Der Schweinenacken wird rundherum mit dem BBQ-Rub gewürzt. Als Faustregel kann man hier sagen, dass etwa 30 g Rub pro Kilogramm Fleisch benötigt werden. Idealerweise legt man den Schweinenacken in eine Edelstahlform, da sich dann nicht der ganze Rub in der Küche verteilt und man abfallenden Rub immer wieder auf das Fleisch auftragen kann. Wir empfehlen hier die Koncis Ofenform mit Rost (40 x 32 cm) von IKEA, da wir diese Form später auch verwenden, um das Pulled Pork im Gasgrill zuzubereiten, damit keine Fette und Fleischsäfte in den Grill tropfen.
Der gewürzte Schweinacken wird anschließend vakuumiert und über Nacht im Kühlschrank gelagert. Durch das Marinieren hat der Rub die Möglichkeit ein wenig in die Oberfläche vom Fleisch einzuziehen und so für mehr Geschmack zu sorgen. Dafür haben wir den CASO VC 300 Vakuumierer mit doppelter Schweißnaht verwendet.
Am nächsten Tag wird der Grill dann auf 120°C eingeregelt. Je nachdem welcher Gasgrill verwendet wird, wird dafür in der Regel ein Brenner auf Minimalstellung gebraucht. Wir haben hier den Outdoorchef Dualchef 425 G verwendet, welcher mit einem Brenner auf Minimalstellung sogar bis auf knapp 100°C runterkommt. Daher haben wir den linken und rechten Brenner auf Minimalstellung gestellt, um auf 120°C zu kommen. Der Vorteil dabei ist, dass das Fleisch von beiden Seiten gleichmäßige Hitze bekommt.
Der Schweinenacken nimmt auf der Ofenform mit Rost Platz und wird mittig im Grill platziert, während die Brenner rechts und links für indirekte Hitze sorgt. Ein Fühler des GrillEye Pro Plus wird mittig ins Fleisch gesteckt, um die Kerntemperatur zur überwachen. Der andere Fühler wird auf dem Rost befestigt, so dass er die Grillraumtemperatur in Fleischnähe überwacht. In die Ofenform wird etwas Wasser gegeben, was letztendlich dazu dient, dass herunter tropfendes Fett nicht einbrennt. Gleichzeitig werden die Holzpellets gezündet und die Räucherröhre auf dem Grillrost platziert.
Nun kann man den Gasgrill getrost alleine lassen. Das GrillEye Pro Plus mit der neuen Cloud-Funktion ermöglicht es, dass man sich auch vom Grill entfernen kann, da es alle Daten aufzeichnet und man auch außerhalb des WLAN-Netzwerkes alle Daten jederzeit abrufen kann.
Eine der häufigsten Fragen beim Pulled Pork ist die Frage, wie lange es dauert. Grundsätzlich gilt: jedes Pulled Pork ist anders. Ein Turbo Pulled Pork kann auch bereits nach knapp 10 Stunden fertig sein und die gewünschte Kerntemperatur von 90-95°C erreicht haben. In der Regel dauert es jedoch 15-18 Stunden. Dieses Pulled Pork hat beispielsweise 17 Stunden gebraucht bei einer Gartemperatur von knapp 120°C.
Pulled Pork vom Gasgrill muss auch nicht zwingend bis 95°C Kerntemperatur gebracht werden, die häufig als Kerntemperatur-Referenzwert angegeben werden. Sobald mit einem Messfühler nahezu widerstandslos in das Fleisch gestochen werden kann, ist es fertig. Das kann manchmal auch schon bei 90 oder 92°C sein. Pulled Pork vom Gasgrill sollte nach Zartheit und nicht nach Kerntemperatur gegart werden.
Sollte das Pulled Pork vom Gasgrill früher als erwartet fertig sein, lässt es sich problemlos einige Stunden warm halten. Dazu wird der Schweinenacken einfach in mehrlagige Alufolie gewickelt und in eine Styroporbox mit Wärmflaschen gelegt. Alternativ geht es auch im 70-80°C warmen Backofen für einige Stunden warm gehalten werden. Eine Ruhezeit von 1-2 Stunden ist empfehlenswert, da sich die Fleischsäfte im Pulled Pork wieder gleichmäßig verteilen und das Fleisch somit saftiger wird.
Wenn die Gäste da sind, wird das Fleisch gepullt und ggf. mit dem Saft aus der Folie vermengt.
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