Kachelfleisch ist auch unter der Bezeichnung Deckelchen, Pusztafleisch, Fledermausstück, Spinne, Spidersteak oder Schnibbelfleisch bekannt. Der Muskel sitzt im Schinken des Schweines. Genauer gesagt, flach auf dem Schlossknochen in der Schweinekeule. Er ist verantwortlich die Bewegung des Beckenbodens des Tieres. Da dieser Muskel sehr wenig beansprucht wird, ist er besonders zart und saftig.
Grundsätzlich ist der zarte Muskel aus dem Schinken ein dankbares Stück auf dem Grill. Es lässt sich problemlos grillen und wird eigentlich nicht trocken. Die Fettauflagen und die Marmorierung halten das Fleisch saftig. Wir empfehlen die Fettauflagen auf dem Fleisch zu lassen und das Fett nicht komplett wegzuparieren. Das Fett karamellisiert beim Braten und Grillen und sorgt für Geschmack.
Wir empfehlen eine puristische Zubereitung. Vorausgesetzt das Ausgangsprodukt hat eine gute Qualität reicht ein feines Flockensalz (z.B. Fleur de Sel) und ggf. etwas Pfeffer zum Würzen absolut aus. Grundsätzlich ist unsere Empfehlung, wenn ihr einen neuen Cut ausprobiert, diesen erstmal möglichst puristisch zu genießen und nicht mehr wie Salz und ggf. Pfeffer zu verwenden. Nur so kann man den Eigengeschmack vom Fleisch wirklich rausschmecken und auch beurteilen. Natürlich kann Kachelfleisch auch problemlos mariniert werden, oder mit BBQ-Rubs aller Art gewürzt werden. Wir haben beispielsweise auch mal eine Marinade aus Öl und unserem Pit Powder BBQ-Rub angerührt und das Fleisch darin mariniert. Das kommt dann geschmacklich schon in die Nähe eines guten marinierten Nackensteaks.
Da das Fleisch sehr dünn ist, braucht es nur kurz und heiß gegrillt werden. 2-3 Minuten pro Seite bei direkter hoher Hitze reichen vollkommen aus.
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