[Werbung] Der Kamado Joe Kettle Joe ist das neueste Mitglied der Kamado Joe Familie. Es handelt sich dabei um einen klassischen Kugelgrill, der einige Vorzüge und Ausstattungsmerkmale eines Keramikgrills mit an Bord hat.
Kamado Joe Kettle Joe
Der Kamado Joe Kettle Joe ist eine Art Hybridgrill, der die Vorteile eines Kugelgrills mit den Vorteilen eines Keramikgrills kombiniert. Bisher kannte man Kamado Joe als reinen Keramikgrillhersteller. Mit dem Kettle Joe wagt sich Kamado Joe in den Bereich der Kugelgrills vor. Da der Kettle Joe einen Durchmesser von 57 cm hat, ist auch klar, dass hier Kunden angesprochen werden sollen, die mit dem Kauf eines Kugelgrills vom Marktführer Weber liebäugeln, bzw. Kunden die nicht gleich 2000€ für einen Keramikgrill ausgeben möchten. Vorweg nennen wir auch gleich den Preis, denn der Kettle Joe kostet 599€ und ist somit etwas teurer, als ein herkömmlicher Kugelgrill, aber deutlich günstiger als ein Keramikgrill. Ob dieser Grill hält, was er verspricht, zeigen wir euch in diesem Test.
Aufbau und Unboxing
Bevor wir einen Grill ausprobieren und testen können, müssen wir ihn natürlich aufbauen. Der Kamado Joe Kettle Joe wird tadellos verpackt in einem Karton geliefert. Reichlich Styropor und Pappe sorgt dafür, dass der Grill unbeschädigt beim Kunden ankommt. Wir haben den Grill zunächst ausgepackt und vor dem Aufbau alle Teile aufgereiht. Auffällig ist es, wie schwer und massiv der Grill und die Einzelteile gefertigt sind. Alleine der Kessel wiegt deutlich mehr, als ein kompletter herkömmlicher Kugelgrill. Insgesamt wiegt der komplette Kamado Joe Kettle Joe 48 kg und ist damit etwa 3x so schwer wie ein handelsüblicher Kugelgrill mit 57 cm Durchmesser.
Der Aufbau des Grills gestaltet sich dank der anschaulichen Anleitung relativ unproblematisch und ist von einer Person machbar. Etwas fummelig ist das Anschrauben des Deckelscharniers. Hier ist eine zweite Person hilfreich, aber man bekommt es auch alleine hin. Alles in allem ist der Aufbau in ca. 45 Minuten erledigt und dabei ist vor allem die Verarbeitungsqualität und Stabilität des Kettle Joes hervorzuheben.
Der Kessel ist fest mit dem Untergestell verschraubt und nichts wackelt oder klappert. Von der Materialanmutung ist der Kamdado Joe Kettle Joe deutlich hochwertiger, als jeder herkömmliche Kugelgrill. Die gummierten Rollen sind zwar realtiv schmal, sorgen aber auf befestigtem Untergrund für problemlos und leises Rangieren.
Ausstattungsmerkmale vom Keramikgrill
Wir bei BBQPit nutzen seit einigen Jahren Keramikgrills von Kamado Joe und kennen die Grills daher natürlich sehr genau. Schon beim Zusammenbau erkennen wir einige Ausstattungsmerkmale wieder. Deckel und Kessel erinnern zwar zunächst an einen Kugelgrill, doch wenn man sich die Ausstattungsdetails ansieht, finden sich viele Features vom Classic III Keramikgrill im Kamado Joe Kettle Joe wieder. Wenn man sich das Innenleben des Kettle Joes ansieht, fallen natürlich direkt die Keramikeinsätze ins Auge.
In einem massiven Feuerkorb aus Edelstahl befinden sich insgesamt sechs Keramikeinsätze. Diese Einsätze erinnern an die Feuerbox eines Keramikgrills und sie sorgen letztendlich auch für den gleichen Effekt: Durch die dickwandige Keramik bleibt die Hitze im Grill. Die Keramikeinsätze speichern die Hitze und geben sie ans Grillgut ab. Dadurch lässt sich der Kamado Joe Kettle Joe effizienter und sparsamer betreiben, als ein normaler Kugelgrill.
Ein weiteres Feature, welches wir vom Classic III Keramikgrill kennen ist die integrierte Ascheschublade in der Zuluftöffnung. Die Temperatur lässt sich somit über die Zuluftmenge steuern und dank der Ascheschublade kann der Grill einfach und schnell von Ascheresten befreit werden.
Ebenfalls vom Classic III bekannt sind die abklappbaren Seitenablagen aus pulverbeschichtetem Stahl. Auf diese Ablagen kann man auch mal problemlos einen heißen Grillrost ablegen.
Das höhenverstellbare Deckelscharnier lässt sich auf zwei Positionen stellen. Die untere Position ist für direktes Grillen geeignet, die obere Position ist für den Einsatz des SloRollers gedacht, mit dem man sowohl direkt, als auch indirekt grillen kann. Durch den SloRoller erhöht sich die Grillfläche um ca. 15 cm und das Deckelscharnier muss daher auf die obere Position arretiert werden.
Der SloRoller ist ebenfalls von den Keramikgrill-Modellen Classic und Big Joe III bekannt. Dieser patentierte Einsatz sorgt für eine bessere Rauchzirkulation im Grill. Wenn man beispielsweise ein Pulled Pork zubereiten möchte, wird das Räucherholz mit in die Feuerbox gegeben und der aufsteigende Rauch wird dank des SloRollers in eine rollende Wellenbewegung versetzt und das Grillgut bekommt dadurch ein intensiveres Raucharoma.
Mittig in den SloRoller-Einsatz wird eine emaillierter Deflektorplatte eingelegt, die dafür sorgt, dass eine 100%ige indirekte Grillfläche entsteht und somit der komplette Grill mit 57 cm Durchmesser für indirektes Grillen und Smoken genutzt werden kann.
Das Deckelventil des Kamado Joe Kettle Joe hat ebenfalls Ähnlichkeit mit dem des Keramikgrills. Es lässt sich stufenlos aufschieben und kann auch komplett abgenommen werden, um den Grill mit vollem Durchzug aufzuheizen. Wenn es was zu kritisieren gibt, dann ist es das extrem große Schild mit Sicherheitshinweisen an der rechten Seite des Kessels. Das wird zwar durch den abgeklappten Seitentisch verdeckt, aber dieses Schild hätte man sicherlich auch etwas weniger präsent und kleiner machen können.
Grillen mit dem Divide & Conquer-System
Nach dem Aufbau, haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, den Kamado Joe Kettle Joe auch direkt aufzuheizen und ein erstes Mal darauf zu grillen. Wie immer, bevor wir einen Grill das erste Mal nutzen, brennen wir ihn frei. Dafür haben wir ihn einmal für ca. 20 Minuten komplett hochgeheizt, um Produktionsrückstände zu verbrennen. Im Anschluss haben wir direkt das erste Grillgut aufgelegt. Steaks, Spieße, Brötchen und etwas Baguette wurden gegrillt.
Das Divide & Conquer-System aus dem Classic III Keramikgrill ist auch beim Kettle Joe mit an Bord und dadurch lassen sich wunderbar unterschiedliche Temperaturzonen darstellen. So kann der zweigeteilte Edelstahl-Grillrost auf zwei Ebenen genutzt werden.
Die Grillkohlen haben wir dabei rechts unter dem Grillrost platziert und die linke Seite wurde frei gelassen. Dort haben wir den Grillrost auf der oberen Ebene platziert und konnten hier problemlos ein Kräuterbutter-Baguette aufbacken, während auf der rechten Seite Steaks und Spieße direkt über der heißen Glut gegrillt wurden.
Indirektes Grillen und Smoken mit dem SloRoller
Für indirektes Grillen und Smoken ist der SloRoller prädestiniert. Durch den SloRoller-Einsatz bekommen wir zum Einen eine 100% indirekte Grillfläche, die komplett genutzt werden kann. Wir haben beispielsweise Huevos Rancheros in einer Gusspfanne zubereitet und die Eier haben wir mit dem eingesetzten SloRoller-Einsatz gegart.
Die indirekte Grillfläche ist dabei groß genug, so dass auch eine gusseiserne Pfanne mit 28 cm + Stiel problemlos auf den Grill gepasst hat. Auch für typische BBQ-Gerichte ist die große indirekte Grillfläche perfekt, denn es lassen sich problemlos 4 Schweinenacken, mehrere Leitern Rippchen oder auch zwei (kleine) Briskets auf dem SloRoller platzieren.
Die Ausstattungsmerkmale des Kamado Joe Kettle Joe
- inkl. SloRoller mit patentierter Technik
- hochwertige Porzellanemaillierung an Kessel, Deckel und SloRoller
- indirekte oder direkte Hitze auf der gesamten Grillfläche möglich
- 55 cm große Grillfläche – komplett indirekt nutzbar dank SloRoller
- intensiveres Raucharoma und gleichmäßige Hitzeverteilung mit SloRoller
- höhenverstellbares Federdeckelscharnier – für Einsatz mit und ohne SloRoller
- Divide & Conquer Grillsystem: indirektes und direktes Grillen gleichzeitig möglich ohne SloRoller
- Keramische Feuerbox bestehend aus 6 entnehmbaren Keramikelementen
- Praktische Ablagefläche durch pulverbeschichtete Seitenablagen
- Durchdachtes Edelstahl – Ascheauffangsystem zur einfachen Reinigung
- Stabiler und fahrbarer Unterwagen mit Ablagefläche
- inklusive 2-teiligem Edelstahl-Grillrost
- Abmessungen (BxHxT): 138 x 128 x 64,7 cm
- Gewicht: 48 kg
Fazit
Wir haben den Kamado Joe Kettle jetzt seit einigen Wochen im Einsatz und dieser Grill hat uns wirklich beeindruckt. Es ist quasi die Weiterentwicklung des Kugelgrills, oder auch der Kugelgrill 2.0. Natürlich ist er mit 599€ etwas teurer als ein herkömmlicher Kugelgrill, aber er ist auch in allen Belangen besser. Der Kettle Joe verfügt über einen sehr standfesten und fahrbaren Unterwagen, abklappbare Seitentische, einen SloRoller-Einsatz für indirektes Grillen, eine Keramik-Feuerbox für effizientes Grillen, ein patentiertes Reinigungssystem und eine sehr exakte Zu- und Abluftsteuerung. Diese Features findet man sonst in keinem anderen Kugelgrill.
Die Verarbeitungsqualität aller Teile ist äußerst hochwertig und der ganze Grill ist sehr massiv und wertig gefertigt. Mit einem Gewicht von 48 kg ist etwa 3 x so schwer, wie ein handelsüblicher Kugelgrill. Alles in allem ist der Grill in unseren Augen fast schon zu günstig, wenn man bedenkt, dass die meisten Ausstattungsmerkmale sonst eigentlich nur hochpreisigen Keramikgrills im Bereich von 2000€ aufwärts vorbehalten sind. Wenn man bedenkt, dass einfache Kugelgrills auch meist schon 300-400€ kosten und dann den Mehrwert vom Kamado Joe Kettle Joe mit der deutlich hochwertigeren Konstruktion und den vielen Features, die so kein anderer Kugelgrill bietet, dann hat Kamado Joe hier ganze Arbeit geleistet und im Kugelgrillbereich definitiv neue Maßstäbe gesetzt.
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Hallo Thorsten,
welche Maximaltemperatur habt Ihr den im Kettle Joe erreicht? Kriege ich da eine Pizza genau so gut hin wie im Kugelgrill mit Pizzaring (habe da eine max. Temperatur von ca. 450°C)?
Ich darf mir von meiner Frau einen Grill zum Geburtstag wünschen :-)))
Kettle Joe oder Kamado Joe?
Und nein, meine Frau gebe ich nicht her 😉
Grüße
Thomas
Ich habe gerade den Bericht gelesen und finde den Kettle Joe ziemlich interessant.
Aktuell nutze ich einen Landmann Einstiegsgrillwagen mit viel Grillfläche aber auch ein paar Schwächen.
Würde ich mit dem Kettle Joe auf jeden Fall einen riesen Sprung machen?
Mir ist eine lange Haltbarkeit und ein sehr gutes Grillergebnis sehr wichtig.
Da wir meistens nicht mehr als 4 Personen sind, ist die Größe sicherlich mehr als ausreichend.
Danke im Voraus.
Hallo Philip, die Haltbarkeit sollte bei einem emaillierten Grill in jedem Fall gegegeben sein. Für das von dir angesprochene „sehr gute Grillergebnis“ bist du in erster Linie selbst verantwortlich. Ich kann auch von einem Tankstellengrill sehr gute Grillergebnisse bekommen. Aber ein guter Grill vereinfacht die Sache natürlich. 😉
Hallo Thorsten,
mittlerweile gibt es ganz gute Angebote zum Kettle Joe, mir stell sich aber eine Frage: Ist es möglich den Deckel zu lösen und die Moesta – Aufsätze zu verwenden?
Vielen Dank und einen „Guten Rutsch“ , lG, Frank
Hallo Frank, ja der Deckel lässt sich einfach mit einem Splint lösen und auch komplett abnehmen.
Hallo Thorsten, Hallo Carsten,
vielen, vielen Dank für Eure schnellen und hilfreichen Tips.👍. Werde ich gleich am Wochenende in Angriff nehmen. Thorsten, sicher erscheint die Reihenfolge der Anschaffungen auf den ersten Blick sehr ungewöhnlich. Mich hat die Grillbegeisterung bereits vor über 10 Jahren gepackt. Es fing alles mit dem Grill‘n Smoke Smoking Classik von den BBQ Scouts an. Der war viele, viel Jahre mein einziger Grill und meiner Meinung nach das beste was man sich in der Preisklasse um die 300,00 bis 400,00 € antun konnte. Die Firma ist leider vom Markt verschwunden. Ich nehme an, das Preisdumping hat die kaputt gemacht. Das Buch „Sehr gut grillen“ von dem Team ist, glaube ich, noch verfügbar. Eine absolute Empfehlung für Einsteiger und Fortgeschrittene. Auf der Spoga 2018 hat mich der KJ Promotion Stand, mit Erik Gephart, PitmasterX und Deinem Kollegen Oliver Sievers total angefixt. Tolle Gespräche, tolle Show. Alle Reserven mobilisiert und gleich vor Ort bei Santos vorbeigeschaut und bestellt. In der Corana Ueit erwies sich der Big Joe für 2 Personen doch zu überdimensioniert. Da war der Junior genau richtig für meine Frau und mich. Da wir jetzt wieder Freunde, Bekannte, Nachbarn und Familie gerne zu Gast haben und sich im Smoking Classik im Coroan Jahr ein Bienenest mit Volk angesiedelt hatte, suchte ich nach einer preiswerten Ergänzung. Da kam der Kettle Joe genau richtig. Carsten, wenn Du schon eine Kugel im Eisatz hast, dann sehe ich das genauso wie Du. Ein Tausch bringt es nicht. Überlege vielleicht ob Du Dir den SloRoller zusätzlich zulegen möchtest. Das ist schon ein Mehrwert. Für Erstkäufer lohnt sich die Mehrausgabe alleine schon wegen der Seitenablagen aus Metall und den daran befindlichen Haken. Dafür die beiden Extras verlangenWeber und Co richtiges Geld. So, jetzt möchte ich Euch nicht weiter voll Texten und wünsche Euch eine schöne Zeit.
Hallo Thorsten,
zunächst vielen Dank für den sehr ausführlichen Testbericht und Eure großartigen Beiträge. Inhaber mir eine Woche vor Deinem Test den Grill angeschafft. Als begeisterter Kamado Joe Griller war ich sehr gespannt auf was ich mich da einlasse. Von meinem Big Joe und dem Junior bin ich ja vollends überzeugt und begeistert. Deinem Bericht kann ich den meisten Aussagen nur zustimmen. Ein sehr hochwertiger und vielseitiger Grill mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zu den Mitbewerbern. Leider aber auch mit einigem Vermeidbaren Schwachstellen. Beim Einsatz des SloRollers ist der Deckel in der höheren Position doch recht wackelig und scheint nicht dicht zu schließen. Bei der Zugabe von Räucherchunks qualmt es doch ziemlich stark aus dem Deckelrand. Ebenso gelang es mir nicht, die Innentemperatur auf 110 Grad zu halten. Lt. Deckelthermometer ja, aber das Funktermometer zeigte konstant ca. 135 Grad. Ich hatte die Big Block Von KJ im Einsatz. Nach 6 Stunden bei konstanter Temperatur, ohne Kohle nachzulegen, schaffte ich es auch nicht, den Brennvorgang zu stoppen, erst als die gesamte Kohle verglüht war, obwohl beide Regler geschlossen waren. Zu guter letzt finde ich den Boden des Kohlekorbes zu grobmaschig. Normale Holkohle fällt da einfach durch. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Das Rauaroma kam bei den Ribs sehr gut zur Geltung, dank SoRoller. Eine absolute Kaufempfehlung für den Preis. Das Teil mach richtig Spaß und ich kann dem Big Joe für kleinere Vergrillungen eine Pause gönnen. Top Kohlegrill, trotz Hinweisschild an der Seite.
Hallo Peter, danke für dein Lob und Feedback. Das ist aber ein ungewöhnlicher Weg. Du hast bereits zwei Kamados und kaufst dann noch einen Kettle Joe? Eigentlich sollte der Weg eher umgekehrt sein und der Kettle Joe vielleicht nach einem normalen Kugelgrill und vor einem Kamado kommen. 😉
Aber gut, Du scheinst eine Schwäche für Kamado Joe zu haben. Zu deinen aufgefallenen Kritikpunkten: Das Problem mit dem Deckel beim Einsatz des SloRollers hatte ich zunächst auch. Dann brauchst du aber eigentlich nur im geschlossenen Zustand das Scharnier hinten zu lösen und wenn der Deckel dann richtig aufliegt, ziehst du es fest. Dann wackelt da auch nichts mehr und der Grill ist auch relativ dicht. Da hier aber Metall auf Metall sitzt, ist eine 100%ige Dichtigkeit eigentlich nicht möglich. Mir ist kein Kugelgrill bekannt, der richtig dicht ist. Das muss er aber auch nicht.
Was den Brennvorgang und das Löschen der Glut angeht: Wenn der untere Schieber nicht ganz dicht ist, kann man die Führungsschiene der Lüftungsklappe mit einer Zange etwas zusammendrücken, oder vorsichtig mit einem Hammer den Spalt verringern. Das sollte naürlich eigentlich ab Werk so sein, kann man aber recht einfach beheben. Probiere mal Briketts im Kettle Joe aus. Die fallen nicht durch und lassen sich auch gut regeln. Ich nutze gerne Kokoko Eggs von McBrikett.
Hallo Peter, auch wenn ich keinen Kettle Joe besitze kann ich vielleicht helfen. Ich habe diverse Berichte gelesen und da ging es u.a. auch um dein Problem. Ein Grillsportler hat sich an den Hersteller gewandt und den Tipp bekommen die Schrauben an der unteren Lüftung (da sind Muttern an der Innenseite) nachzuziehen, geht wohl am besten zu Zweit, das würde ich erst versuchen bevor ich zur Zange greife. 😉
Insgesamt sehe ich im Kettle Joe nicht genug Mehrwert um dafür meine Weberkugel auszutauschen, also wird weiter auf den Kamado Classic 3 gespart (vielleicht wird der ja noch günstiger, haha… )
Hallo Thorsten,
erstmal danke für den ausführlichen Bericht. Ich hardere schon eine Weile mit mir bezüglich des Kettle Joe, ein Hybrid zwischen Kugel und Keramik, eben nicht für über 2000€ das klingt erstmal gut.
Aber 600 € sind nun auch keine Peanuts und ich habe im GSV und auf YouTube ein paar Berichte gelesen/gesehen, das der Grill zum Beispiel am unteren Schieber nicht richtig dicht ist und die Glut gar nicht erstickt. Außerdem berichten einige das es am slowroller ziemlich raussuppt und der Deflektor doch reichlich Hitze nach oben abgibt. Wie sind da eure Erfahrungen?
Zu dem riesigen Schild mit den Sicherheitshinweisen fehlen mir einfach die Worte, wie kann man einen an sich optisch so ansprechenden Grill nur so verschandeln. Wenn es zumindest an die Kesselform angepasst wäre, aber so? Gut, stört die Funktion nicht, ist aber einfach kackhässlich.
Zubehör gibt es bislang ja außer der Haube auch (noch) nicht. Hast du mal ausprobiert ob der Moesta Pizzaring mit Roti passen würde?
Gruß Carsten
Hallo Carsten, ich habe den Grill bisher meist mit Kokoko Eggs von McBrikett genutzt und wenn ich beide Zuluft-Schieber dicht mache, ist die Kugel nach etwa 40 Minuten kalt. Ich hatte allerdings auch mal einen No Name Keramikgrill, da hatte die Klappe unten geklappert und daher nicht dich geschlossen. Da habe ich dann einfach mit einer Zange nachgeholfen und die Führung für die Klappe zusammengedrückt. So könnte man sich ggf. auch beim Kettle Joe behelfen, wenn das Problem auftritt.
Rausgesuppt ist bei mir noch nichts am SloRoller, aber ich habe ihn auch noch nicht so sehr häufig genutzt. Der Deflektor ist aus emailliertem Stahl und Stahl leitet natürlich auch Hitze. Ich habe mir ein rundes Pizzablech mit 40 cm Durchmesser als Tropfschale geholt, die ich auf den Deflektor stelle. Hier der Link dazu: https://amzn.to/2XTuY4E
Wenn du da beispielsweise noch drei Muttern zwischen Deflektor und Tropfschale packst, ist die Schale auch nochmal entkoppelt und es gibt definitiv kein Hitzeprobleme.
Was das Zubehör angeht: Der Grill hat 57 cm Durchmesser. Daher sollte alles an Zubehör passen, was auch auf eine Weber Kugel passt. Den Moesta Pizzaring habe ich darauf noch nicht ausprobiert. Da sich dieser aber auch im Durchmesser verstellen lässt, sollte das kein Problem sein.
Hallo Thorsten
Ich mach’s kurz, mit was befeuert man den Grill. Holzkohle oder Briketts.?
Vielen Dank und LG die Gründauer (Hessen)
Hallo Vera, es geht beides. Briketts verursachen mehr Asche und für einen Longjob würde ich eher zu Holzkohle greifen. Für Kurzgegrilltes verwende ich Briketts.
Hallo Thorsten,
vielen Dank für Deinen Test! Passt zwischen die Deflektorplatte und den Rost noch eine Wasserschale? Oder gibt es noch eine andere Alternative Fett aufzufangen?
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian, der Abstand zwischen Rost und Deflektor beträgt 4 cm. Mit einer herkömmlichen Schale wird es da eng. Ich nutze dafür ein Pizzablech. Der Deflektor hat 40 cm Durchmesser und dieses Blech hier passt perfekt auf den kompletten Deflektor: https://amzn.to/2XTuY4E