Bei der World Steak Challenge in London wurde das australische Jack's Creek Wagyu Roastbeef MS 7-8 zum besten Steak der Welt gewählt. Dieses Steak sollte man natürlich puristisch zubereiten.
Eine solche Fleischqualität sollte man möglichst pur genießen. Maximal ein paar knusprige Salzflocken und etwas guten Pfeffer. Alles Andere würde diesem außergewöhnlichen Steak nicht gerecht werden. Normalerweise öle ich die Steaks vor dem Grillen leicht ein und salze sie. Auf Grund des hohen Fettanteils habe ich in diesem Fall darauf verzichtet, denn dieses Steak ölt sich quasi selbst. Ich habe das beste Steak der Welt nach der 90-90-90-90 Methode zubereit, sprich jeweils 90 Sekunden scharf angegrillt, um 45 Grad gedreht, das Steak gewendet und die Prozedur wiederholt. Anschliessend habe ich das Steak noch kurz auf der Fettseite angeröstet und dann im indirekten Bereich des Grills bei 100 Grad Celsius ziehen lassen.
Die gewünschte Kerntemperatur betrug in diesem Fall 54 Grad Celsius. Nach rund 40 Minuten hat das Steak die Temperatur erreicht und ich habe es vom Grill genommen. In etwa 5 mm dicke Scheiben geschnitten habe ich die ersten Scheiben pur gegessen ohne Salz und ohne Pfeffer. Welch ein Genuß! Jeder von uns kennt den Spruch: „Das zergeht ja förmlich auf der Zunge“. Das ist immer schnell daher gesagt, aber bei diesem Steak trifft es wirklich zu.
Die nächsten Scheiben bestreue ich mit ein paar Murray River Salzflocken und fermentierten schwarzen Pfefferkörnern. Das „Knuspersalz“ unterstützt den Fleischgeschmack perfekt und sorgt nochmal für einen extra Geschmackskick. Der fermentierte schwarze Pfeffer ist in der letzten Zeit zu meinem absoluten Lieblingspfeffer geworden und ich bestreue nahezu alles damit. Dieser saftige Pfeffer setzt beim zerbeißen tolle Aromen frei. Auch beim Jack’s Creek Wagyu Roastbeef ist er ein genialer Begleiter.
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