Am Wochenende vom 04.-06.März 2016 fand das „Ankerkraut Meat.ing“ statt. Die Geschmacksmanufaktur Ankerkraut hatte ausgewählte Blogger zu einem Treffen eingeladen und 10 Blogger aus ganz Deutschland folgten der Einladung nach Norddeutschland.
Für mich war die Teilnahme bei diesem Event eine Selbstverständlichkeit, da ich die Geschichte von Ankerkraut fast seit Beginn der Firmengründung verfolge und mit der „Familie Ankerkraut“ mittlerweile eine echte Freundschaft entstanden ist. Inhaber Stefan Lemcke kontaktierte mich vor rund drei Jahren, als noch niemand die Firma Ankerkraut kannte. Er bot mir an seine Gewürze und BBQ-Rubs zu testen. Klangvolle Namen wie Tennessee Teardown und Hamburg Gunpowder weckten mein Interesse und ich willigte ein. Die Qualität der Rubs hat mich überzeugt und ich verwendete fortan regelmäßig Ankerkraut-Produkte und tauschte mein komplettes Gewürzsortiment gegen Ankerkraut-Produkte aus. Schon kurze Zeit später, bot mir Stefan an, einen eigenen Rub zu entwickeln. Auch hier setzten wir einen neuen Trend und mit „Pit Powder“ kam Deutschlands erster BBQ-Rub eines Grillbloggers auf den Markt. Für mich ein absoluter Traum, denn einen eigenen Rub zu haben ist schon etwas ganz Besonderes. Zumindest war es das damals, denn heutzutage werden Blogger-Rubs ja schon fast inflationär auf den Markt geworfen. 😉
Mittlerweile existiert die Firma Ankerkraut drei Jahre und hat es in kürzester Zeit geschafft, Deutschlands Nummer 1 in Sachen Grill- und BBQ-Rubs zu werden.
Ankerkraut Meat.ing 2016
Die Anreise der Grillblogger erfolgte am Freitag bis 17 Uhr am Hotel Meyer in Seevetal-Hittfeld. Dort nahmen wir das erste Kaltgetränk zu uns und fuhren anschliessend nach Hamburg, um im Burger-Restaurant „The Bird“ zu Abend zu essen. Da ich vor zwei Jahren bereits einmal dort war und „The Bird“ bereits getestet habe, war ich gespannt darauf wie sich der Laden entwickelt hat. Da es an einem Freitagabend brechend voll war und sicherlich rund 80 Gäste im Lokal waren mussten wir auch geschlagene 75 Minuten auf unsere bestellten Burger warten. Aber es gab zum Glück Pale Ale vom Fass, was die Wartezeit verkürzte.

Leider wurde beim Burger der bestellte Gargrad (medium) nicht eingehalten und mein Burger wurde durchgebraten. Ich werde es vermutlich auch nie verstehen, warum man einen Burger auf einem Toastie serviert. Dennoch muss ich sagen, dass der Burger durchaus gut war. Das Fleisch war trotz vermasseltem Garpunkt geschmackvoll und saftig. Der Stilton Käse auf dem Burger war eine Wucht und die Pommes sehr gut. Der Burger war an diesem Abend eigentlich auch nebensächlich, aber der Burger-Tester kommt einfach immer wieder in mir durch. 😉
Nach dem kulinarischen Abend drehten wir noch eine Runde über die Reeperbahn, bevor es dann wieder zurück nach Seevetal ins Hotel ging.
Das Ankerkraut Meat.ing beginnt
Am Samstag stand dann das „Ankerkraut Meat.ing“ an. Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel trafen wir uns um 11 Uhr in der Ankerkraut-Zentrale in Buchholz.

Die Firma Ankerkraut ist in ihrer jungen Firmengeschichte bereits zweimal umgezogen und die Produktion in Buchholz kommt nach nur wenigen Monaten schon wieder an ihre Grenzen, so dass aktuell der Neubau einer eigenen Halle geplant wird. Wenn man die „heiligen Hallen“ von Ankerkraut betritt, bekommt man unmittelbar den Duft von frischen Kräutern und Gewürzen mit.

Nach einer Führung durch die Produktion und das Lager fällt sofort auf, wie viel Handarbeit hier noch in der Produktion steckt. Egal ob beim Mischen der Rubs, beim Abfüllen, oder beim Etikettieren, hier ist alles noch Handarbeit und die Bezeichnung Manufaktur trifft hier vollkommen zu. Es gibt hier keine Geheimnisse und wir Blogger durften alles fotografieren – selbst die eingesetzen Maschinen, die beim Abfüllen und Etikettieren genutzt werden, durften abgelichtet werden. Das eine Firma so offen Einblick in ihre Produktion gibt, ist auch nicht selbstverständlich…
Nach der Führung durch die Produktionsstätte stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: ein Rub-Mischwettbewerb! Alle Blogger durften aus rund 130 Zutaten ihren eigenen BBQ-Rub zusammen mischen. Am späteren Abend sollten diese Rubs getestet und blind verkostet werden und der Gewinner-Rub soll letztendlich mit dem Logo des Bloggers in Produktion gehen. Das war eine richtig geniale Aktion, denn für die meisten Blogger war das eine neue Erfahrung. Da ich ja auch bereits zwei Rubs mit Ankerkraut gemacht habe, habe ich mich bei diesem Wettbewerb ein wenig zurückgehalten, da es vielleicht schon bald einen dritten Rub aus dem Hause Ankerkraut mit meiner Handschrift geben könnte… 😉
Gewonnen hat diesen Wettbewerb letztendlich der Olly von LivingBBQ. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle nochmal!
Das gemeinsame Grillen
Am Nachmittag ging es dann zurück zum Hotel, wo mittlerweile ein Ankerkraut-Pavillion und Grills aufgebaut wurden.

Jetzt hiess es „Feuer frei“ und jeder Blogger bereitete ein zuvor eingereichtes Rezept am Grill vor. Ich machte den Reuben-Dip mit Pastrami, Sauerkraut und Käse. Dieser Dip kam wohl nicht so ganz schlecht an, denn die Pfanne wurde innerhalb von wenigen Minuten leer gefuttert. Für mein Rezept machte Jörn Gerwinat von der Landschlachterei Gerwinat ein Pastrami nach meinem Rezept, welches auch wirklich gut gelungen war und auch zu später Stunde naschten wir alle noch von diesem Pastrami. Es war wirklich klasse! Außerdem brachte er noch Bacon vom Bunten Bentheimer mit, Cherry Chipotle und Pit Powder Beef-Würstchen, sowie selbstgemachte Chorizo.

Auch die anderen Blogger zauberten eine Leckerei nach der Anderen, so dass hier garantiert niemand hungrig ins Bett gehen musste. Das Highlight des Tages war aber sicherlich Max Gerwinat, der 13-jährige Sohn von Jörn. Er brachte seinen eigenen Cobb Gasgrill mit und grillte den ganzen Tag über eine Leckerei nach der Anderen. Da wächst ein hervorragender Nachwuchsgriller heran!
Im Detail haben die anderen Blogger folgende Gerichte zubereitet:
- Redmountain BBQ: Vegetarische Burger
- Vom Rost: Involtini vom Huhn mit Spinat und Ziegenkäse
- Westwood BBQ: Chicken Wings mit eigenem Rub & Wings mit arabischem Kaffeegewürz mit Quittenmarmelade
- Sauerländer BBCrew: Rib-Eye Steak mit geräuchertem Paprikasalat & Kartoffelpüree mit eigens dafür kreierter Gewürzmischung
- Bigmeatlove: Sous Vide Porterhouse Steak vom Beefer mit Chimichurri
- Redstyle Cooking: Ingwer-Tee marinierte Hähnchenbrust mit Sate-Sauce
- LivingBBQ: Schokokuchen mit Orangenmarmelade
- Onkel Kethe: Scottish Eggs
- Gluthelden: Hamburg Gunpowder Ribs aus dem Cognac-Rauch
Der Abend endete feucht-fröhlich in der Hotelbar, als die Gin Tonic Vorräte des Hotels gegen 2 Uhr morgens zu Neige gingen. „Ginsalambim“ wie Dennis vom Rost den Abend abschließend kommentierte war dann doch recht treffend. Am nächsten Morgen wurde dann noch gemeinsam im Hotel gefrühstückt und anschliessend die Heimreise angetreten.

An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an das ganze Team von Ankerkraut, bzw. im Speziellen an Anne und Stefan Lemcke. Danke für die Einladung und Organisation dieses Events. Ich war bereits auf zahlreichen Bloggertreffen, aber nirgendwo ging es so familiär und herzlich zu, wie beim Ankerkraut Meat.ing! Auch die anderen teilnehmenden Blogger trugen natürlich zu einer rund um gelungenen Veranstaltung bei und es war einfach eine richtig tolle Runde. Für mich war es eine Veranstaltung nach dem Motto: Zu Gast bei Freunden! Ich freue mich schon auf das Ankerkraut Meat.ing 2.0 im kommenden Jahr! 🙂

Weitere Bilder und Infos zum Ankerkraut Meat.ing findet ihr auch in den Social Media Kanälen der anderen Blogger unter den Hashtag #ankerkrautmeating
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Sehr schöner Bericht – da werden Erinnerungen wach 🙂
Freue mich schon auf’s nächste Treffen und den ein oder anderen Gin Tonic 😛
Cheers,
Dennis
#Ginsalabim