Los geht es mit der Schnibbelarbeit. Zuerst wird die Spitzpaprika gewaschen, halbiert, von den Kernen befreit und in dünne Streifen geschnitten. Wer weiße Spitzpaprika im Supermarkt oder beim Gemüsehändler erwischt – umso besser. Wir haben uns für rote und gelbe Paprika entschieden. Nur rote Paprika wären zu süß, denn es wird auch eine leicht bittere Note im Paprikagemüse benötigt. Alles zusammen wird dann in eine Schüssel gegeben. Weiter geht es mit den Zwiebeln. Diese werden von der Schale befreit, halbiert, der Länge nach jeweils in Sechstel geschnitten und ebenfalls in eine Schüssel gegeben. Anschließend wird der Zucker hinzugefügt. Vom Knoblauch wird die Schale entfernt und er wirdr in dünne Streifen geschnitten. Der Knoblauch wird anschließend mit in die Schale zu den Zwiebeln gegeben. Die Fleischtomate wird gewaschen, vom Strunk befreit und in grobe Stücke geschnitten. Das war es auch schon mit den Vorbereitungen. Jetzt geht es weiter am Grill!
Wir haben das Letscho auf dem Severin SEVO GTS Elektrogrill in einer gusseisernen Pfanne (Petromax Feuerpfanne fp25h) zubereitet. Der SEVO wird auf 220°C eingestellt und aufgeheizt. Das Öl wird mit in die Pfanne gegeben und aufgeheizt. Dann kommen die Paprikastreifen in die Pfanne. Diese werden für ca. 5 Minuten angeröstet und dabei regelmäßig gewendet. Danach kommen die Zwiebeln und der Knoblauch hinzu. Beides wird jetzt ebenfalls für weitere 3 Minuten unter Rühren angebraten.
Dann wird das Tomatenmark hinzugegeben, untergemischt und anschließend mit der Gemüsebrühe abgelöscht. Wenn die Flüssigkeit beginnt zu köcheln, werden die passierten Tomaten und beide Sorten Paprikapulver hinzugegeben und eingerührt. Das Paprikagemüse wird dann für ca. 15 Minuten bei 160°C köcheln gelassen. Anschließend wird die in Stücke geschnittene Tomate hinzugegeben.
Das Letscho wird dann für weitere 10 Minuten geschmort. Zum Schluss wird es noch mit etwas Pfeffer und Salz abgeschmeckt. Das ungarische Paprikagemüse ähnelt jetzt eher einer etwas dickflüssigeren Suppe und genau so muss Letscho sein. Die Paprika und die Zwiebeln haben noch einen ganz leichten Biss und sind nicht ganz verkocht. In Ungarn gibt es zahlreiche Letscho-Varianten. Sehr gut schmeckt das Paprikagemüse beispielsweise auch mit geräuchertem Speck, oder einer speziellen Wurst namens "Lecsókolbász" als Einlage. Lecsókolbász ist bei uns in Deutschland allerdings etwas schwer zu bekommen.
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