Senf selber machen ist einfacher, als man denkt. Man braucht nur wenige Zutaten und kann im Handumdrehen wunderbar aromatischen Senf herstellen. Mit diesem Grundrezept für Senf kannst du auch individuelle Senfsorten herstellen.
Zunächst werden die Senfkörner gemahlen. Das klappt am besten in einer Kaffeemühle. Je feiner die Senfsaat gemahlen wird, umso feiner wird der Senf. Für einen groben Senf reicht es, die Körner in einem Mörser grob zu zerstoßen. Das Senfpulver wird dann mit Salz, Zucker und Kurkuma vermengt. Das Kurkuma dient in erster Linie als Farbstoff und sorgt für den gelblichen Farbton.
Der Essig wird kurz mit dem Wasser aufgekocht, wieder abkühlen lassen und wird dann zum Senfmehl gegeben und gut vermischt. Es ist besonders wichtig, dass das Essigwasser wieder abkühlt, bevor es zum Senfpulver gegeben wird, da der Senf sonst bitter wird.
Der selbstgemachte Senf wird nun 10 Minuten ziehen lassen und dann mit Hilfe eines Stabmixers zur gewünschten Konsistenz püriert. Auch hier gilt: Nicht zu lange pürieren und dazwischen immer wieder eine Pause einlegen, denn auch beim Pürieren erhitzt sich der Senf und kann dadurch bitter werden. Wenn man den Senf jetzt probiert ist er vermutlich recht scharf. Daher sollte der Senf nun in sterile Gläser abgefüllt werden und mindestens eine Woche im Kühlschrank durchziehen. Im Laufe der Zeit milder und entwickelt sein volles Aroma. Der Senf hält sich problemlos 2-3 Monate im Kühlschrank.
Dieses Grundrezept für Senf lässt sich in zahlreichen Variationen noch verfeinern. Für einen extrascharfen Senf wird Chilipulver hinzugegeben. Für einen fruchtigen Senf werden pürierte Trockenfrüchte untergemischt. Feigen und Datteln eignen sich sehr gut. Für einen Kräutersenf wird Rosmarin, Thymian, Dill oder Bärlauch untergemischt. Hier kann man wunderbar experimentieren und eigene Senf-Variationen herstellen. Selbstgemachter Senf ist übrigens auch eine tolle Geschenkidee!
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