Das Flap Steak vom Rind ist ein Zuschnitt, der auch noch heute in Deutschland eher selten anzutreffen ist. Wir zeigen euch in diesem Rezept, was das Besondere an diesem Steak ist und warum es sich lohnt, diesen relativ preiswerten Cut mal auszuprobieren.
Die Zubereitung des Flap Steaks ist denkbar einfach, denn wir brauchen eigentlich nur hohe Hitze, ein paar Salzflocken und ggf. etwas Pfeffer. Zunächst wird das Flap Steak pariert, denn meist befindet sich noch etwas Silberhaut auf dem Fleisch, die vor der Zubereitung entfernt werden sollte. Dann wird der Grill auf hohe Hitze vorbereitet. Wir haben unser Flap Steak auf dem Kamado Joe Kettle Joe Kugelgrill zubereitet. Dieser haben wir mit einem guten Anzündkamin voll durchgeglühten Kokoko Eggs auf eine Temperatur von 300°C gebracht und die Grillroste wurden auf die niedrige Stufe gesetzt, so dass wir eine möglichst hohe Hitze am Grillrost haben. Wenn der Grill aufgeheizt ist, wird das Steak auf dem Grillrost über der durchgeglühten Kohle platziert.
Pro Seite wird das Steak etwa 3 Minuten gegrillt. Wenn es auf beiden Seiten durchgehende Röstaromen und eine schöne Kruste bekommen hat, ist es auch schon fast fertig. Die Kerntemperatur sollte bei etwa 54°C liegen, dann ist es innen rosa und saftig. Wer sich bei der Kerntemperatur unsicher ist, sollte ein Einstichthermometer, wie das Inkbird IHT-1P verwenden. Sollte das Flap Steak noch nicht die gewünschte Kerntemperatur erreicht haben, wird es noch für ein paar Minuten an den Rand des Grills in die indirekte Zone gelegt, damit es bei geschlossenem Deckel noch nachgaren kann.
Wenn das Steak die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat, wird es vom Grill genommen und für 5 Minuten zum Ruhen auf das Schneidebrett gelegt. Die Ruhephase ist beim Flap Meat besonders wichtig, da die langen Fasern sehr viel Wasser binden. Sollte man das Steak jetzt direkt aufschneiden, würde sehr viel Flüssigkeit auslaufen. Da wir aber den Saft im Steak behalten wollen, ist es wichtig dem Steak ein paar Minuten zur Entspannung zu geben. Dann wird das Steak quer zur Faser in dünne Scheiben geschnitten und mit Salzflocken und ggf. fermentiertem Pfeffer serviert. Dazu haben wir Bratpaprika (Pimientos de Padron) serviert.
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