Im Grunde handelt es sich beim Eis um ein klassisches Vanilleeis, bei dem jedoch zwei Anti-Hangover-Shots hinzu gegeben werden. Wer ein klassisches Vanilleeis machen möchte, läßt die Shots einfach weg.
Zunächst werden die Vanilleschoten längs aufgeschnitten und das Vanillemark wird herausgekratzt. Das Eigelb wird mit dem Vanillemark und dem Zucker zu einer homogenen Masse verrührt. In die Eimasse werden dann auch die beiden Anti-Hangover-Shots gerührt.
Die Milch wird in einem Topf mit den ausgekratzten Vanilleschoten erhitzt. Dadurch intensiviert man das Vanillearoma noch ein wenig. Die Eigelb-Zucker-Mischung wird langsam in die Milch eingerührt und unter ständigem Rühren leicht simmern gelassen, bis die Mischung cremiger und etwas fester wird. Dann nimmt man den Topf vom Herd und kühlt ihn sofort runter (am besten in Eiswasser), rührt die Sahne ein und gibt die Eismasse dann in die Eismaschine (Tipp: Unold Gusto). Hier bleibt die Masse etwa 50 Minuten drin, bis es zu einem cremigen Eis geworden ist. Jetzt kann man auch ein erstes Mal probieren und siehe da, dass Anti-Hangover-Eis darf durchaus als gelungen betrachtet werden, denn die fruchtige Note kommt sehr gut bei diesem Eis. Die Schärfe vom Ingwer ist weg und man hat hier ein wirklich gutes Vanilleis mit einem fruchtigen Aroma.
Das Eis muss jetzt noch mindestens für 2-3 Stunden in die Gefriertruhe, da es für den Grill richtig fest sein muss. In der Zwischenzeit bereitet man den Eischnee zu, in dem man 4 Eiweiß mit 2 EL Zucker in der Küchenmaschine zu einem festen Eischnee verrührt.
Wenn das Eis dann richtig durchgefroren ist, nimmt man sich eine Waffel (alternativ geht auch ein Mürbeteig-Tortelett) als Unterlage, gibt dort eine Kugel Eis drauf und ummantelt diese komplett mit dem Eischnee.
Der Grill sollte zu diesem Zeitpunkt auf 250 Grad Celsius indirekte Hitze vorgeheizt sein. Gegrillt wurde in diesem Fall auf dem Broil King Regal 590 Pro Gasgrill, bei dem drei von fünf Brennern für die nötige Leistung sorgten. Die Eiswaffel wird dann in den indirekten Bereich des Grills gestellt und bei geschlossenem Deckel etwa 3-4 Minuten gegrillt, bis die Eischnee-Haube gut gebräunt ist. Wichtig dabei ist eine möglichst hohe Temperatur, da das Eis nicht zu lange auf dem Grill bleiben sollte, da es sonst zu schnell flüssig wird.
Das Eis wird dann sofort vom Grill genommen und serviert. Hier zählt ab jetzt jede Sekunde, da der Kern recht schnell flüssig wird. Wenn man das Eis vom Grill dann anschneidet erkennt man gut, wie die Eischneehaube als Isolationsschicht gewirkt hat, denn das Eis ist noch gefroren.
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