Lauchasche selber machen ist nicht schwer. In dieser Anleitung zeigen wir die, wie du die Würzasche aus Lauch oder Porree selber machen kannst.
Lauchasche
Bevor wir mit der Zubereitung der Lauchasche beginnen, stellen sie einige von euch vermutlich die Frage: Was ist Lauchasche überhaupt?
Wie der Name schon sagt, ist Lauchasche die Asche vom Lauch, bzw. vom Porree. Dabei wird der Lauch jedoch nicht zwingend verbrannt, sondern eher getrocknet. Das Wasser im Lauch verdunstet dabei und zurückbleibt komplett getrockneter Lauch, der anschließend pulverisiert wird. Je nachdem bei welcher Temperatur und wie lange der Lauch getrocknet wird, ändert sich auch die Farbe und der Geschmack der Lauchasche. Je höher die Temperatur beim trocknen ist, desto dunkler wird der Lauch. Der Geschmack ändert sich dann auch und die Röstnoten in der Lauchasche werden intensiver. Lauchasche hat sich vor allem in der Spitzengastronomie schon seit vielen Jahren etabliert. Dort werden sämtliche Gemüsearten zu Asche verarbeitet und die Asche hat dann immer einen anderen Geschmack.
Wie schmeckt Lauchasche?
Der Geschmack von Lauchasche ist schwer zu beschreiben. Man schmeckt Röstaromen, man schmeckt das Gemüse (je nachdem wie stark man es verkohlt) und man schmeckt Salz, da das Gemüse vorher in Salz eingelegt wird. Im Mund fühlt es sich ein wenig, wie gemahlenes Kaffeepulver an und wenn man es pur probiert, würde man vermutlich gar nicht herausschmecken, dass es sich um Lauch handelt. Seinen einzigartigen Geschmack entfaltet Lauchasche in Verbindung mit Flüssigkeiten, wie Butter oder Fleischsaft. Man muss Lauchasche einfach mal probieren und es ist gar nicht schwer die Asche selber zu machen. Es werden lediglich drei Zutaten und etwas Zeit benötigt.
Folgende Zutaten werden benötigt:
- 2 Stangen Lauch
- 3 Liter Wasser
- 300 g Meersalz
Zubereitung der Lauchasche
Zunächst wird der Lauch geputzt, die Wurzel und der dunkelgrüne Blattansatz entfernt. Dieses mittlere Stück wird längs halbiert und die Lauchschichten werden entblättert. Diese werden nun in eine Schale mit einer 10% Salzlösung gegeben. Dazu werden beispielsweise 300 g Salz in 3 Liter Wasser aufgelöst. Was auf dem Foto nach recht viel Lauch aussieht, ist am Ende deutlich weniger, als gedacht, denn mehr wie 3-4 Esslöffel Asche bleiben vom Lauch nicht übrig. Daher bietet es sich an, ggf. gleich etwas mehr Lauch zu verwenden.
Wir haben hierzu die Koncis-Schale aus dem schwedischen Möbelhaus verwendet und das dazugehörige Rost später zum Beschweren genutzt. Denn alle Blätter sollten nun für zwei Tage in der Salzlösung liegen. Nach den zwei Tagen wird das Wasser abgegossen und die Blätter abgetrocknet. Man fühlt jetzt bereits, wie sich die Lauchblätter verändert haben, denn sie bekommen durch das Einlegen in Salzlake eine gummiartige Konsistenz. Jetzt müssen die Blätter getrocknet und „verkohlt“ werden. Das kann man beispielsweise auch im Backofen machen. Wir machen das natürlich auf dem Grill, genauer gesagt auf dem Big Green Egg Large Keramikgrill. Der Grill wird mit eingelegtem ConvEGGtor-Stein auf 180°C indirekte Hitze aufgeheizt. Um alle Blätter auf dem Grill unterbringen zu können, haben wir das 5-teilige Eggspander-Set verwendet, um so auch die zusätzliche Erhöhung nutzen zu können.
Wer möchte, legt jetzt noch etwas Räucherholz mit in die Glut und kann so auch geräucherte Lauchasche produzieren. Der Lauch wird dann für etwa 90 – 120 Minuten bei 180°C indirekt getrocknet.
Der Lauch sollte regelmäßig im Blick behalten werden, denn wenn die Blätter tiefschwarz werden, bekommen sie einen bitteren Geschmack. Ideal ist eine dunkelbraune Farbe. Wenn mal ein paar Blattenden schwarz geworden sind, ist das aber auch nicht problematisch. Zur Not werden diese Enden einfach abgebrochen, bevor die Lauchasche pulverisiert wird.
Wenn die Blätter richtig trocken sind, werden sie vom Grill genommen, grob zerkleinert und dann mit einem Mörser zerstoßen und pulverisiert. Noch besser klappt das in einem Multizerkleinerer, damit die Asche auch ganz fein wird.
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Die fertige Lauchasche, kann problemlos 1-2 Jahre aufbewahrt werden. Dafür sollte sie allerdings vakuumiert werden, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Wer möchte, kann die Lauchasche auch noch mit etwas Salz vermengen, denn dann passt sie ideal zum Steak.
Die Lauchasche entfaltet ihren Geschmack vor allem, wenn sie mit Flüssigkeiten in Berührung kommt. Daher empfiehlt es sich, die Asche beispielsweise zum „finishen“ eines gegrillten Steaks zu verwenden. Lauchasche ist aus nur drei Zutaten und mit ein wenig Geduld einfach zu machen. Probiert es mal aus und lasst und gerne ein Feedback in den Kommentaren da, was ihr alles mit der Lauchasche gewürzt habt und wie es euch geschmeckt hat. Viel Spaß beim Nachmachen.
Das Rezept zum Ausdrucken:
Anleitungen
- Zunächst wird der Lauch geputzt, die Wurzel und der dunkelgrüne Blattansatz entfernt. Dieses mittlere Stück wird längs halbiert und die Lauchschichten werden entblättert. Diese werden nun in eine Schale mit einer 10% Salzlösung gegeben. Dazu werden beispielsweise 300 g Salz in 3 Liter Wasser aufgelöst. Was auf dem Foto nach recht viel Lauch aussieht, ist am Ende deutlich weniger, als gedacht, denn mehr wie 3-4 Esslöffel Asche bleiben vom Lauch nicht übrig. Daher bietet es sich an, ggf. gleich etwas mehr Lauch zu verwenden. Wir haben hierzu die Koncis-Schale aus dem schwedischen Möbelhaus verwendet und das dazugehörige Rost später zum Beschweren genutzt. Denn alle Blätter sollten nun für zwei Tage in der Salzlösung liegen.
- Nach den zwei Tagen wird das Wasser abgegossen und die Blätter abgetrocknet. Man fühlt jetzt bereits, wie sich die Lauchblätter verändert haben, denn sie bekommen durch das Einlegen in Salzlake eine gummiartige Konsistenz. Jetzt müssen die Blätter getrocknet und "verkohlt" werden. Das kann man beispielsweise auch im Backofen machen. Wir machen das natürlich auf dem Grill, genauer gesagt auf dem Big Green Egg Large Keramikgrill. Der Grill wird mit eingelegtem ConvEGGtor-Stein auf 180°C indirekte Hitze aufgeheizt. Um alle Blätter auf dem Grill unterbringen zu können, haben wir das 5-teilige Eggspander-Set verwendet, um so auch die zusätzliche Erhöhung nutzen zu können. Wer möchte, legt jetzt noch etwas Räucherholz mit in die Glut und kann so auch geräucherte Lauchasche produzieren. Der Lauch wird dann für etwa 90 - 120 Minuten bei 180°C indirekt getrocknet.
- Der Lauch sollte regelmäßig im Blick behalten werden, denn wenn die Blätter tiefschwarz werden, bekommen sie einen bitteren Geschmack. Ideal ist eine dunkelbraune Farbe. Wenn mal ein paar Blattenden schwarz geworden sind, ist das aber auch nicht problematisch. Zur Not werden diese Enden einfach abgebrochen, bevor die Lauchasche pulverisiert wird. Wenn die Blätter richtig trocken sind, werden sie vom Grill genommen, grob zerkleinert und dann mit einem Mörser zerstoßen und pulverisiert. Noch besser klappt das in einem Multizerkleinerer, damit die Asche auch ganz fein wird.
- Die fertige Lauchasche, kann problemlos 1-2 Jahre aufbewahrt werden. Dafür sollte sie allerdings vakuumiert werden, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Wer möchte, kann die Lauchasche auch noch mit etwas Salz vermengen, denn dann passt sie ideal zum Steak.
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