Pavlova (auch Pawlova geschrieben) ist eine süße Nachspeise, die sich prima auf dem Grill oder auch im Backofen zubereitet lässt. Mit wenigen Zutaten lässt sich diese zuckersüße Köstlichkeit zubereiten.
Das Besondere an diesem Dessert ist, dass nur die äußere Hülle hart wird, während das innere fluffig-weich bleibt und beim Anschneiden eins mit der leckeren Sahne wird.
Wichtig ist hier die Zubereitung der Baisermasse. Damit unsere Pavlova auch eine Pavlova und kein hierzulande bekanntes Baiser aus gezuckertem, festem Eischnee wird, müssen ein paar Tricks angewandt werden.
Grundregel Nummer 1: Saubere Utensilien! Tatsächlich "steht und fällt", im wahrsten Sinne des Wortes, die Pavlova bzw. das Baiser mit wirklich sauberen Kochutensilien. Daher dürfen die Schüsseln, in dem die Baiser-Grundmasse zubereitet wird, keinerlei Fettrückstände anhaften. Besonders kein Eigelb, welches beim Trennen der Eier gerne mal mit ins Eiweiß fällt. Daher sollten die Eier nicht über der Schüssel getrennt werden und es muss darauf geachtet werden, dass kein Tropfen Eigelb mit in das Eiweiß gelangt.
Damit nach dem Schlagen der Baisermasse alles recht zügig geht, wird zuerst der Grill oder der Backofen auf 120-130°C vorgeheizt werden. Solltet ihr die Pavlova im Backofen zubereiten, solltet ihr mit Umluft backen. Wir haben die Pavlova bei indirekter Hitze im Kamado Joe Classic II Keramikgrill mit eingesetzten Deflektorsteinen zubereitet. Während der Grill oder der Backofen vorheizt werden die Eier getrennt, da nur das Eiweiß benötigt wird. Damit ist auch schon soeben die Antwort für das Abendessen gefallen: Rührei aus dem restlichen Eigelb! ;)
Das Eiweiß wird in eine saubere und fettfreie große Schüssel gegeben und mit Hilfe eines elektrischen Handmixers leicht schaumig aufgeschlagen.
Wenn das Eiweiß schaumig-weiß, aber noch nicht ganz fest ist, wird nach und nach unter weiterem Rühren der Zucker hinzugegeben. Ist der Zucker unter gemixt, werden die Maisstärke und der Weißweinessig mit Hilfe eines Teigschabers vorsichtig untergehoben. Zu guter Letzt wird das Vanillemark, bzw. das Vanilleextrakt ebenfalls mit dem Teigschaber untergehoben.
Nun wird die Masse zu einem Kreis mit ca. 18 cm Durchmesser verstrichen werden. Wir haben eine 20 cm Springform auf der Unterseite benutzt und gemerkt, dass es ziemlich knapp geworden ist. Daher solltet ihr besser mit einer 28er Springform arbeiten, oder direkt mit einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech.
Wichtig ist es, eine leichte Mulde in die Mitte des Eischnees zu modellieren und die Wände etwas höher zu gestalten, da die Mitte noch gefüllt wird. Keine Sorgen, dass es zu klein wird, die Baisermasse geht noch gut auf.
Die Pavlova wird nun für ca. 75 Minuten bei 120-130°C gebacken. Eine Stunde lang könnt ihr die Masse ruhig aus den Augen lassen, allerdings sind die letzten 15 Minuten kritisch und es sollte ab und zu ein Auge auf die Farbe des Eischnees geworfen werden. Die Farbe sollte etwas dunkler als Eierschalenfarbe sein. Und wir meinen damit nicht braune Eierschalen. ;)
Nun wird die Luftzufur beim Grill geschlossen und der Deckel geöffnet, so dass die Baisermasse bei geringer Hitze ca. 10 Minuten auskühlen kann. Solltet ihr die Pavlova im Backofen machen, schaltet diesen aus und öffnet die Tür. Nach 10 Minuten wird das Baiser auf eine Kuchenplatte oder Teller gehoben. Doch Vorsicht, das Teil ist sehr zerbrechlich! Es ist übrigens ganz normal, dass es ein wenig zusammensackt und kleine Risse entstehen.
Nun werden alle Zutaten für die Sahnemasse zusammengeschüttet und steif geschlagen. Die Sahne nun auf dem Baiserboden verteilen, mit den frischen Früchten garniert und sofort serviert.
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