Erdnusssauce gehört bei vielen asiatischen Rezepten mit dazu. In diesem Rezept zeigen wir euch, wie man ein richtig geniale Erdnusssauce selber machen kann.
Erdnusssauce selber machen
Erdnusssauce ist weit mehr als nur eine einfache Beilage – sie ist eine kulinarische Brücke zwischen Kontinenten, Geschmäckern und Texturen. Ob als Dip zu Satay-Spießen, als Dressing für asiatische Salate oder als cremige Komponente in Bowls und Nudelgerichten: Diese Sauce bringt Tiefe, Süße, Schärfe und Umami perfekt in Einklang. In diesem Rezept zeigen wir dir nicht nur, wie du die perfekte Erdnusssauce selber machst, sondern auch, woher sie stammt, welche Varianten es gibt und wie du sie optimal kombinierst und aufbewahrst.
Ursprung und Geschichte der Erdnusssauce
Die Erdnusssauce hat ihre Wurzeln in Südostasien – insbesondere in Indonesien, Thailand und Malaysia. In Indonesien wird sie als Sambal Kacang oder Bumbu Kacang bezeichnet und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der landestypischen Küche. Besonders bekannt ist sie als Begleiter für Satay-Spieße, gegrillte Fleischspieße, die traditionell mit dieser aromatischen Sauce serviert werden.
Der Ursprung der Erdnusssauce geht auf die koloniale Zeit zurück, als die Erdnuss durch Handelswege aus Südamerika nach Asien kam. In Indonesien traf die neue Zutat auf eine bereits hochentwickelte Gewürzküche. Die Kombination aus Erdnüssen, Chili, Knoblauch, Sojasauce und Essig war ein absoluter Volltreffer und machte die Sauce zu einem Symbol für die Verbindung von lokalen Zutaten und globalen Einflüssen. Je nach Region variieren die Zutaten leicht. In Thailand wird oft Kokosmilch verwendet, während in Vietnam die Sauce etwas leichter und frischer mit Limettensaft und Reisessig zubereitet wird.
Heute ist Erdnusssauce weltweit bekannt: In Thailand findet man sie als Dip zu Som Tam (grüner Papayasalat) oder Frühlingsrollen, in Vietnam wird sie zu Bánh Xèo (vietnamesische Pfannkuchen) gereicht, und in der westlichen Küche begleitet sie oft Bowls, Wraps und Grillgerichten, wie Hähnchenspießen.
Rezept für Erdnusssauce
Wir haben für euch ein Erdnusssaucen-Rezept, welches nicht nur authentisch asiatisch ist, sondern auch noch schnell zubereitet und in wenigen Minuten angerührt ist.
Folgende Zutaten werden für 4-5 Portionen benötigt:
- 80 g cremige Erdnussbutter
- 2 EL Sojasauce
- 2 EL Honig
- 1 EL Reisessig (alternativ Apfelessig)
- 1 EL Limettensaft
- 1 große Knoblauchzehe, gepresst
- 1 TL frisch geriebener oder gepresster Ingwer
- 2 TL Sambal Oelek (alternativ Sriracha-Sauce)
- 1 EL Erdnussöl (alternativ Sesamöl)
- optional: 2 EL Kokosmilch (alternativ Wasser)

Schritt 1: Alle Zutaten vorbereiten
Der erste und zeitaufwändigste Schritt ist das vorbereiten, abmessen und bereitstellen aller Zutaten. Zusätzlich wird der Knoblauch abgezogen und gepresst und der Ingwer wird fein gerieben.
Schritt 2: Sauce mixen
Wenn alle Zutaten vorbereitet sind, werden alle Zutaten, bis auf die Kokosmilch, bzw. das Wasser in einen Mixgefäß oder eine Schüssel gegeben. Erdnussbutter, Sojasauce, Honig, Reisessig, Erdnussöl, Knoblauch, Ingwer, Sambal Oelek und Limettensaft werden dann mit einem Mixer, Pürierstab oder Schneebesen gut verrührt, bis eine glatte, cremige Sauce entsteht. Hilfreich ist es die Sauce bei der Zubereitung leicht zu erhitzen, damit sich die Aromen besser verbinden.

Schritt 3: Konsistenz anpassen
Je nach gewünschter Dicke etwas Kokosmilch oder Wasser einrühren. Die Konsistenz ist abhängig vom gewünschten Einsatzzweck der Sauce. Wenn die Sauce zum Dippen verwendet wird, kann sie ruhig dickflüssig sein. Dann lieber etwas weniger bis gar keine zusätzliche Flüssigkeit verwenden. Sollte sie Sauce als Salatdressing verwendet werden, muss sie dünnflüssiger sein und es wird einfach etwas mehr Flüssigkeit eingerührt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Erdnusssauce selber machen ist nicht schwer, denn diese Sauce ist in wenigen Minuten angerührt, wenn alle Zutaten bereitstehen.

Tipps für die perfekte Erdnusssauce
- Konsistenz kontrollieren: Wenn du die Sauce warm verwendest, wird sie dünnflüssiger. Beim Abkühlen dickt sie wieder an.
- Nicht zu heiß erhitzen: Erdnussbutter und Honig verlieren bei zu großer Hitze Aroma. Am besten bei niedriger Temperatur oder im Wasserbad anrühren.
- Mit Kokosmilch statt Wasser: Für eine besonders cremige und exotische Note.
- Topping-Idee: Mit gehackten Erdnüssen, Sesam und frischem Koriander bestreuen. Das sieht nicht nur gut aus, sondern bringt auch Crunch ins Spiel.
Verwendungsmöglichkeiten
Asiatische Erdnusssauce ist unglaublich vielseitig. Hier einige Ideen, wie du sie einsetzen kannst:
- Zu Satay-Spießen: Der Klassiker! Ob Hähnchen, Rind oder Tofu – die Sauce passt immer.
- Als Dip für Sommerrollen oder Gemüse-Sticks: Perfekt für leichte Snacks.
- Als Dressing für Asia-Salate: Mit Glasnudeln, Gurke, Karotten und Koriander.
- Für Bowls: Besonders lecker in Kombination mit Reis, Edamame, Kohl und gegrilltem Fleisch.
- Zu Nudeln: Vermische sie mit Udon- oder Reisnudeln für ein schnelles asiatisches Nudelgericht.
- Für Wraps und Sandwiches: Ein Klecks Erdnusssauce bringt Würze und Saftigkeit.
Varianten und Anpassungen
Je nach Land und Geschmack gibt es unzählige Varianten der Erdnusssauce. Unserer Variante ist eine ausgewogene Variante, die sich perfekt für den europäischen Gaumen eignet. Wer jedoch etwas experimentieren möchte, kann folgende Varianten ausprobieren.
- Thailändische Version: Mit Kokosmilch, Palmzucker und roter Currypaste für mehr Tiefe.
- Indonesische Variante: Etwas gröber, mit gebratenen bzw. gerösteten Erdnüssen statt Erdnussbutter und oft mit Tamarinde.
- Vegane Variante: Honig durch Agavendicksaft, Reissirup oder Ahornsirup ersetzen.
- Low-Carb-Version: Statt Honig etwas Erythrit oder Xylit verwenden. Jedoch leidet dann die Konsistenz der Sauce.
- Mit Schärfe experimentieren: Wer es gerne etwas feuriger mag, kann die Menge an Sambal Oelek, bzw. Sriracha-Sauce nach Belieben erhöhen.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Selbstgemachte Erdnusssauce hält sich im Kühlschrank in einem luftdichten Glas etwa 1-2 Wochen. Da die Sauce durch das Erkalten im Kühlschrank fester wird, kann man sie mit etwas Wasser oder Kokosmilch wieder cremig rühren, oder man erwärmt sie kurz in der Mikrowelle. Die Sauce eignet sich auch perfekt zum Einfrieren. Einfach portionsweise in kleine Behälter geben und bei Bedarf langsam im Kühlschrank auftauen lassen.
FAQ – Die häufigsten Fragen zur Erdnusssauce
- Woraus besteht Erdnusssauce?
Traditionell wird Erdnusssauce aus geröstet Erdnüssen zubereitet. Diese werden jedoch häufig durch cremige Erdnussbutter ersetzt. - Kann ich auch crunchy Erdnussbutter verwenden?
Ja, das funktioniert problemlos! Die Sauce wird ist denn jedoch nicht mehr cremig, sondern sie wird stückiger und bekommt mehr Textur. - Ist Erdnusssauce vegan?
In dieser Version nicht ganz, da wir Honig verwenden. Ersetze ihn einfach durch Agavendicksaft oder Ahornsirup, und schon ist sie vegan. - Wie mache ich die Sauce schärfer?
Erhöhe den Anteil von Sambal Oelek oder gib etwas Chiliflocken hinzu. Für eine rauchige Schärfe kannst du auch Sriracha oder geröstetes Chiliöl verwenden. - Kann ich Erdnusssauce einfrieren?
Ja, sie lässt sich sehr gut portionsweise einfrieren. Nach dem Auftauen einfach kräftig umrühren oder kurz erwärmen. - Ist Erdnussbutter und Erdnusssauce dasselbe?
Nein, Erdnussbutter ist Bestandteil der Erdnusssauce, jedoch ist die Erdnussbutter deutlich fester. Die Erdnusssauce bekommt durch weitere Zutaten ein deutlich vielschichtigeres Aroma. - Passt Erdnusssauce auch zu Fleisch vom Grill?
Absolut! Besonders zu gegrilltem Geflügel und Schweinefleisch passt sie hervorragend. - Kann ich die Sauce ohne Sojasauce zubereiten?
Ja, ersetze sie durch Tamari (glutenfrei) oder etwas salzige Brühe. Das Aroma verändert sich leicht, bleibt aber harmonisch. - Was kann ich tun, wenn meine Erdnusssauce nicht cremig wird?
Einfach etwas mehr Kokosmilch oder Wasser einrühren, bis eine cremige Konsistenz entsteht. - Wie lange ist selbstgemachte Erdnusssauce haltbar?
Luftdicht verschlossen hält sich Erdnusssauce problemlos zwei Wochen im Kühlschrank.
Fazit
Erdnusssauce selber machen ist nicht schwer. In wenigen Minuten ist diese geniale Sauce angerührt. Sie ist vielseitig einsetzbar und bringt den authentischen Geschmack Südostasiens in deine Küche. Ob als Dip, Dressing oder Begleiter zu herzhaften Gerichten – sie ist immer ein aromatisches Highlight!
Das Rezept zum Ausdrucken:

Zutaten
- 80 g Erdnussbutter (cremig)
- 2 EL Sojasauce
- 2 EL Honig
- 1 EL Reisessig (alternativ Apfelessig)
- 1 EL Limettensaft
- 1 Knoblauchzehe (gepresst)
- 1 TL Ingwer (frisch gerieben)
- 2 TL Sambal Oelek (alternativ Sriracha-Sauce)
- 1 EL Erdnussöl (alternativ Sesamöl)
- Kokosmilch (oder Wasser nach gewünschter Konsistenz)
Anleitungen
- Der erste und zeitaufwändigste Schritt ist das vorbereiten, abmessen und bereitstellen aller Zutaten. Zusätzlich wird der Knoblauch abgezogen und gepresst und der Ingwer wird fein gerieben.
- Wenn alle Zutaten vorbereitet sind, werden alle Zutaten, bis auf die Kokosmilch, bzw. das Wasser in einen Mixgefäß oder eine Schüssel gegeben. Erdnussbutter, Sojasauce, Honig, Reisessig, Erdnussöl, Knoblauch, Ingwer, Sambal Oelek und Limettensaft werden dann mit einem Mixer, Pürierstab oder Schneebesen gut verrührt, bis eine glatte, cremige Sauce entsteht. Hilfreich ist es die Sauce bei der Zubereitung leicht zu erhitzen, damit sich die Aromen besser verbinden.
- Je nach gewünschter Dicke etwas Kokosmilch oder Wasser einrühren. Die Konsistenz ist abhängig vom gewünschten Einsatzzweck der Sauce. Wenn die Sauce zum Dippen verwendet wird, kann sie ruhig dickflüssig sein. Dann lieber etwas weniger bis gar keine zusätzliche Flüssigkeit verwenden. Sollte sie Sauce als Salatdressing verwendet werden, muss sie dünnflüssiger sein und es wird einfach etwas mehr Flüssigkeit eingerührt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Erdnusssauce selber machen ist nicht schwer, denn diese Sauce ist in wenigen Minuten angerührt, wenn alle Zutaten bereitstehen.
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