Die Salami-Pizza ist die Lieblingspizza der Deutschen. Statistisch gesehen ist jede dritte bestellte Pizza beim Pizza-Taxi eine Salami-Pizza. Doch so wirklich lecker ist die Pizza vom Pizzadienst ja eher selten. Wenn die Pizza durch die halbe Stadt gefahren wird und 20 Minuten unterwegs ist, ist der Boden meist labberig und durchgeweicht. Daher backen wir unsere Pizza selber. Auf dem Grill! In nur 5 Minuten vom Grill auf den Tisch!
Man gibt für den Teig das Mehl, Wasser, Salz und das erbsengroße Stück Hefe in die Rührschüssel einer Küchenmaschine und lässt alles gut verkneten. Wenn alles gut gemischt ist, lässt man den Teig für ca. 20 Minuten stehen, damit das Klebergerüst entsteht.
Wer es jetzt eilig hat, nimmt die "schnelle" Variante. Man sticht 4 oder 5 Teiglinge ab (je nachdem, wie groß die Pizza werden soll), formt bzw. schleift diese zu einer Teigkugel und lässt das ganze bei Raumtemperatur ca. 6 Stunden gehen.
Die zeitaufwendigere, aber durchaus empfehlenswerte Variante ist die Übernachtgare. Dabei werden die Teiglinge wie bei der ersten Variante abgestochen, geformt, ca. 1 Stunde bei Zimmertemperatur "anspringen" lassen und dann allerdings direkt in den Kühlschrank gegeben. Und zwar über Nacht! Die lange Teigführung gibt dem Pizzateig einen extrem guten Eigengeschmack. Dieser Teig eignet sich übrigens auch richtig gut für kleine Pizzabrötchen.
Das Beste an der Übernachtgare ist, dass es dem Pizzateig im Kühlschrank relativ egal, ob er ein oder zwei Tage darin weilt. Dadurch ist man extrem flexibel. Wenn man also weiß, das am Wochenende eine kleine Grillparty bzw. ein italienischer Abend ansteht, bereitet man am Donnerstag oder Freitag den Teig vor und braucht ihn am Samstag lediglich 6 Stunden vor Partybeginn aus dem Kühlschrank holen und bei Raumtemperatur gehen lassen, danach ausrollen, belegen und ab auf den Grill.
Während der Pizzateig ruht, bereitet man die Pizzasauce zu. Dafür wird eine neutrale Tomatensauce, bzw. Dosentomaten oder passierte Tomaten mit einer Prise Salz & Pfeffer abgeschmeckt. Dann gibt man noch eine kleine, fein gehackte Knoblauchzehe und einen Schluck Olivenöl in die Sauce und verrührt alles. Fertig ist die Pizzasauce.
Auf den ausgerollten Pizzateig gibt man eine Kelle Tomatensauce und etwas Oregano. Dann streut man den Kerrygold Pizzakäse darauf und darauf kommt der Pizza-Belag. Bei einer Salami-Pizza kommt natürlich in erster Linie Salami auf die Pizza, jedoch mögen wir auch ein paar Zwiebeln, Paprika, Mais und Oliven. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, jedoch sollte man die Pizza nicht zu viel belegen, da sonst der Teig suppig wird.
Beim Pizzabacken ist generell eine sehr hohe Hitze erforderlich. Man kann die Pizza im vorgeheizten Backofen bei mindestens 250 °C backen, oder man nimmt den Grill. Wir haben hierfür den Moesta Pizzaring auf dem Kugelgrill verwendet und den Grill mit einem Anzündkamin voll McBrikett Kokos-Briketts + drei Buchenholzscheiten auf 350 °C gebracht und die Pizza dann innerhalb von 5 Minuten im Grill gebacken.
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