Senf selber machen ist einfacher, als man denkt. Man braucht nur wenige Zutaten und kann im Handumdrehen wunderbar aromatischen Senf herstellen. Mit diesem Grundrezept für Senf kannst du auch individuelle Senfsorten herstellen.
Senf selber machen
Was wäre eine Bratwurst ohne Senf? Der obligatorische Senf zur Bratwurst darf natürlich auch beim Barbecue nicht fehlen. Ob als Marinade, in der Barbecuesauce oder zum Verfeinern von Grillgut aller Art – Senf ist mindestens genauso wichtig, wie Ketchup oder Mayonnaise. Es muss aber nicht immer der einfache Senf aus der Tube sein, denn Senf kann man auch sehr einfach selber machen.
Grob oder fein? Mild oder scharf?
Bevor wir aber mit dem Senf-Rezept beginnen, noch ein paar grundlegende Dinge zum Thema Senf, die man beachten sollte. Zunächst einmal wird Senf aus Senfsaat, also den Senfkörnern hergestellt. Mit der Auswahl der Senfkörner bestimmt man auch die Schärfe des Senfes. So kann man beispielsweise gelbe Senfkörner verwenden, oder aber braune/schwarze Senfkörner. Je dunkler ein Senfkorn ist, desto würziger und schärfer wird der Senf. Wer milden Senf herstellen möchte, verwendet daher eher gelbe Senfsaat und wer es lieber schärfer mag, verwendet braune Senfkörner. Für mittelscharfen Senf, nimmt man gelbe und braune Senfkörner im Verhältnis 50:50.
Wer die Senfkörner nicht selber mahlen will, kann auch Senfmehl/Senfpulver verwenden. Es ist jedoch wie beim Pfeffer: frisch gemahlen ist es einfach aromatischer und schmeckt besser. Anhand des Mahlgrades der Senfkörner wird auch die Struktur des Senfs bestimmt. Für einen feinen Senf wird die Senfsaat zu Pulver gemahlen, für groben Senf reicht es, wenn man die Senfkörner mit einem Mörser grob zerstößt.
Folgende Zutaten werden für 1 Glas Senf benötigt:
- 100 g Senfkörner
- 130 ml Weinessig
- 50 ml Wasser
- 40 g Rohrzucker
- 1 TL Meersalz
- 0,5 TL Kurkuma
Senf selber machen – so wird’s gemacht
Zunächst werden die Senfkörner gemahlen. Das klappt am besten in einer Kaffeemühle. Je feiner die Senfsaat gemahlen wird, umso feiner wird der Senf. Für einen groben Senf reicht es, die Körner in einem Mörser grob zu zerstoßen. Das Senfpulver wird dann mit Salz, Zucker und Kurkuma vermengt. Das Kurkuma dient in erster Linie als Farbstoff und sorgt für den gelblichen Farbton.
Der Essig wird kurz mit dem Wasser aufgekocht, wieder abkühlen lassen und dann zum Senfmehl gegeben und gut vermischt. Es ist besonders wichtig, dass das Essigwasser wieder abkühlt, bevor es zum Senfpulver gegeben wird, da der Senf sonst bitter wird.
Der selbstgemachte Senf wird nun 10 Minuten ziehen lassen und dann mit Hilfe eines Stabmixers zur gewünschten Konsistenz püriert. Auch hier gilt: Nicht zu lange pürieren und dazwischen immer wieder eine Pause einlegen, denn auch beim Pürieren erhitzt sich der Senf und kann dadurch bitter werden. Wenn man den Senf jetzt probiert ist er vermutlich recht scharf. Daher sollte der Senf nun in sterile Gläser abgefüllt werden und mindestens eine Woche im Kühlschrank durchziehen. Im Laufe der Zeit milder und entwickelt sein volles Aroma. Der Senf hält sich problemlos 2-3 Monate im Kühlschrank.
Senf selber machen: Aromatisieren und Verfeinern
Dieses Grundrezept für Senf lässt sich in zahlreichen Variationen noch verfeinern. Für einen extrascharfen Senf wird Chilipulver hinzugegeben. Für einen fruchtigen Senf werden pürierte Trockenfrüchte untergemischt. Feigen und Datteln eignen sich sehr gut. Für einen Kräutersenf wird Rosmarin, Thymian, Dill oder Bärlauch untergemischt. Hier kann man wunderbar experimentieren und eigene Senf-Variationen herstellen. Selbstgemachter Senf ist übrigens auch eine tolle Geschenkidee!
Senf selber machen ist nicht schwer! Probiert es aus und macht es nach. Lasst euch den selbstgemachten Senf schmecken und viel Spaß beim Nachmachen!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Zutaten
- 100 g Senfkörner
- 130 ml Weinessig
- 50 ml Wasser
- 40 g Rohrzucker
- 1 TL Meersalz
- 0,5 TL Kurkuma
Anleitungen
- Zunächst werden die Senfkörner gemahlen. Das klappt am besten in einer Kaffeemühle. Je feiner die Senfsaat gemahlen wird, umso feiner wird der Senf. Für einen groben Senf reicht es, die Körner in einem Mörser grob zu zerstoßen. Das Senfpulver wird dann mit Salz, Zucker und Kurkuma vermengt. Das Kurkuma dient in erster Linie als Farbstoff und sorgt für den gelblichen Farbton. Der Essig wird kurz mit dem Wasser aufgekocht, wieder abkühlen lassen und wird dann zum Senfmehl gegeben und gut vermischt. Es ist besonders wichtig, dass das Essigwasser wieder abkühlt, bevor es zum Senfpulver gegeben wird, da der Senf sonst bitter wird.
- Der selbstgemachte Senf wird nun 10 Minuten ziehen lassen und dann mit Hilfe eines Stabmixers zur gewünschten Konsistenz püriert. Auch hier gilt: Nicht zu lange pürieren und dazwischen immer wieder eine Pause einlegen, denn auch beim Pürieren erhitzt sich der Senf und kann dadurch bitter werden. Wenn man den Senf jetzt probiert ist er vermutlich recht scharf. Daher sollte der Senf nun in sterile Gläser abgefüllt werden und mindestens eine Woche im Kühlschrank durchziehen. Im Laufe der Zeit milder und entwickelt sein volles Aroma. Der Senf hält sich problemlos 2-3 Monate im Kühlschrank.
- Dieses Grundrezept für Senf lässt sich in zahlreichen Variationen noch verfeinern. Für einen extrascharfen Senf wird Chilipulver hinzugegeben. Für einen fruchtigen Senf werden pürierte Trockenfrüchte untergemischt. Feigen und Datteln eignen sich sehr gut. Für einen Kräutersenf wird Rosmarin, Thymian, Dill oder Bärlauch untergemischt. Hier kann man wunderbar experimentieren und eigene Senf-Variationen herstellen. Selbstgemachter Senf ist übrigens auch eine tolle Geschenkidee!
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wieso den Essig kurz kochen?
Kann ich den fertigen Senf noch erhitzen, um ihn zu entschärfen? Viele Grüße
ich finde ihn super, aber auch ein bisschen zu sauer. Ich habe aber den Trick mit dem Apfelsaft gemacht und seitdem ist er perfekt
Hallo
wie kann ich den senf aufbewahren? Kühlschrank oder reicht der Vorratsschrank. Freu mich schon auf das erste probieren.
LG Inka
Hallo Inka, ich würde den Senf im Kühlschrank aufbewahren.
Hallo, das Rezept klingt echt klasse, wäre auch toll, wenn man eine Preisangabe der Rezepte machen könnte. Klart ist dieser Senf im Gegensatz zu dem aus dem Supermarkt teurer aber um wieviel genau?
Ansonsten echt klasse Rezepte die zum Nachahmen anregen.
Gruß André
Hallo André, Preisangaben sind schwierig, da es ja nach Qualität der verwendetet Zutaten enorme Unterschiede gibt.
Moin ihr senfhasen
Mir war der auch nach dem durchziehen zu scharf ich habe Apfelmus genommen und das ordentlich danach habe ich eine schöne fruchtige senf Kreation gehabt, nix zu sauer, nix zu scharf, nix zu trocken Apfelmus macht das ganze perfekt. Geht bestimmt auch mit anderen Dingen……… Zudem hat niemand gemerkt das das Apfelmus ist d er hammer grüße
Doch, etwas säuerlich schon, aber ich mag das, wie bei einem gute Dijon Senf. Nur leider war er zu trocken. Ich muss noch ein bisschen mit der Flüssigkeit spielen. Ich habe normalen Weissweinessig von Hengstenberg genommen. Der Säure kannst du mit einem kleinen Schuss Apfelsaft begegnen.
Hallo, habe den Senf wie vorgeschlagen zubereitet und eine Woche ziehen lassen. Vom Geschmack war ich sofort begeistert, aber er war zu trocken, hätte ihn gerne etwas sämiger. Was muss ich tun? mehr Wasser oder was anderes?
Hallo, war er bei Dir gar nicht sauer? Was hast Du für einen Essig genommen?
Viele Grüße
Hallo,
voller Freude habe ich heute diesen Senf zubereitet. Leider war ich gerade gar nicht mehr so begeistert, weil er total sauer beim Abschmecken war. Vielleicht legt sich das noch etwas wenn er durchzieht.
LG Tina