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Wer mit einem Kugelgrill räuchern und low & slow Barbecue machen möchte, hat häufig das Problem, den Kugelgrill über einen längeren Zeitraum auf niedrige Temperaturen um 110-120°C einzuregeln. Genau für diesen Einsatz-Zweck hat die Fa. Grillrost.com den Kugelsmoker-Einsatz entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung Räuchereinsatzes Smokenator.
Kugelsmoker aka Smokenator
Was genau ist überhaupt ein Kugelsmoker und was macht er?
Der Kugelsmoker verwandelt einen handelsüblichen Kugelgrill in eine Art Watersmoker. Einmal eingeregelt, sorgt er für gleichbleibende niedrige Temperaturen im low & slow Bereich von rund 6 Stunden. Dieser Zeitraum ist ausreichend um Spare Ribs (z.B. 3-2-1 Ribs), Bacon Bombs, Roastbeef oder auch ganze Braten zu garen. Das bekommt man beispielsweise auch mit der Minion-Ring-Methode hin, jedoch ist diese deutlich aufwendiger und risikoreicher. Wenn der Kugelgrill mit dem Kugelsmoker-Einsatz einmal eingeregelt läuft der Grill wie ein Uhrwerk. Gleichzeitig sorgt die Wasserschale für ein feuchtes Klima im Kugelgrill und somit für ähnliche Bedingungen, wie in einem Watersmoker.
Den Kugelsmoker gibt es für fast alle gängigen Kugelgrills in 47, 57 und 67 cm Durchmesser, sowie für den Rösle F50 und F60 Kugelgrill. Wir haben den Einsatz im Weber Mastertouch Kugelgrill mit 57 cm getestet.
- Massiver Edelstahl
- Verwandelt den Kugelgrill in einen Smoker - Perfektes Grillgut...
- Bis zu 6 Stunden Brenndauer mit einer Kohle-Befüllung. Wasser...
Letzte Aktualisierung am 17.10.2023 / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Lieferumfang und Aufbau des Kugelsmokers
Der Kugelsmoker-Einsatz besteht aus einem L-förmig gekantetem Edelstahlblech im 2 mm Dicke, welches passgenau auf den Kugelgrill zugeschnitten ist. Auf der Oberseite befinden sich drei Aussparungen, durch die man den Kugelsmoker mit Briketts und Räucherholz füllen kann. Gleichzeitig dient die mittlere Aussparung zur Aufnahme eines GN-Behälters, in den während des Grillvorganges Wasser oder eine andere Flüssigkeit gegeben wird. Der GN-Behälter ist ebenfalls im Lieferumfang des Smokenators enthalten und hat ein Fassungsvermögen von rund 550 ml.
Auf der Oberseite des Smokenators befindet sich eine praktische Lasche, welche einfach auf eine der vier Grillrosthalter des Kugelgrills geschoben wird. Dadurch bleibt der Einsatz sicher in seiner Position und er kann nicht umkippen, da er gleichzeitig unten im Grillrost eingehakt wird.
Die Installation des Einsatzes dauert keine Minute. Er wird einfach auf die Lasche gesteckt, im Grillrost eingehakt und zuletzt wird die Wasserschale eingesetzt. Durch seine kompakte Bauform hat man eine sehr große indirekte Grillfläche und man kann rund 75% des Grillrostes als indirekte Grillfläche nutzen.
So wird der Kugelsmoker benutzt
Wenn der Smokereinsatz im Kugelgrill befestigt ist, befüllt man ihn mit Briketts. Wir haben Kokoko Eggs von McBrikett benutzt. Es passen insgesamt 26 Kokoko Eggs in den Smokenator, was etwa gut 1,5 kg Brennstoff entspricht. Man sollte ihn zunächst nicht komplett füllen, da ein Teil der Briketts erst durchgeglüht werden muss und dann in den Kugelsmoker gegeben wird. Wir haben für unseren Test 18 Kokoko Eggs in den Einsatz gegeben und 8 Stück im Anzündkamin durchgeglüht.
Hinweis: Beim Befüllen sollte man darauf achten, dass der GN-Behälter auch seinen Platz braucht. Daher sollte man erst eine Lage Briketts einfüllen, dann den GN-Behälter einsetzen und dann die restlichen Briketts einfüllen. Dann gibt man in jede Öffnung 4 durchgeglühte Briketts und befüllt den GN-Behälter mit einem guten halben Liter Wasser. Wer möchte kann auch Bier oder Wein nehmen, um das Grillgut zu aromatisieren.
Dann legt man den Grillrost ein, schliesst den Deckel des Grills und öffnet die Zu- und Abluftregler am Grill komplett. Jetzt wartet man, bis der Grill die gewünschte Temperatur von 110-120°C hat. Sobald diese Temperatur erreicht ist, schließt man den unteren Zuluftregler des Kugelgrills zur Hälfte. Jetzt sollte die Temperatur konstant bleiben und nicht weiter steigen. Sollte sie doch noch weiter steigen, schließt man den Zuluftregler noch etwas weiter. Sollte die Temperatur abfallen, öffnet man ihn wieder ein wenig. Einmal eingeregelt bleibt der Grill über mehrere Stunden konstant auf der gewünschten Temperatur.
Räuchern mit dem Kugelsmoker
Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist und konstant bleibt, kann man sein Grillgut auflegen und Räucherchips hinzugeben. Wir haben Rippchen aufgelegt und je eine handvoll Kirschholz-Chips in die beiden Öffnungen gegeben. Dann wird der Deckel des Kugelgrills wieder verschlossen, da sofort ein feiner Rauch aufsteigt, denn wir ja im Grill halten wollen.
Nach 3 h muss Wasser nachgefüllt werden
Bei der Zubereitung der Rippchen haben wir uns für die 5-0-1 Varianten entschieden. Dabei werden die Rippchen 5 Stunden geräuchert und ohne Folie zubereitet. In der letzten Stunde werden die Ribs dann glasiert. Nach rund drei Stunden ist das Wasser im GN-Behälter verdampft und muss nachgefüllt werden. Der Kugelgrill läuft zu diesem Zeitpunkt bereits wie angenagelt drei Stunden Lang auf knapp 120°C.
Je nachdem wie intensiv das Raucharoma werden soll, kann man während des Grillvorganges Wood Chips nachlegen. Jedoch sollte man es hier auch nicht übertreiben. Bei einem Grillvorgang von 6 Stunden, sollte man maximal 2x Wood Chips nachlegen, da es sonst zu rauchig werden könnte. Nach 5 Stunden haben wir die Rippchen dann das erste mal glasiert.
Das Glasieren haben wir nach je 20 Minuten zweimal wiederholt und nach insgesamt 6 Stunden wurden die Ribs vom Grill genommen. Dann haben wir den Kugelsmoker aus dem Grill entnommen, um nachzusehen wie viele Briketts noch da sind. Der Großteil der Kohl war zu diesem Zeitpunkt verbraucht und durchgeglüht. Vielleicht hätte der Brennstoff noch weitere 30 Minuten gereicht, aber spätestens dann wäre die Temperatur im Grill abgefallen. Alles in allem kommt man mit einer Ladung Briketts rund 6 Stunden aus. Getestet haben wir bei einer Außentemperatur von 0°C.
Der Kugelsmoker im Detail
Lieferumfang: Kugelsmoker & GN-Behälter
Maße (B x H x T): ca. 490 mm x 120 mm x 153 mm
Gewicht: 1,347 kg
Material: Edelstahl
Material-Stärke: 2,0 mm
Fassungsvermögen GN-Schale: ca. 550 ml
Geeignet für: Kugelgrills mit 47, 57 und 67 cm Durchmesser, sowie Rösle F50/60
Preis: ab 47€ im Shop von Grillrost.com oder bei Amazon
Vorteile:
- aus lebensmittelechten 2 mm starkem VA-Edelstahl gefertigt
- keine Scharfen kannten
- passgenau gefertigt
- kompakte Bauform
- schnelle Installation
- kein Verrutschen möglich durch innovative Halterung
- Laufzeit bis zu 6 Stunden
- ermöglicht konstante low & slow Temperaturen um 120°C
- geringer Kohleverbrauch
- einfache Reinigung
- fairer Preis
Nachteile:
- nur bedingt für Longjobs mit mehr als 6 Stunden Garzeit geeignet
- nach ca. 3 Stunden muss Wasser nachgefüllt werden
- Massiver Edelstahl
- Verwandelt den Kugelgrill in einen Smoker - Perfektes Grillgut...
- Bis zu 6 Stunden Brenndauer mit einer Kohle-Befüllung. Wasser...
Letzte Aktualisierung am 17.10.2023 / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Fazit
Der bereits bekannte „Smokenator“ wurde von Grillrost.com weiter entwickelt und überarbeitet, so dass er jetzt noch besser und sicherer im Kugelgrill installiert werden kann. Die Verabeitung des Kugelsmokers ist tadellos. Er ist passgenau gefertigt und hat keine scharfen Kanten an denen man sich verletzen könnte. Mit dem Kugelsmoker ist der Kugelgrill innerhalb von 10 Minuten eingeregelt und er läuft bis zu 6 Stunden konstant auf niedriger Temperatur. Auch der geringe Kohleverbrauch spricht für den Edelstahleinsatz.
Alles in allem ist der Kugelsmoker eine sinnvolle Erweiterung für den Kugelgrill, da man seinen Grill in wenigen Minuten für einen relativ langen Zeitraum von bis zu 6 Stunden konstant einregeln kann ohne das man ständig nachsehen muss, ob die Temperatur noch konstant ist. Der Kugelsmoker bekommt von uns eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.
*Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Grillrost.com.
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Danke für den Test.
Habe auch den 57er Kugelsmoker daheim.
Hatte jetzt mal Ribs nach der 3-2-1 Methode gemacht, aber für den 2. Schritt zu wenig Temperatur gehabt. Sie wurden nicht zart.
Gibt’s da Tricks oder reicht es die Belüftung ganz zu öffnen während dem die Ribs verpackt sind?
Viele Grüße
Martin
Hallo Martin, wenn die Ribs nicht zart werden, liegt das vermutlich eher daran, dass sie in der 2.Phase nicht zu 100% dicht verpackt waren, denn si fallen dann eigentlich schon alleine vom Knochen.
Hallo Thorsten! Danke für deinen Blog! Ich habe nach deinem Test Spontan den 57er bestellt und habe nun noch eine kleine Frage: Das ausdampfen der kalten Kohlen beim aufheizen passiert während dur den Grill einregelst oder? Denn leider haben mmeine Weber Briketts die blöde Angewohnheit auf Wärme mit maximaler Rauchabgabe zu reagieren (waren meine letzten)!
Eventuell hätte ich sie auch nicht über den Winter lagern sollen aber ….. man braucht ja Kohlen zum Angrillen am 01.01!
Danke für deinen Blog und mach weiter so!
Hallo Markus, ja das ausgasen passiert beim einregeln. Wenn der Grill auf Temperatur ist, sollte der Rauch eigentlich weg sein.
Ansonsten kaufe dir mal Kokoko Eggs von McBrikett. Damit hast du solche Probleme nicht mehr.
Hallo!
Nach dem Lesen dieses Artikels und dem eines weiteren Bloggers habe ich mich entschlossen, den Kugelsmoker für meinen 50er Rösle zu bestellen.
Bm ersten Versuch sollte Pulled Pork für 3 Stunden smoken. Als Brennstoff habe ich Kokosnuss-Briketts gewählt, ich habe so viel davon in den Kugelsmoker gepackt, wie reingingen. Die Füllmenge wird ja durch die Wasserschale begrenzt. Auf den Kohlerost am Boden habe ich eine mittlere Koncis als Tropfwanne gestellt, genau wie den G/N-Behälter mit kochend heißem Wasser befüllt. Dann mit ca. 1/4 Anzündkamin Briketts gestartet und den Grill bei etwa 120 Grad eingeregelt.
Das Wasser im G/N-Behälter war nach ca. 1 1/2 Stunden verdampft, etwas mehr als 2 Stunden lief der Kugelsmoker stabil bei o.g. Temperatur. In der letzten Stunde kam ich jedoch nicht mehr über 100 Grad.
Dass die kleine Ausführung nicht über 6 Stunden durchläuft, war eigentlich logisch. Aber nur rund 2 1/2 Stunden konstante 120 Grad ist schon etwas enttäuschend. Das schaffe ich mit dem Wenderost vom Rösle locker, wenn ich die Briketts als Ring lege. Für Pork Belly Burnt Ends habe ich mit einem halben Ring gute 4 Stunden konstante Temperatur erreichen können.
Von daher war ich vom ersten Versuch enttäuscht, denn 3 Stunden Minimum hätte ich schon erwartet.
Frage an die Experten: Könnte die Ursache in der zweiten Wasserschale am Boden des Grills liegen? Vielleicht hat das zusätzliche Wasser die Temperatur gesenkt?
Hallo Frank, das ist eine gute Frage. Normalerweise sollte das länger laufen. Ich gebe regelmäßig Wasser nach und hatte diese Probleme noch nicht (allerdings bei der 57er Version). Eigentlich kann die 2.Schale auch nicht die Ursache sein, denn wenn das Wasser einmal aufgeheizt ist, dient es ja als Hitzespeicher.
Hallo bleibt die Öffnung am Deckel immer komplett offen?
Das kommt drauf an, wie viel Raucharoma man haben möchte. Soll mehr Rauch im Grill bleiben, kann man oben auch ein wenig schließen. Die Temperatur wird aber in erster Linie unten geregelt.
Moin Thorsten. Danke für diesen Test. Ich hab da aber mal ne Frage: Reichen tatsächlich nur 8 Eggs aus, um zeitnah auf die 110 – 120 Grad zu kommen? Ich habe bei einem relativ breiten Minion Ring (3/2) im 57er mit den gleichen Briketts gute Erfahrungen mit 15 – 16 Starterbriketts gemacht. Gruß, der andere Thorsten :o)
Es dauert schon noch ein paar Minuten bis es eingeregelt ist. Man kann aber auch ein paar mehr nehmen.
Hallo Thorsten,
als erstes möchte ich Dir zu dem echt spitzenmäßigen Blog gratulieren und mich auch dafür bedanken!
Habe hieraus schon sehr oft nützliche Tipps, gute Anregungen und teilweise auch komplette Rezepte gezogen und bin einfach nur begeisterter Leser!
Mit dem Smokenator Gedanken spiele ich schon lange, von daher danke für den ausführlichen Test, ich denke ich werde hier zuschlagen (bin aber auch schon wie die Vorposter sehr gespannt auf den Slow n Sear Vergleich).
Was mich aber interessieren würde ist das Thema Kohlen mit Blick auf ausgasen lassen. Laut Deiner Beschreibung machst du das in dem Fall gar nicht – liegt das in dem Fall an den verwendeteten Kokos Kohlen, weil man das da gar nicht machen muss, oder geht das im Smokenator generell auch schneller (wenn ich jetzt z.B. die klassischen Profagus nehmen würde)?
Hallo Jan, das Ausgasen macht man mit dem Kugelsmoker auch, da man den Grill ja erst einregelt, bevor man auflegt.
Der Unterschied zwischen Slow´n`Sear und dem Smokenator interessiert mich auch –
kann mir nicht vorstellen, dass es da riesige Unterschiede gibt. Von daher freue ich mich auf die baldige Vorstellung 😉
So wie das auf den Bildern aussieht brennt die Kohle an der Außenwand des Grills runter, mir wurde mal erklärt das man darauf achten sollte das die glühende Kohle nicht die Wandung des Grills berührt um die Beschichtung zu schonen, stimmt dies oder kann man die Kohle bedenkenlos an die Wand des Kugeglgrills legen?
Hallo Flori, das ist kein Problem. Wir arbeiten ja nur mit niedrigen Temperaturen.
Danke für den Test! Mich würde ein Vergleich mit dem Slow ’n‘ Sear sehr interessieren. Besteht sie Möglichkeit für einen Vergleich?
Hallo Jan, es wird bald so etwas Ähnliches von uns vorgestellt…
Hallo Thorsten,
das passt ja perfekt, dass du den Einsatz jetzt getestet hast. Ich überlege momentan mir diesen zuzulegen, allerdings für den 67er Weber.
Hast du zufällig schon Erfahrung mit dem Einsatz bei Pulled Pork oder Brisket?
Kann man problemlos nach 6 Stunden Kohle nachkippen?
Meistens sollen damit Rippchen gemacht werden, aber Brisket und Pulled Pork mache ich auch hin und wieder.
Hallo Marcus, ich habe nur die Variante für den 57er Kugelgrill getestet. Nach 6 Stunden ist die Kohle so gut wie weg gewesen. Dann sollte man durchgeglühte Briketts parat haben, um keinen Temperaturverlust zu haben. Grundsätzlich ist es also schon möglich mehr als 6 Stunden zu smoken.
Könnte man nicht nach 6 Stunden wieder frische Kohlen reingeben und ein paar durchgeglühte dazu, für Long Jobs >6 h?
Ach ja, Danke für den Test. 😉
Ja genau, man sollte nach 6 Stunden nachlegen und gleichzeitig durchgeglühte Briketts parat haben, damit man keinen Temperaturverlust hat.