Was dem Deutschen die Frikadelle ist, ist dem Griechen das Bifteki! Die Frikadellen mit Schafskäsefüllung gehören neben Gyros, Metaxasauce und Co. zu den Klassikern der griechischen Küche.
Zuerst würzt man das Hackfleisch. Dafür werden die Knoblauchzehen entweder sehr fein geschnitten oder gepresst – je nach Belieben. Diese gibt man dann mit den Semmelbröseln, dem Ei, dem Pfeffer und der griechischen Gewürzmischung Smoking Zeus zu dem Hackfleisch und knetet es ordentlich durch. Dadurch entsteht eine Bindung und das Fleisch zerfällt beim Grillen nicht, bzw. hindert den Käse daran auszulaufen.
Das Hackfleisch lässt man nun im Kühlschrank für mindestens 2-3 Stunden durchziehen. Je länger, je besser, da sich das Aroma dadurch intensiviert. Jetzt wiegt man das Hackfleisch mit ungefähr 80-85 g ab. Bei einem Kilo sollte man dann 12 Teile haben, so dass daraus später 6 Bifteki werden. Nun kommt das Formen und das Füllen dran.
Das Hackfleisch drückt man nun etwas platt und formt es rechteckig. Dann schneidet man den Feta in sechs gleich große Streifen und legt diese auf das Hackfleisch. Auf den Feta streut man dann noch etwas Thymian für eine besondere Geschmacksnote.
Dann kommt die zweite Lage Hackfleisch oben drauf und man verschießt es ordentlich. Man sollte es wirklich gewissenhaft machen, da sich das Hackfleisch sonst auf dem Grill wieder öffnen würde und der Käse rauslaufen könnte. In der Zwischenzeit, wo die Kohle durchheizt, stelle ich das Fleisch abgedeckt nochmal gerne 15-30 Minuten in den Kühlschrank. Dadurch behält es seine Form und wird nicht so schnell oval.
Der Grill wird auf eine Temperatur von maximal 200 °C eingeregelt damit später der Käse nicht unweigerlich ausläuft. Wenn man die Frikadellen auf den Grillrost legt, sollte man sie auch ruhig ein paar 2-3 Minuten in Ruhe grillen lassen und nicht bewegen. Erstens gibt es ein schönes Grillmuster und zweitens lässt sich das Hackfleisch dadurch einwandfrei wenden und klebt nicht am Rost fest. Vorsichtig versuchen hoch zu heben – wenn es sich nicht löst, noch eine Minute liegen lassen.
Danach die andere Seite auch 2-3 Minuten grillen und in der indirekten Zone ca. 10 Minuten ruhen lassen, dann sind sie perfekt! Wer sich unsicher ist, kann auch die Kerntemperatur (Tipp: Einstichthermometer Maverick PT-100) messen, welche bei Hackfleisch ca. 68 °C liegen sollte, denn dann ist es noch wunderbar saftig.
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