, bevor der Teig auf die Platte kommt. Ist das Öl zu kalt, saugt sich der Teig mit Öl voll und die Reibekuchen werden nicht richtig knusprig. Mit Hilfe einer kleinen Suppenkelle wird dann der Teig für die Reibekuchen auf der BBQ-Disk portioniert, so dass kleine "Plätzchen" entstehen. Je nach Hitze werden die Kartoffelpuffer pro Seite für ca. 4-5 Minuten goldbraun ausgebacken.
- Noch heiß serviert sind unsere Reibekuchen richtig lecker. Entweder mit einem Topping aus Zucker, Apfelmus oder Zuckerrübensirup schmecken sie einfach perfekt. Es gibt allerdings nicht nur eine süße Variante, sondern auch mit geräuchertem Lachs und einem Klecks Creme Fraiche schmecken unsere Kartoffelpuffer richtig lecker.
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Eine Frage zu den Zwiebeln: lm Rezept steht zwar das diese geschält und geviertelt werden sollen, aber dann werden die Zwiebeln nicht mehr erwähnt. Wie werden diese weiter im Rezept genutzt?
Hallo Julian, danke für den Hinweis! Die Zwiebeln werden ebenfalls in den Teig gerieben. Habe es gerade im Rezept ergänzt.