Schaschlik ist eigentlich nichts anderes als ein gegrillter (häufig marinierter) Fleischspieß. Die Grillspieße haben ihren Ursprung in Russland und Südosteuropa. Schaschlikspieße sind ein traditioneller Imbiss in Russland, im Kaukasus, Serbien und Ungarn. Auch aus deutschen Imbissbuden sind die leckeren Spieße nicht mehr wegzudenken.
Zuerst bereitet man die Spieße vor. Das Fleisch wird in ca. 3 × 3 cm große Würfel geschnitten und in eine Schüssel gegeben. Beim Fleisch wird in der Regel Schweinenacken oder Rücken verwendet. Wir empfehlen Nacken, da er einfach saftiger und geschmackvoller ist, als Schweinerücken.
Hinzu gibt man nun ein bis zwei EL Olivenöl, den Magic Dust BBQ-Rub und vermischt alles ordentlich. Den Bacon schneidet man zweimal durch, so dass man etwa 3 cm lange Scheiben hat und stellt ihn ebenfalls beiseite. Von den Zwiebeln entfernt man die Schale, um schneidet sie jeweils der Länge nach in achtel. Die Paprika wäscht und putzt man und schneidet sie ebenfalls in etwa 3 x 3 cm große, rechteckige Stücke, so dass man sie gut aufspießen kann. Sind alle Schnibbelarbeiten erledigt kann die "Spießerei" starten. Wenn man das Schaschlik authentisch auf Holzspießen zubereiten möchte, sollte man diesen vorher mindestens zwei Stunden wässern damit sie nicht verbrennen.
Wir haben Doppelspieße verwendet, denn das erleichtert das Drehen auf dem Rost und das Grillgut dreht sich nicht um die eigene Achse. Abwechselnd spießt man nun zuerst den Paprika, die Zwiebel, den Bacon und das eingelegte Fleisch auf. Einfach in dieser Reihenfolge fortfahren bis man alle Zutaten gleichmäßig aufgespießt hat. Nun sollte man von der Paprika und der Zwiebel noch etwas übrig haben. Die Gemüse-Reste gibt man nun in eine gusseiserne Pfanne (hier: Petromax Feuerpfanne fp30h) mit etwas Olivenöl, stellt diese auf dem Grill und brät das Gemüse bei mittelhoher Hitze leicht an. Zubereitet haben wir die Schaschlikspieße auf dem Kamado Joe Classic II Keramikgrill bei Temperaturen um die 180-200°C.
Wenn die Zwiebeln und die Paprika schon ein bisschen Farbe angenommen haben, gibt man nun die komplette Tube Tomatenmark hinzu und lässt es unter Rühren ein klein wenig anrösten, sodass der Eigengeschmack noch mehr hervorgehoben wird. Aber Vorsicht, wenn Tomatenmark anbrennt, wird es bitter und die Schaschliksauce ist dahin. Nun löscht man mit der Brühe ab und fügt die gesamten restlichen Zutaten unter Rühren hinzu. Fertig ist die Sauce - aber nur theoretisch. Denn erst durch langsames Einköcheln bekommt sie ihren einzigartigen Geschmack.
Die gusseiserne Pfanne wird jetzt beiseite gestellt, denn nun müssen die Spieße gegrillt werden. Diese werden rundherum angegrillt, bis sie von allen Seiten Röstaromen haben.
Dann werden die Spieße in eine Edelstahl Auflaufform gelegt, mit der Sauce übergoßen. Der Grill wird nun auf indirekte Hitze umgerüstet. Beim Kamado Joe werden dafür lediglich die Deflektorsteine eingelegt und schon hat man eine indirekte Grillfläche. Die in die Sauce eingelegten Spieße lässt man nun bei ca. 130° für eine gute Stunde köcheln. Dabei sollte man zwischenzeitlich immer mal wieder ein Auge auf die Konsistenz der Sauce werfen. Erscheint sie zu dickflüssig, gießt man noch etwas Brühe oder Wasser nach.
Nach rund einer Stunde hat die aromatische Schaschliksauce eine wunderbar sämige Konsistenz und das Fleisch der Spieße ist zart und saftig. Zu den Spießen passen beispielsweise Pommes oder geröstete Kartoffeln.
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