Die wichtigsten Zutaten beim Einlegen der roten Zwiebeln sind Essig, Wasser, Salz und Zucker. Alle anderen Zutaten können je nach Geschmack zugefügt oder geändert werden. Auch beim Essig gibt es zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Wir bevorzugen einen weißen Essig (Tafelessig) mit 5% Säure. Beim weißen Essig kommt die Farbe der roten Zwiebeln am besten zur Geltung. Wir haben das auch schon mit Essig-Essenz gemacht. Hier wird einfach 100 ml Essig-Essenz (25% Säure) mit 400 ml Wasser vermischt und man hat einen Tafelessig mit 5%. Apfelessig kann auch verwendet werden, da er geschmacklich sehr gut zu den Zwiebeln passt. Da Apfelessig aber eine eher bräunliche Färbung hat, kommt die rote Farbe im Glas nicht so schön zur Geltung. Geschmacklich tut das aber keinen Abbruch.Als Beigabe haben wir Senf- und Pfefferkörner mit ins Glas gegeben. Auch hier kann sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und man kann beispielsweise auch Chili, Dill oder andere Kräuter hinzugeben. Wer es gerne etwas schärfer mag, gibt beispielsweise Chili-Flocken hinzu.
Zunächst werden die Zwiebeln geschält und in Ringe oder halbe Ringe geschnitten. Anschließend werden die Ringe in saubere Einmachgläser gegeben und ein wenig fest gedrückt. Die Gläser sollten möglichst dicht gefüllt werden. Als Faustregel kann man sagen, dass eine rote Zwiebel in etwa für ein Glas a 200-250 ml reicht.Wir verwenden zum Einmachen am liebsten die amerikanischen Ball Mason Jars. Diese Gläser haben wir uns auf unseren zahlreichen USA-Reisen von dort mitgebracht und sie sind ideal zum Einkochen, Einlegen und Einmachen von allen möglichen Dingen, da sie eine Dichtung im Deckel integriert haben und absolut 100% dicht schließen. Das Schöne an den Gläsern ist, dass man die Deckel und sogar die Inlays der Deckel jederzeit als Ersatz nachkaufen kann. In Deutschland bekommt man diese Gläser u.a. bei Amazon. Es können aber natürlich auch andere Einmachgläser, oder Drahtbügelgläser verwendet werden.
Wenn die Gläser mit den Zwiebeln gefüllt sind, geht es am Herd weiter. Das Wasser wird in einen Topf gegeben und auf dem Herd erhitzt. Kurz vor dem Siedepunkt wird es vom Herd genommen. Das Wasser sollte annähernd kochend heiß sein. Wenn es kurz kocht, ist es aber auch nicht tragisch. Jetzt wird das Salz und der Zucker in das heiße Wasser gegeben und so lange eingerührt, bis es sich komplett aufgelöst hat. Dann werden die Senf- und Pfefferkörner hinzugegeben und auch der Essig wird mit ins heiße Wasser gegeben und nochmal gut durchgerührt. Durch den Essig wird das Wasser jetzt auf warm/lauwarm runtergekühlt, denn wir wollen die eingelegten Zwiebeln nicht brühen oder gar einkochen. Dadurch bleiben die Zwiebeln wunderbar knackig. Der Sud wird dann in die Gläser gefüllt. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Zwiebeln komplett mit dem Sud überdeckt sind. Sollten beim Einfüllen die Senf- und Pfefferkörner im Topf bleiben, werden diese noch auf die Gläser verteilt. Sobald alle Gläser komplett gefüllt sind, werden sie sofort dicht verschlossen.
Wenn die Gläser erkaltet sind, werden sie zum Durchziehen in den Kühlschrank gestellt. Schon nach wenigen Stunden haben löst sich der Farbstoff aus dem Rand der Zwiebel und verfärbt die komplette Zwiebel. Wenn es schnell gehen muss, kann man die Zwiebeln schon nach 4-5 Stunden genießen. Noch besser sind eingelegte rote Zwiebeln aber nach 2-3 Tagen im Kühlschrank. Die Haltbarkeit der Zwiebeln beträgt mindestens 2-3 Wochen im Kühlschrank. Das Problem ist, dass sie so lecker sind und noch nie länger als 3 Wochen im Kühlschrank gestanden haben und wir es daher noch nicht ausprobieren konnten, wie lange sie wirklich halten.
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